Dromedar
Dromedare sind bemitleidenswerte Kreaturen. Mit nur einem Höcker ausgestattet, gelten sie vielen Menschen als nur halb so viel wert wie ein Kamel. Um die echten Kamele vor Ächtung zu schützen, werden Dromedare zudem von einem Zigarettenhersteller missbraucht.
Vorkommen
Weil die meisten Menschen nicht wussten (und wissen), dass Dromedare eine eigene Spezies sind, wurden sie für verkrüppelte Kamele gehalten, die man allerhöchstens noch zu Wurst machen konnte. Deshalb wurden alle Dromedare zu Wurst gemacht, sodass es Heute nur noch im Zoo welche gibt. Dieses spezielle Fleischprodukt, nach dessen Herkunft auch als "Drom-Wurst" bezeichnet, wurde besonders in Bayern gerne gesehen. Allerdings sind auf Grund des Aussterbens der Dromedare hohe Einfuhrzölle nach Deutschland auf die Delikatesse erhoben worden; dies wiederum führte dazu, dass heut zu Tage besonders fettige und glitschige Exemplare, als Weißwurst getarnt, den bayrischen Markt überschwemmen. Den Teilen des Dromedars, die nicht als Wurst verarbeitet werden können, werden andere Verwendungen zugedacht; zum Beispiel die Haare und Knochen:
- Die vielen, kurzen Haare des Tieren werden von der Haut getrennt und anschließend von eintausendfünfundvierzig alten Omas in Indien zu eintausendfünfundvierzig rosa Söckchen gestrickt. Diese werden anschließen mit Bleichmittel versehen und anschließend durch einen riesigen Fleischwolf gekurbelt, die so entstandene Masse hat nun die Konsistenz von grobem Rollsplitt, gemischt mit nach Vogelexkrementen und Oma-Schweiß riechendem Asphalt. Nachdem die soeben beschriebene Substanz auf dem Boden ausgebreitet wurde, lässt man nun eine Horde wildgewordener, afrikanischer Elefanten darauf herumtraben, bis die Masse zu einer Art Papier gepresst wurde.
- Gleichzeitig wird ein [[Knochen des entsprechenden Dromedars entnommen, mit Hilfe vor dressierten Hunden zerbissen und zerkleinert und anschließend mit einem weichgekauten Kaugummi vermischt. Durch Verwursten und Räuchern wird das Material dunkelbraun und porös. Schließlich wir die braune Masse mit Stücken der papierähnlichen oberen Masse umwickelt und in Deutschland an den meisten Raststätten als Zigaretten verkauft.
Aussehen
Ein Dromedar ist eigentlich gar Nicht mit einem Kamel zu Vergleichen, denn im Gegensatz zu diesem ist es schön, anmutig und liebreizend. Es hat auf dem Rücken einen äußerst eleganten und ansehnlichen Höcker, der leer nicht einfach zur Seite abklappt wie beim Kamel, sondern grazil in sich zusammensinkt. Dieses Phänomen kommt durch einen komplizierten, automatisch-pneumatiscnen Klappmechanismus zu Stande. Von dieser Funktion wird allerdings nur selten Gebrauch gemacht, denn dafür muss ein aufwendiges Zahnradgetriebe in Bewegung gesetzt werden. Die hierfür benötigte Energie wird von einem integrierten Zweitaktmotor geliefert. Dieser fällt leider immer öfter durch das ständige Schwanken (beim Gehen des Dromedars) aus. Deshalb haben sich die meisten Bewohner an das ständige Knattern von Dromedars gewöhnt; wenn das Dromedar plötzlich aus dem Maul qualmt oder Motoröl aus seinen Ohren tropft ist meistens der Motor kaputt und die Leute halten es für ein gutes Omen. Wie oben schon genannt, sind Dromedare unter normalen Umständen schön. Bei Dromedaren bedeuten "normale Umstände" aber, dass sich das Tier bis zur Unkenntlichkeit geschminkt, gepudert und darüber noch einmal geschminkt hat, denn naturbelassene Exemplare sind abgrundtief hässlich: Ihr Körper ist sehr porös (ein Loch hat einen Durchmesser von bis zu zehn Zentimetern). Ihr Körpergeruch ist nur entfernt mit dem von zwanzig Kilogramm Harzer Käse vergleichbar, denn bei einer Entfernung von weniger als drei Metern fällt den meisten [[Menschen die [[Nase freiwillig aus dem Gesicht, um den Gestank nicht länger ertragen zu müssen.
Das Fell dieser Kreatur ist extrem lang und zottelig. Es wurde im Laufe der Evolution nicht als Schutzfunktion von Seiten des Dromedars entwickelt, sondern von allen anderen Lebewesen in näherer Umgebung, um die Haut darunter nicht ansehen zu müssen:
Die Haut des Dromedars, welche diverse Löcher über den Poren aufweist, sondert ständig eine hellgrüne, giftige Flüssigkeit ab, die den Anschein erweckt, den Betrachter fressen zu wollen. Dieser Eindruck wird vermutlich hauptsächlich durch die vielen hunderte von böse guckenden Augen erweckt, die alles und jeden mit dem "bösen Blick" anstarren.
