Spiegelwelten:Das "Weisse Einhorn"
Das "Weiße Einhorn" ist eine Art Verein oder Organisation, welche kurz nach dem Ausbruch des Ozeanien-Konflikts auf den Hebriden gegründet wurde.
Ihr vorrangiges Ziel war die Befreiung unterdrückter Vasallenstaaten JFKs.
Der wahnsinnige Zwerg, auch bekannt als der kleine Führer, und unerbittlicher Herrscher von Aquanopolis - Die schwimmende Welt, unterstützte das "Weiße Einhorn" dabei.
Das ziemlich radikale Gedankengut und gewalttätige Vorgehen des "Weißen Einhorns" bewirkte die Trennung der Hebriden in zwei Staaten: der unabhängigen Nordinsel und den weiterhin reichstreuen Südinsel.
Die Entstehung
Widerstand gegen den provozierten Krieg und den sturköpfigen Kennedy
Die Tatsachen:
Die Lusitania sinkt vor den Küsten Amerikaniens. Die ganze Mannschaft wird ermordet. Die geheime Post von Bushland, die mit dem Schiff befördert wurde, verschwindet und taucht in JFKs Händen wieder auf. Natürlich streitet er ab, irgendetwas mit der Affäre zu tun zu haben.
Sämtliche Mammuts auf Little Kamtschatka werden ermordet. Alle Zeichen deuten darauf hin, dass der wahnsinnige Zwerg, Führer von Aquanopolis - Die schwimmende Welt die Schuld daran trägt. Nur JFK streitet diese Gerüchte ab. Er schiebt die Schuld auf Bushland.
Die Hebrider erkannten, dass es nicht nur Vorteile hat, dem Kennedy Reich zugehörig zu sein. Und viele kamen zu der Überzeugung, dass die Nachteile sogar stark überwiegen.
Diese Haltung ist verständlich, wenn man bedenkt, dass die Hebriden, welche noch nie in ihrer ganzen Geschichte einen Krieg mit anderen Ländern geführt hatten, nun indirekt in einen Krieg verwickelt würden, an dem lediglich Kennedy mit seiner intoleranten und provokanten Art die Schuld trug.
Als Angehörige seines Reiches hätten sie sicher Rekruten stellen müssen. Durch die Abwesenheit dieser Leute hätte auch die empfindliche Wirtschaft der Stämme stark gelitten. Diese Existenzangst war maßgeblich für das Entstehen der ersten stammesübergreifenden organisierten Vereinigung auf den Hebriden.
Aber auch die Protestparolen, welche bei den Beitrittsverhandlungen zum Kennedy Reich die Hebriden geprägt hatten, wurden wieder aktiviert. Das Exportverbot für Rosinen und das Verbot, Menschen zum Verzehr zu schlachten, hatten schon immer viele Hebrider geärgert.
Doch damit nicht genug: Bereits kam der Trend auf, gegen das Kennedy Reich als Ganzes zu wettern, und nicht nur die Befreiung der Hebriden aus den Klauen des Kennedy, sondern die Auflösung des Kennedy Reiches schien das endgültige Ziel zu sein. Natürlich schenkte niemand im Kennedy Reich diesen Parolen Aufmerksamkeit, denn die kleinen, unorganisierten Hebriden waren höchstens für noch kleinere, noch schlechter organisierte Inseln eine Gefahr - aber sicher nicht für das Kennedy Reich.
Die Gründung der Organisation und die Suche nach Unterstützung
Die Tatsachen: Augenzeugen berichten, dass die Mammuts auf Little Kamtschatka von futuristischen U-Booten aus beschossen wurden. Ebenfalls wurden auf den Hebriden schiffbrüchige Greenpeace-Aktivisten aufgefunden, welche erklären, sie seien von ebenfalls futuristischen U-Booten gerettet worden. Kennedy leugnet weiter die Existenz von Aquanopolis, obwohl alles darauf hin deutet, dass der wahnsinnige Zwerg Kennedy's Reich annektieren will.
Kennedy provoziert lieber seinen alten Sandkastenfeind George W. Bush.
Erst als Nathalia, eine von Kennedys Frauen, und sein Beutelwolf entführt werden, erklärt Kennedy, es gebe anscheinend eine Art schwimmende Welt in Ozeanien. Er erklärt ihr sofort den Krieg. Gleichzeitig ist er aber schon in einen Kampf an der bushländischen Grenze verwickelt.
Nachdem Kennedy weiter so entschlossen die Existenz von Aquanopolis - Die schwimmende Welt leugnete, und im Angesicht einer unbekannten Macht, welche sein Reich ernsthaft bedrohte, einen Krieg mit Bushland begann, gründeten einige Hebrider das "Weiße Einhorn".
