Airsoft

Airsoft ist ein von seinen Anhängern als "taktischer Geländesport", von Gegnern als "kriegsverherrlichendes Rumgeballer" und von normalen Menschen als "bekloppt" bezeichnetes, ultra-realistisches Killerspiel für Erde 2.0. Es ist sehr teuer, weshalb es nur von einem kleinen Bruchteil der Deutschen, nämlich denen mit Job, gespielt werden kann.

Eine Gruppe von Airsoft-Spielern. Mögliche Ähnlichkeiten mit Kanonenfutter aus dem xten Golfkrieg sind rein zufällig.

Story

Das Interessante bei Airsoft ist, dass es keine durchgehende Story erzählt, mit der man sich als mordgeiler Amokläufer in spé noch rumschlagen müsste. Es gibt lediglich einen groben Umriss des Grundes, warum man denn nun gegen den Feind zu Felde zieht und welchen man mit allen Mitteln bekämpft. Nicht viel anders wie bei echten Miliäreinsätzen also (siehe auch militärische Rechtfertigungen für Einsätze im Kosovo, Afghanistan, Irak, usw.). Man spricht daher auch manchmal von "Mil-Sim". Mehr dazu in "Spielmechanik".

Spielmechanik

Airsoft ist ein reines Multiplayerspiel. Es ist keine Singleplayer-Kampagne vorhanden und kann nur mit anderen Menschen ausgetragen werden. Daher kann es auch keine großartige Story über irgendwelche österreichischen Möchtegern-Kunststudenten erzählen, welche die Macht an sich gerissen haben und nun mal eben auf die Kacke hauen wollen.
Der eingebaute Voice-chat, genannt "Reden", erlaubt es live und ohne Verzerrung der Stimme oder Signalschwankungen mit Freund und Feind zu kommunizieren. Hierzu ist zu Beginn lediglich der Sprachcode (oder für Dumme: die Sprache) zu wählen. Allerdings ist dies meist nur über kurze Distanzen möglich, denn es besteht die Gefahr vom Gegner abgehört zu werden, da die Teamchannel auf einer Frequenz liegen und leider nicht abhörsicher sind.
Für größere Strecken benötigt man den Patch 1.1, der das Upgrade "Funkgerät" einbringt, das nun auch endlich eine Teamsay-funktion beinhaltet, welche aber nur von geschätzten 2% aller Spieler so beherrscht wird, dass sie auch anwendbar ist. Die anderen 98% unterbinden aber jegliche sinnvolle Kommunikation im Team durch unbrauchbare Funkgeräte, Hereinplappern in laufende Gespräche oder Benutzung der Funkgeräte im VOX-Modus. Es spielt sich in etwa wie das Spiel "Emsdetten", nur ist die Umgebung von "Schule" auf "Wald" und teilweise auch auf bebaute Karten, sogenannte "CQB-Felder" ausgeweitet worden.

Waffen

In Airsoft gibt es eine riesige Palette an Waffen, wobei man immer nur auf eine begrenzte Auswahl zurückgreifen kann, nämlich die, die man sich "gekauft" oder "geliehen" hat. Das Entwenden von Waffen oder Übernahme kompletter Kits getroffener Feinde und Kameraden wird meist mit einem Ausschluss bestraft.
Zudem ist das Tragen von mehr als vier Waffen gleichzeitig insofern unterbunden, dass der Spielcharakter langsamer und auffälliger läuft als sonst. Dies soll die Mühe simulieren, die das Schleppen von acht Waffen mit sich bringt.

Beispiele der in Airsoft vorkommenden Waffen

  • Armalite M16 Serie
  • Colt M4A1
  • HK G36 serie
  • HK G3 Serie
  • HK MP5 Serie
  • HK 416 Serie
  • Sig 552
  • FN M249
  • Walther P99
  • Sig P226
  • Beretta M92f
  • Taurus Pt. 24/7
  • Cm.030
  • Keine
  • Und nen ganzen Haufen Kalaschnikovs
  • Bei bundeswehrverrückten Schalldämpferkillern auch der Feldspaten

Skillsystem

Airsoft verwendet ein bis dato einzigartiges Skillsystem, das nicht die Abschüsse, sondern die Reaktion des Spielers auf bestimmte Situationen, wie dem Abgeschossenwerden, speichert und bewertet, so dass der Spieler genau weiß, woran er auf dem Weg zum Ober-skill0r arbeiten muss.

Mods

Im Laufe der Zeit sind noch nicht viele Mods erschienen, was an der extrem komplizierten Engine liegt. Bisher hat sich nur eine, sogar ziemlich häufig verwendete Mod etabliert, und zwar die "Bigger Magazine Mod" von Ronny Casteró.
In dieser Mod wurden die Magazingrössen ums Lächerliche angehoben, so dass meist Kapazitäten um die 300 Schuss erreicht werden. Sogar 2500 Schuss für die Trommel- und Maschinengewehrmagazine. Seltener werden 60-70 Schuss, und noch seltener die Originalkapazitäten beibehalten. Diese beiden Spielergruppen nennen sich selbst "MilSimler", Anhänger größerer Magazinkapazitäten nennen sie abwertend "MüllSammler", da sie ihre leeren Magazine wieder aufsammeln müssen (waren ja teuer).
Trotz intensiver Bemühungen ist der inzwischen sogar in Version 114.62 erhältliche "Sunshine Mod" nicht wirklich lauffähig und immer noch total verbugt. Der Grund hierfür dürfte eine von der Spielergemeinde häufig kritisierte Inkompatibilität des Mods mit der in der Spielengine verankerten, zufallsgenerierten Wettersimulation sein. Diese ist auch für horrende Kosten durch Rückgabe nicht lauffähiger "Ardennen-AddOns" verantwortlich, nachdem die großspurig auf der Verpackung angekündigte Winterlandschaft in vielen Teilen Deutschlands nicht Serverkompatibel war.
Als nahezu unverantwortliche Geldmache dürften der "No Gravity Mod" und der "Wallhack Mod" bezeichnet werden. Nutzer dieser Mods mussten meist schmerzhaft feststellen, dass sie ihr Geld besser für einen "Enhanced IQ Mod" ausgegeben hätten, da die Spielengine derartige Manipulationen höchst effektiv unterbindet.

