3. Deutsche Fußball-Bundesliga
3. Liga, die. Möchtegern-Profiliga, die meistens Nachwuchstalente fördert oder dort ihre letzte Station antreten lässt.
Dieser Artikel behandelt die Thematik der dritten Liga, die früher die Regionalliga war. Für die heutige Regionalliga gibt es keinen Artikel. Wenn sie trotzdem etwas finden wollen, können Sie gerne zur der Wurzel allen Übels zurückkehren. |
3. Deutsche Fußball-Bundesliga | |
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Hymne: "Die Vorhölle, das sind wir!" | |||
Land | Deutschland, sowohl Süd als auch Nordwestost | ||
Anzahl der Vereine | 20 | ||
Anzahl der Vereine, die nach der Eingleisigkeit insolvent gingen | 12 | ||
Gründung | 2007 | ||
Rekordmeister | Alle momentanen Aufsteiger | ||
Rekordtorschütze | Ein ausrangierter Profi | ||
Die 3. Liga in Anbetracht der anderen Ligen
Die Regionalliga als anderer Name für die 3. Liga ist namensmäßig irreführend, da die Regionalliga seit 2008/2009 eingleisig läuft. D. h., dass sie nicht mehr in Küstenmenschen und Alpenjohlern eingeteilt ist, sondern sowohl Ossis und Wessis in einer Liga beherbergt. Etwas vergleichbares gibt es nur bei der 2. Bundesliga und in der 1. Bundesliga, bei denen man dies allerdings auch voraussetzt.
Die 3. Liga beherbergt mehr Talente und ausgespielte Profis, die nicht mal mehr 50% ihrer Leistung geben können als leistungsstarke Spieler, die beim Zenit ihrer Karriere angelangt sind.
Die Eingleisigkeit der Liga lässt sich mit folgendem Brief von Franz Beckenbauer begründen:
"Sehr geehrter Fans sämtlicher Talente und unwichtig gewordener Profis,
Wir brauchen mehr Geld.
Deswegen schlage ich vor und ich beschließe es auch sofort, dass die Regionalliga eingleisig wird, damit mehr Topteams gegeneinander antreten können. Dadurch können wir zu 100% gewährleisten, dass schon bald Vereine wie Kickers Emden im Championsleague-Finale gegen FC Barcelona antreten können.
Mit freundlichen Grüßen
Kaiser Franz Beckenbauer"
Kickers Emden stieg in der Saison 2008/2009 wegen Geldmangels ab und spielt nun in der unwichtigen Oberliga Niedersachsens.
Die 3. Liga hat im Gegensatz zur 1. Bundesliga keine einzigen Profis, weswegen der Computerspielehersteller EA Sports diese Liga im Spiel FIFA 09 nicht erschienen lässt. Dies hat die Deutsche Fußballliga DFL dazu veranlasst, gute Vereine absteigen zu lassen, damit die 3. Liga interessant wird. Bislang ohne Erfolg, denn Vereine wie der VfL Osnabrück haben in FIFA 09 noch nicht einmal 2 Sterne bekommen.
"Selbst die Inselaffen haben bessere dritte Ligen; selbst die türkische Liga ist besser!", wetterte Theo Zwanziger.
Die 3. Liga/Regionalliga vor der Eingleisigkeit
Früher war noch alles Friede, Freude, Eierkuchen, wird da so manch ein nostalgischer Fußballfan sagen. Da war noch die Fußballwelt Deutschland zweigeteilt: Ausnahmsweise mal nicht in West und Ost, sondern in Nord und Süd. Hier trugen insgesamt 18 Mannschaften ihre Non-Profispiele aus und es gab selten brutale Fouls, die zur Exkommunikation durch den Schiedsrichter führte.
Der Aufstieg war klar geregelt: Die beiden Erstplatzierten der jeweiligen Nord-Süd-Ligen steigen auf, die letzten vier der 2. Bundesliga stiegen ab. Meistens rauschten sie dann mit den Worten Pech gehabt aneinander vorbei. Fraglich für neu aufsteigende Clubs ist, warum dies auch die Absteiger sagten. Spätestens nach 365 Tagen müssten sie es aber wissen, wenn sie posthum wieder zurückgeschickt werden.