Die Organisation hatte sofort Erfolg. Vielen Hebridern war es sehr zuwider, wie sich Kennedy voller Freude und Optimismus auf den Untergang zubewegte. Vor allem, weil er die Hebriden wegen ihrer Zugehörigkeit zum Kennedy Reich mitreißen würde.
Die Ziele des "Weißen Einhorns" waren damals die Befreiung der Hebriden aus dem Kennedy Reich und dann die Befreiung sämtlicher Vasallenstaaten des Reiches. Es war jedoch allen klar, dass, selbst wenn alle Hebrider Mitglied würden, die Hebriden dies nie alleine schaffen könnten. Daher suchten sie eine Nation, die sich mit ihnen gegen Kennedy verbünden wollte.
Zuerst wurde Bushland in Erwägung gezogen. Zwar hatten die Hebriden, oder besser: das "Weiße Einhorn" mit Bushland nur die Abneigung gegen Kennedy gemein, aber die Organisationsführung überlegte sich, dass Bushland im Moment um etwas Hilfe sicher froh wäre.
Jedoch beschloss die Regierung Bushlands, während der Übertragung von Kennedys Rede zum Litha-Fest Anti-Kennedy-Parolen zu senden. Dies nahmen ihr sogar die anti-Kennedy gesinntesten Angehörige des "Weissen Einhorns" übel. Das Litha-Fest ist auf den Hebriden absolut heilig. Die Störung kam einem Frevel gleich. Deshalb wandte man sich nun an Aquanopolis.
Sämtliche Hebrider, nicht nur das "Weiße Einhorn", erkannten den Staat "Aquanopolis - Die schwimmende Welt" an und der wahnsinnige Zwerg, auch "der kleine Führer" genannt, erklärte sich sofort bereit, dem "Weißen Einhorn" behilflich zu sein. Er schenkte den Hebriden den erbeuteten Beutelwolf des Kennedy und bot dem "Weißen Einhorn" Waffen und eine gute Ausbildung für die Soldaten an.
Dies war die Geburt einer der mächtigsten Koalitionen Spiegelwelten:Ozeaniens.
Das "Weiße Einhorn", motiviert durch seinen Hass gegen Kennedy, unterstützt und gefördert von Aquanopolis, einer Welt, welche die besten Technologien Spiegelwelten:Ozeaniens hatte und am weitesten entwickelt war, eroberte Amerikanien und hielt lange die Stellung. Dies hätte niemand erwartet.
Die Rolle des "Weißen Einhorns" im Ozeanienkrieg
Das "Weiße Einhorn" als wertvolle Unterstützung Aquanopolis'
Der Ozeanienkrieg war inzwischen voll im Gange. Das "Weiße Einhorn hatte viele professionelle Krieger, welche Amerikanien im Sturm eroberten und die alte Regierung Kennedys zugunsten des kleinen Führers absetzten. Dieser wusste diese Leistung zu schätzen und zeichnete einige hochrangige Offiziere des "Weißen Einhorns" aus.
Dem "Weißen Einhorn" gelang es, in Amerikanien trotz der erbitterten Widerstandstruppen und Guerillakämpfer die Stellung zu halten. Die "Angry Lobsters", eine kleine, aber grausame Widerstandsgruppe wurde erfolgreich ausgeschaltet. Auch konnte die "Résistance" im Zaum gehalten werden.
Als Nathalia, welche lange von der Regierung Aquanopolis' gefangen gehalten wurde, fliehen konnte, war es das "Weiße Einhorn", das eine effektive Suche überhaupt erst ermöglichen konnte. Die Organisation konnte rasch den Namen des Entführers ermitteln und kam so an seine Personaldaten heran. Außerdem gelang es den Spionen, die Fluchtroute der beiden festzustellen. Dass die Plesiosauri von Aquanopolis die beiden nicht schnappen konnten, lag an der plötzlichen Einmischung von Soldaten aus Dunkeldeutschland, welche die Küsten von Navorone gegen aquapolitanische Seetruppen verteidigten.
Kriegsexperten aus Ozeanien und der Alten Welt sind überzeugt davon, dass der wahnsinnige Zwerg niemals so erfolgreich Kennedy bekämpfen und Inseln des Mondreichs besiedeln hätte können, wenn er nicht das "Weiße Einhorn" an seiner Seite gehabt hätte.
Das "Weiße Einhorn" übernahm auch die Ausbildung der Nachwuchskämpfer aus Hetenland und es war überall rasch zur Stelle, wo am Land Kämpfe tobten. Nur daher konnte die Lage zugunsten von Aquanopolis kippen. So musste sich der wahnsinnige Zwerg nur noch um das Wasser und um Napoleon und das Franzoséland kümmern.