Spielverlauf

Airsoftpatien können bisweilen etwas ausufern.

Man startet in der sogenannten "Savezone", der Clanleader bespricht die Taktik, welche fast immer blindes Sperrfeuer auf den Feind beinhaltet, und dann geht es auch schon los. Man hetzt also durch die superrealistisch simulierte Welt, seit Ende 2007 in HD und ab 2010 auch dreidimensional. Man hat beim Rennen sogar das Gefühl aus der Puste zu kommen, und schiesst mit seiner Waffe auf die äußerst realistisch animierten Gegenspieler, die aus irgendeiner Animation heraus gegen einen sind. (Jedem Spieler bleibt es frei, sich selbst auszudenken wieso man gegen seinen Gegner spielt, das steigert das eigenständige Denken, welches bei Airsoftspielern leider kaum der Fall ist) Allerdings wurde die deutsche Version extrem geschnitten, sodass sehr starke Waffen nur noch semiautomatisch schiessen dürfen, und die getroffenen Spieler nicht mehr blutend und zerfetzt von unzähligen 5,56- und 7,62-mm Kugeln zu Boden gehen, sondern nur noch laut "HIT" schreien und fluchend vom Spielfeld gehen. Immerhin wurde beibehalten, dass eine einzige Kugel reicht, um zu töten.
Die Respawnrate beträgt je nach Server zwischen "Nie" und "wenn dich ein Sanni anpackt". Das kann also zu so ziemlich jedem erdenklichen Zeitpunkt passieren. Zudem sind die genretypischen Modi wie Deathmatch (jeden töten), Team-Deathmatch (die anderen töten), Capture the Flag (alle töten, die auf dem Weg zur Flagge im Weg sind) und VIP (alle töten und einen erst recht töten) mit vertreten.

Ausserhalb der Spiele ist es möglich, durch echtes Geld Upgrades für seine Waffe oder auch ganz neue Waffen zu kaufen, wie zum Bleistift: Zielfernrohre, Red-dots, Frontgriffe, Aschenbecher, Getränkehalter, ja sogar ganze Umbau-kits, falls man eine andere Waffe fühlen und sehen, aber die Leistung der alten behalten möchte.
Die Fülle an Tuningteilen allein in der Optik hat eine riesige Custom-Community hervorgebracht, deren einzige Schwanzkompensation es zu sein scheint, ihre 3kg Waffe so umzubauen das sie 8kg wiegt und doppelt so lang und auffällig ist.

Noobs, Flamer, Camper, Cheater, Pro-Gamer und Kiddies

Leider Gottes gibt es auch in diesem Spiel

  • die sogenannten Noobs, die einfach nichts können
  • die Cheater, die dank eines Godmodecheats unbesiegbar werden (auch bekannt als "Holländer" oder "Highlander")
  • die Flamer, die nach einem Abschuss erst mal lauthals ihr Unbehagen, und die etwaige Unmöglichkeit des Treffers kundtun
  • die Kiddies, die so jung sind, dass sie meist alles oben genannte in sich vereinen, und zudem noch neu geskinnte Charaktermodelle verwenden, die dann statt Militärausrüstung lediglich eine Tarnhose von Kik und ein rotes Hemd tragen, nur um "anders" zu sein. Kiddies gibt es allerdings auch im hohen Alter, darunter versteht man Personen die den Sport illegal betreiben.
  • die Pro-Gamer, die sich einen Spaß daraus machen, die oben genannten in tausende Fetzen zu schießen
  • Reenacter, die Briefmarken sammeln auf Airsoft übetragen haben und denen es eigentlich nur um die Waffen, als das Spiel geht
  • MRE-Essern, die eigentlich lieber Grillen würden, dies aber im realen Vorbild leider nicht vorkommt

Eine letzte Gruppe von unbeliebten Mitspielern ist die der Camper. Sie behindern das Spiel der anderen durch ihre weiträumig verteilten Zelte auf der Karte und bergen eine große Verletzungsgefahr, da korrekt spielende, sprich grad völlig dem Blutrausch verfallende Mitspieler, über die Befestigungsleinen der Zelte stolpern und sich dabei weh tun könnten. Oder sich am heißem Kocher verbrennen.

Technik

  • Airsoft ist ein Spiel das mit der bisher besten Grafik- und Physik- Engine aufwarten kann und besticht dadurch, dass die Anforderungen sehr gering sind - quasi jeder kann es spielen, wenn er es sich leisten kann.
  • Die maximale Auflösung beträgt ungefähr 12.572.000x18.321.000 M-Pixel, und kann mit 15,7 Milliarden Farben arbeiten.
  • So simuliert die Physikengine sogar das Zerdrücken des Grases, und die Charaktermodelle bestehen aus bis zu 400 Millionen Poligonen.
  • Man erlebt beim Spielen, vor allem durch den enormen 7.1 Surroundsound, ein Gefühl, als würde man leben.
  • In der Uncutversion sind zudem die Treffer und Blut Animationen extrem Real nachempfunden sowie sind die Waffen vollautomatisch, aber die USK verbat mir, davon Bilder zu zeigen, da die Uncutversion hierzulande indiziert ist, das heisst, Verkauf, Werbung und Darstellung werden mit Erschiessung durch die BPJM bestraft.
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