Für die Absteiger der Regionalliga ging es in die unendlichen Weiten des Unbekannten.
Die 3. Liga/Regionalliga ab 2008
Die Regionalliga Nord ist ab 2008 mit der Regionalliga Süd verschmolzen. Das vor der eingleisigen Saison gewesene Chaos für die Qualifikation lief folgendermaßen ab: Die beiden erstplatzierten kamen wie gewohnt in die Pechsträhne der zweiten Bundesliga. Die 7 Letztplatzierten durften mit Freuden absteigen, während die 9 Mittelfeldler eingleisig spielen durften. Der Frust einiger Spieler über einen möglichen Abstieg zeigte sich in der Bilanz der Kartenverteilung 2006/2007: 50 rote Karten, davon 49 blank rot, eine gelb-rot und 153 gelbe Karten. Der DFB musste 12 Akteure auf Lebenszeit sperren und 9 Akteure kamen mit einer Ein-Jahr-Sperre davon.
Nach Vollzug des grauenhaften Plans der Eingleisigkeit gibt es neben den zwei Aufsteigern auch noch auf dem dritten Platz ein dankbares Schlupfloch: Die Relegation. Dafür musste man den drittschlechtesten Verein der zweiten Bundesliga besiegen, um dann aufzusteigen. Fans freuten sich auf zwei weitere Spiele ihrer Lieblingsclubs und die Durchschnittsbeschädigungen in Euro bei Stadioneinrichtungen stiegen von 5.500€ auf 6.750€ pro Spiel an.
Aufstiegsspiele zur 3. Liga
Für jeden Verein ist es der größte Wunsch eines Tages in der höchsten Spielklasse Deutschlands zu spielen, doch für die meisten Vereine endet der Traum von Bundesliga schon bei den Aufstiegsspielen zur 3. Liga. Schuld daran sind die komplizierten Spielregeln, die den favorisierten Mannschaften, die schon begonnenen Planungen für die 3. Liga gründlich versauen.
Viele Mannschaften fragten sich nach dem verpassten Aufstieg in die 3. Liga, ob sie nicht vielleicht zu doof waren und es nicht gepackt haben. Der Grund für das Scheitern in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga ist, dass die 6 besten Mannschaften der 5 Regionalligen, die in einem Hin- und einem Rückspiel die 3 Aufsteiger in die 3.Liga ermitteln keineswegs zu doof sind. Der Spielplan ist einfach zu anspruchsvoll gestaltet worden. Er sieht vor, dass erst mal für einen möglichen Aufstieg in die 3. Liga 34 bzw. in der Regionalliga West 38 Spiele pro Mannschaft bestritten werden sollen. Nachdem diese Spiele absolviert wurden, ist bei den meisten Spielern "Feierabend" und ihre Gehirne fahren komplett herunter, so wie man das auch von den Bundesligaspielern gewöhnt ist, die aber vom Glück reden können dass sie meistens nur 34 Bundesligaspiele absolvieren müssen, und dann komplett abschalten können. (Achtung: Dies gilt nicht für den HSV - er muss logischerweise noch in die Relegation).
In einem höchst komplizierten Verfahren müssen die Vereine in der Regionalliga nun abwägen, ob sie eine Drittligasaison in Kauf nehmen wollen.
Nun haben die Regionalligisten ihre Unterlagen für eine Drittligasaison in der kommenden Saison eingereicht, doch noch sind sie nicht aufgestiegen. Jetzt erwartet den Siegern der jeweiligen Regionalligen noch ein höchst willkommener Leckerbissen, indem sie noch zwei Mal gegen einen rein zufällig zugelosten Gegner antreten können. Meistens sind diese Begegnungen nicht zufällig ausgelost sondern manipuliert, da die meisten Favoriten ein 3:1 oder ein noch höheres Hinspielergebnis nicht halten können und im Rückspiel z.B. mit 0:7 untergehen.