Die Trennung der Hebriden
Das "Weiße Einhorn" bewirkte nicht nur den Sturz Kennedys. Seine Gründung und Vorgehensweise führten ebenfalls zur Trennung der Hebriden. Die beiden Inseln führten jedoch nie einen Krieg. Die Trennung war nach einem einzigen, kurzen Kampf beendet.
Die Tatsachen: Kurz nach der Anerkennung von Aquanopolis von allen Hebridern erklärt das "Weiße Einhorn", die Hebriden würden Kennedy einen Waffenstillstand zugestehen, solange dieser den Export von Rosinen gestatte. Dennoch sei die Trennung vom Kennedy-Reich notwendig. Die Hebriden hofften aber, dies gewaltfrei tun zu können. Da die Kennedyanhänger mit diesen Auflagen überhaupt nicht einverstanden waren und die Trennung vom Reich ablehnten, rächten sie sich beim "Weißen Einhorn". Sie ließen Kennedy ein Bild der gestrandeten Greenpeace-Aktivisten zukommen, die als erste die Existenz von Aquanopolis bestätigten. "Selber schuld!" erklärten die Kennedy-Anhänger dem "Weißen Einhorn". "Was erzählt ihr auch im Namen aller Hebrider einen solchen Unsinn."
Sämtliche Versuche der einen Formation, die Inseln in die gewünschte Richtung zu ziehen, wurden von den anderen mit Gefechten und Morden erwiedert; Kann das "Weisse Einhorn" einen Erfolg verbuchen, verbrennen die Anhänger Kennedys einige Dörfer des "Weißen Einhorns" und verspeisen deren Einwohner. Das "Weiße Einhorn" reagiert indes auf kleine Siege der Anhänger JFK's gleich. Da das "Weiße Einhorn" jedoch eine Organisation mit einer klar strukurierten Hierarchie war und die Kennedy-Anhänger nur ein wirrer Haufen, hatte das "Weiße Einhorn" deutlich mehr Erfolg.
Als das "Weiße Einhorn" nach der definitiven Verbündung mit Aquanopolis auf den Hebriden Leute für seine Truppen rekrutiert, starten die plötzlich einigermassen organisierten Kennedy-Anhänger eine große Revolte. Sie zerstören einen Großteil der Dörfer des "Weißen Einhorns" und töten viele Angehörige der Organisation. Doch die Kennedy-Anhänger waren nicht die einzigen auf den Hebriden, die im Verborgenen Übernahmepläne geschmiedet hatten. Das "Weiße Einhorn" hatte bereits zwecks der Vertreibung der Kennedy-Anhänger ein Heer aufgestellt. Sobald dieses am Kampfplatz angekommen war, blieb den Kennedy-Anhängern nur noch die Flucht auf die Südinsel. Wer es nicht schaffte, wurde vom "Weißen Einhorn" ermordet.
Die Hebriden waren nun getrennt. Auf der Südinsel, die immer noch den Namen "Hebriden" trug, wohnen die Kennedy-Anhänger, auf der Nordinsel befand sich der Hauptstützpunkt des "Weißen Einhorns". Zwischen den beiden Inseln herrschten völlig friedliche Verhältnisse.
Doch schon bald murrte die Südinsel. Als das "Weiße Einhorn" sich mit Hetenland verbündet, um Kennedy zu stürzen, erklären die Kennedy-Anhänger, es sei paradox, dass das "Weiße Einhorn" nun im Alleingang ein neues Großreich gründe. Und als Kennedys Frau entführt wird, stürmt das "Weiße Einhorn" die Redaktion der Presseagentur "In vinum veritas". Sie setzen ihre eigenen Leute als Redaktionsteam ein, lediglich ein Mitglied der alten Redaktion wird behalten. Sofort hieß es auf der Südinsel: "Nicht genug damit, dass ihr die gemischte Redaktion stürzt und Tatsachen verfälscht, ihr betreibt auch noch Entführung und Freiheitsberaubung. Schämt euch!"
Natürlich schämt sich das "Weiße Einhorn" nicht, was weiteren Zorn bei den Kennedy-Anhängern hervorrief. Dennoch kommt es zu keinem Krieg. Es werden nur Schmähungen ausgetauscht.
Eigentlich wurde die Trennung nur durch die mangelnde Diskussionsbereitschaft und die Intoleranz beider Seiten verursacht. Es wäre durchaus möglich gewesen, eine Koexistenz zu führen. Aber beide Seiten waren viel zu sehr daran interessiert, Feinde zu verspeisen. Unter diesen Voraussetzungen sind friedliche Verhandlungen äußerst schwierig.
