Spiegelwelten:Günter Grass
Günter Grass wird 1720 ozeanischer Zeitrechnung in Sparerip-City, Bushland geboren und als Jugendlicher zwangsweise in das bushländische Sonderkommando eingezogen, welches für seine Massenmorde an Heiden berüchtigt ist. Diese unfreiwillige, dunkle Vergangenheit lastet immer noch schwer auf seinem Ruf, allerdings völlig zu Unrecht!
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Günter wird erwachsen
Nach dem Ableisten des obligatorischen, vierjährigen Wehrdienstes in Bushland, ist Grass mit 22 Jahren endlich ein freier Mann. Allerdings sollte das Kriegserlebniss für ihn ein ewiges Trauma bleiben. Angeekelt über den bushländischen Militarismus wandert er nach Amerikanien aus. Dort kifft er sich die Birne zu und verwendet als Erster bei Demonstrationen eine Blechtrommel, was ihn im ganzen Land zum berühmtesten Hippie macht.
Als Künstler und Aktivist
Gemeinsam mit seinen Freunden wandert Günter Grass barfuss quer durch Ozeanien um für Frieden zu sorgen. Sogar an unmittelbare Kriegsschauplätze wagt er sich heran, wo die Soldaten aber viel zu beschäftigt sind, um ihm zuzuhören. Oft muss sich Grass Gegenargumente anhören, wie: "Krieg ist super. Da gibt es viel Beute und noch mehr Bräute!"
Einige Kriegsoffiziere sehen hinter diesen Bemühungen sogar feindliche Agenten und drohen, Günter und seine Hippies sofort abzuknallen, wenn sie nicht auf der Stelle mit der defätistischen Propaganda aufhören würden. Manche Länder weisen Grass schon an der Grenze ab. So spricht ihm Bushland das lebenslange Wiedereinreiseverbot aus. Kinderland sowieso. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Länder, welche aufgrund ihrer völligen Gesetzlosigkeit grundsätzlich zu gefährlich wären, so etwa das zaristische Russland, Dunkeldeutschland und Katastrophilia. Von den vielen völlig unbekannten Inseln und Ortschaften ganz abgesehen...
Desillusioniert kehrt Grass nach Amerikanien zurück, reist jedoch mit seiner Flower-Power-Kutsche in diesem Land selbst herum, um all die Indianerstämme kennen zu lernen und an den Friedenspfeifen zu kiffen.
Besuch auf der Chiliinsel
1759 landet Grass mit seinen Hippiefreunden auf der Chiliinsel. Es hätte nur ein einwöchiger Aufenthalt werden sollen. Doch das chilianische Marihuana ist von vorzüglicher Qualität. So wird aus einer Woche ein Monat und aus dem Monat wird schließlich ein ganzes Jahr. In dieser Zeit beeindruckt Günter Grass die Inselbewohner mit seiner Gelassenheit. Gerade viele Jugendliche werden durch sein freizügiges Verhalten inspiriert und starten eine regelrechte Kulturrevolution. Bald wird die Chiliinsel zum Zentrum der legendären 59er-Bewegung. Nachdem das Parlament zehnmal von den Rebellen besetzt und zwanzig Mal von denselben vollgekifft wird, stimmt die Regierung im Jahre 1760 der Legalisierung von Cannabis zu. Günter Grass verlässt die Chiliinsel im Triumph und kehrt nach Amerikanien zurück.
Hier verfasst er sein berühmtestes Buch, "Beim Häuten der Peperoni", wo er seine Erlebnisse auf der Chiliinsel beschreibt. Unter anderem schreibt er dort auch, dass die Speisen auf der besagten Insel so scharf mit Chili gewürzt sind, dass man als Ausländer sich dazu gezwungen sieht, die wesentlich milderen Kinderportionen zu bestellen. Das sei Diskriminierung, so Grass. Trotzdem verliebt er sich unsterblich in die Chiliinsel und verspricht bald wieder dorthin zurückzukehren. Sobald er in Ruhestand gehe, sagt er, will er den Rest seines Lebens auf der Chiliinsel verbringen. Doch das sollte nicht mehr geschehen...
Haft in Bushland
Schwer bekifft verirrt sich Günter Grass im Jahre 1783 mit seiner Flower-Power-Kutsche im Südwesten Amerikaniens, bis er gegen den Grenzbalken einer bushländischen Grenzstation stösst. Hier wird er sofort verhaftet. Als Beweismittel stellt der bushländische Sheriff fünf Kilogramm Marihuana sicher. Bei anschließenden Ermittlungen stellt es sich heraus, dass Grass auch noch gegen das Einreiseverbot verstösst. Jede dieser Taten für sich reicht in Bushland schon für die Todesstrafe aus, welche gegen Grass nach einem Schnellverfahren auch ausgesprochen wird. Allerdings wird die Todesstrafe in Bushland so häufig verhängt, dass die Henker gar nicht mehr nachkommen. Und so sitzt Grass im Todestrakt - bis heute...
Proteste
Der Protest gegen die Haft und drohende Hinrichtung regt sich vor allem auf der Chiliinsel, wo die meisten Freunde und Bewunderer von Günter Grass leben. Schon im Jahr 1784 trifft von dort aus eine Petition mit über 50 000 Unterschriften in Dallas ein. Auch die chilianische Regierung schreibt bei jeder drohenden Hinrichtung routinemässig eine diplomatische Protestnote, unabhängig davon um welchen Deliquenten und egal um welches Land es sich handelt.
Ob das etwas nützt, bezweifeln internationale Beobachter jedoch sehr stark. Die bushländische Regierung nimmt es sehr gelassen. In einer offiziellen Regierungserklärung heißt es inzwischen: "Die Chiliinsel, dieser kleine Furz ohne Öl, ohne Panzer und ohne Gott ist auf globaler Ebene militärisch und ökonomisch völlig bedeutungslos. Unsere Armee ist dreimal so zahlreich wie die gesamte chilianische Bevölkerung. Die schmuggeln ihren Hanf höchstens nach Russland, weil es dort keine Polizei gibt. Aber uns können sie locker noch einen zweiten oder dritten Günter Grass mit Marihuana schicken. Wir erwischen sie alle und wir henken sie alle."