Da bekannt ist, dass mindestens 50% der Mannschaften in der Regionalliga Südwest in den entscheidenden Aufstiegsspielen patzen, musste die Anzahl der Mannschaften, die sich für die Aufstiegsspiele der 3. Liga qualifizieren von einen auf zwei erhöht werden, da in der dritten Liga kaum Mannschaften aus der Pfalz dabei sind. Kaiserslautern ist kurioserweise in der 2. Bundesliga.
Sollten die roten Teufel doch mal in die 3. Liga absteigen, dann wird der Regionalliga Südwest ein Qualifikationsplatz zur 3. Liga entzogen und die Anzahl der Absteiger aus der 3. Liga auf fünf erhöht, da schon jetzt zu viele Ostvereine in der 3. Liga heimisch sind (8 Vereine (40 %) Stand 20.04.2016)und bedauerlicherweise auch dementsprechend viel Unruhe in die 3. Liga bringen. Mit diesem Plan möchte man den Dorfvereinen in den Bundesländern Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Baden-Württemberg den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse Deutschlands ermöglichen. Heißester Kandidat für den Aufstieg in die 3. Liga war in der Saison 2015/2016 der Regionalligaaufsteiger SV Saar 05 Saarbrücken. Doch leider wechselten aus Sicht des SV Saar 05 alle Topspieler des Vereines zu Drittligavereinen, sodass der SV Saar 05 aus Saarbrücken trotz der angepeilten Meisterschaft in der Regionalliga Südwest mit nur 11 Punkten wieder in die 5. Liga gehen musste. Die meisten Spieler, die in der Winterpause vom SV Saar 05 zu Vereinen in die dritte Liga wechselten, schlugen voll ein und waren maßgeblich am Abstieg der Vereine in die Regionalliga beteiligt (wie z.B. bei Energie Cottbus).
Raue Spielweise in der 3. Liga
In der dritten Liga ist die Spielart ungefähr mit einer Prügelei auf offener Straße zu vergleichen, da nur jeder tausendste Konter (0,1 %) ordentlich zu Ende gespielt werden kann, ohne dass man vom gegnerischen Mann von hinten umgemäht wird und sich einen von vielen Fußballern gefürchteten Bänderriss im Knöchel zuzieht. Deswegen gib´s auf dem Feld viel Mittelfeldgeplänkel zu sehn, was zu einen herben Zuschauerrückgang führte. (Aus diesem Grund führte man die Relegation zur 2. Bundesliga ein, damit es bei den Aufstiegsspielen richtig zur Sache geht und den Zuschauern nicht so ein übliches Mittelfeldgeplänkel mit 0 Schüssen bzw. 0 Schussversuchen präsentiert wird.) Erstaunlicherweise brachte dieser Beschluss gewaltigen Erfolg. Im Schnitt geben beide Mannschaften in der Relegation bis zu 50-60 Torschüsse pro Partie ab, wovon immerhin gut 2% der Abschlüsse zum Torerfolg führen, sodass es meistens ein 1:0 oder ein 0:1 gibt. Der Verlierer der Relegation ist dann oft der Dumme, da normalerweise selbst beste Gelegenheiten aus 2 Metern Torentfernung vor Nervosität nicht genutzt werden. Meistens müssen sich beide Mannschaften erst einmal warm schießen während der Joachim Löw auf der Tribüne sitzt und nach Talenten für die anstehenden Länderspiele sucht.
Finanzielle Unterstützungen
Die dritte Liga wird vom Haselnussfabrikanten Nutella und dem Deutschen Frauen-Bund gesponsort. Aus Anfrage beim Deutschen Frauen-Bund, weshalb man die dritte Liga sponsore, antwortete man offiziell mit der Begründung: "Männer solen auch einen Ort haben, wo sie sehen können, wie schlecht sie sind." Was der Bund damit meint, ist weiterhin unklar, doch die Statistik für Frauen von Männern zeigt, dass Frauen nicht am Herd kochen können.
Der jährliche Zuschuss der beiden Fabrikanten beträgt ungefähr 5€ pro Spiel, was einen Gewinn von minus 5.495€ pro Spiel macht. Glücklicherweise war die ARD so dumm, die Lizenzen für die Sportschau zu kaufen, weshalb die dritte Liga nur noch mit 5.485€ pro Spiel in die Binsen geht.