Dazu kam, dass es auf den Hebriden ohnehin Mode war und ist, alle Feinde zu verspeisen. Und da alle Hebrider Menschenfleisch lieben, sind Feinde sehr willkommen. Sie werden regelrecht gesucht.
Eigentlich kann man sagen, dass die Trennung der Hebriden durch die Gier nach gegrilltem Mensch verursacht wurde. Kein anderer Grund wog so schwer.
Das "Weisse Einhorn" nach dem Krieg
Das Ende des Kriegs
Als sich das "Weiße Einhorn" auf die Suche nach der entflohenen Nathalia machte und außerdem Kennedy suchte, der sich irgendwo in den Gabilan-Bergen versteckte, war es gezwungen, das Oberkommando in Amerikanien Offizieren aus Hetenland zu übergeben. Diese sollten nun weiter für Ruhe und Ordnung in Amerikanien sorgen und verhindern, dass die "Résistance" an Macht gewinnt.
Die hetenländischen Hilfstruppen scheiterten kläglich. Sobald sich das "Weisse Einhorn" dringenderen Aufgaben widmete, brachen überall in Amerikanien Revolten aus. Terroranschläge wurden zur Tagesordnung, Gefangene wurden befreit, Soldaten von Zivilisten ermordet. Kurz, die Lage geriet völlig außer Kontrolle und das Chaos brach aus. In dieser Verwirrung schaffte es Kennedy mit seinen Verbündeten, aus den Gabilan-Bergen hervorzukommen und einen Rückeroberungsfeldzug zu starten. Hetenland hatte keine Chance, diesen zu verhindern, und das, obwohl Kennedy nur ein paar Desperados bei sich hatte und Hetenland ein riesiges, gut ausgebildetes Heer zur Verfügung stand.
Nachträgliche Untersuchungen von Aquanopolis ergaben jedoch, dass sich dieses Heer, sobald es nicht mehr unter der Kontrolle des "Weißen Einhorns" stand, in einen ungeordneten Haufen habgieriger Vagabunden verwandelt hatte.
Aquanopolis und Amerikanien schlossen Frieden. Der wahnsinnige Zwerg unterstützte Kennedy beim Wiederaufbau seines Landes und machte ihm großzügige Geschenke. Das "Weiße Einhorn" zog sich auf die Hebriden zurück. Hetenland wird von allen anderen ozeanischen Staaten geächtet. Die Lage hatte sich somit geklärt, Friede und Ordnung zogen wieder in Ozeanien ein.
Die weiteren Pläne der Organisation
Das "Weiße Einhorn" wurde vom Ende des Kriegs etwas überrumpelt. Es hatte damit seine Existenzberechtigung verloren. Dadurch, dass ganz Ozeanien erfreut über den Frieden war, wurde es unmöglich, weiter gegen das Kennedy Reich zu kämpfen. Außerdem verfügte das "Weiße Einhorn" zwar über ein großes Heer, dennoch war es immer auf Rekruten von Aquanopolis und Hetenland angewiesen.
Einige Offiziere machten es sich auf den aquapolitanischen Inseln im Mondreich bequem, die meisten kehrten auf die Nordinsel zurück, wo ja auch das Hauptquartier ist. Das unmittelbare Ziel war es, eine neue Nation auf der Nordinsel zu gründen. Dennoch wird sowohl von der Nord- wie auch von der Südinsel gewünscht, intensive Handels- und zwischenmenschliche Verbindungen zwischen den Inseln zu pflegen.
Das "Weiße Einhorn" unterschrieb zwar den Friedensvertrag mit Kennedy, fühlt sich aber immer noch eher mit Aquanopolis verbunden. "Wir werden nichts gegen Kennedy unternehmen. Wir sind nun schließlich frei. Wir werden unsere Nation gründen und wir hoffen, mit dem Kennedy Reich handeln zu können. Wir werden unser Land wohl "Barrique" nennen. Außerdem werden wir als Regierungsform die Republik wählen. Dazu werden wir den General K'tabo B'noi als Staatsoberhaupt einsetzen und darunter aus den wichtigen Offizieren ein Parlament bilden. Die militärische Hierarchie ist der Grundstein unserer Nation. Unsere Nation wird ebenfalls den Frieden in Spiegelwelten:Ozeanien fördern. Momentan käme einzig ein Eroberungsfeldzug in Hetenland in Frage."
Dies waren die Worte des Sprechers von K'tabo B'noi nach Kriegsende.
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