Die Hautfarbe ist am schwierigsten zu beschreiben, da es kaum geeigneten Wörter gibt, die auf sie zutreffen. Möglicher Weise ähnelt sie Himmelblau am meisten, doch bewiesen ist dies nicht. Es gibt zwei Gründe:
- ist es kaum möglich, die Haut zu sehen, denn die Augen des Betrachters verhalten sich Zur Farbe wie sich zwei abstoßende Magneten.
- tritt ein weiteren Problem auf, wenn es doch gelingen sollte, die Dromedarhaut zu betrachten: das vermutete Himmelblau kann jeden Moment zu anderen Farbtönen wechseln, angeblich nahm dieser einmal ein zartes Rosa an.
Innenleben
Auf den ersten Blick sieht ein geschminktes Dromedar aus, wie ein Kamel, dem aus lauter Langeweile ein zweiter Höcker gewachsen ist. Doch da irrt sich der Betrachter gewaltig, wie der Fachmann bestätigen kann. Denn in Wirklichkeit ist das Dromedar im Gegensatz zum Kamel nicht einmal ein echtes Tier: In ihm lebt ein kleines Männchen mit Spitzbart und Turban auf einem Drehsessel. Dabei dient das von außen sichtbare Dromedar ausschließlich dem Sicht- und mechanischen Schutz als eine Art Exosuit. Der Kobold im Inneren hat eine durchschnittliche Körpergröße von 4,5 Zentimetern, weshalb ihm seine Dromedar-Behausung platzmäßig genau so ausreicht wie für Menschen eine 100-Quadratmeter-Wohnung. Dabei befindet sich die (meist in unmodischen Farben tapezierte) Steuerkanzel im "Kopf" des Tieres, die automatisch-elektrische Müllentsorgung im Hinterteil und das Wohnzimmer mit der Küche in der Mitte. Dabei ist die Küche im Standartmodel direkt unter dem Höcker angebracht, um einen direkten Zugriff auf die Fettreserven zu gewährleisten. Schließlich ernährt sich der Dromedar-Kobold ausschließlich von Pommes, Kroketten, frittierter Bockwurst und rohem Frittierfett. Diese übernatürlich gesunde Ernährung wirkt sich natürlich auch auf die Gesundheit aus, was zu hohem Alter von bis zu 386,749640257 Jahren führen würde.
Am aufwendigsten ausgestattet ist eindeutig die Steuerkanzel, die unter ((sehr) vielem) anderen diverse mechanische Steuereinheiten enthält. Viele davon sind kurbel- und hebelförmig, andere sind schlichte Knöpfe... aber alle haben eines gemeinsam: sie sind bunt, durcheinander (machmal auch auf- und ineinander), in allen verschiedenen Größen. Daher weiß nicht ein mal der Dromedar-Kobold, welcher Hebel nun was bedient. Als folge dessen haben sich schon fast alle Exemplare ein integrierbares GPS-Systhem gekauft, um zum Beispiel die Kurbel zum Rotieren des Schwanzes (zum Fliegenverscheuchen) wieder zu finden. Da diese Navigationsgeräte leider sehr langsam sprechen, scheinen die Dromedare für außenstehende eine extrem lange Reaktionszeit zu benötigen und tun dann auch noch etwas vollkommen falsches (durch Drücken eines falschen Knopfes). So wird leider die Intelligenz der Dromedare gründlichst verschätzt: Sie wird zwar laut einigen Tests auf einen IQ von 12 festgelegt, tatsächlich liegt der IQ der Kobolde einen ganzen zwei-neunundfünfzigstel IQ-Punkt höher.
Wüstenschiff
Da Dromedare sehr intelligent sind, haben sie sich in den letzten Jahrzehnten sowohl geistig, als auch körperlich weiterentwickelt. Am Anfang der Evolution bestanden sie ausschließlich aus einem Kartoffelähnlichem Gebilde. Einige angesehene Wissenschaftler behaupten sogar, das Dromedar stamme wirklich von der Kartoffel ab. Doch als das Tier seine heutige Gestalt annahm und mit seinem Leben in der Wüste begann, versanken die meisten Exemplare sofort im Wüstensand und starben - alle bis auf eines. Dies war das erste Mal, das die Gattung "Dromedar" vom aussterben bedroht war. Doch wie es der Zufall will, schaffte es dieses Urkamel, ein revolutionäres Fett-Drucktank -System zu entwickeln: Damit kann das Dromedar das Fett im Höcker komprimieren, wenn es im Treibsand untertauchen möchte. Das Höckerfett dehnt sich später wieder aus, sodass die Dichte des Dromedars geringer ist, als der Sand; es ist das selbe Prinzip , das bei U-Booten Verwendung findet.
Natürlich gibt es heute auch sportlichere Modelle, deren Antrieb nicht wie bei den alten Exemplaren durch Rotieren des Schwanzes ermöglicht wird, sondern es sind momentan möglichst hohe Masten sehr in Mode: Durch großflächige Umfragen hat sich eindeutig ergeben, dass diesen Sommer vor Allem rote Dreiecksegel "der absolute Renner" sein sollen, wohingegen der alte "Zwei-Master-Look" mit den kurzen Segeln vom letzten Winter heute absolut gemieden wird.
Mit Hilfe des U-Boot-Systems ist es Dromedaren nun auch möglich, auch auf dem Wüstensand lebende Nahrung zu konsumieren. Die intelligenten Tiere tauchen ab, bis sie unter ihrer Beute schwimmen. Im geeigneten Moment tauchen sie mit ihrem Kopf auf und fressen nun das, was sich zwischen ihren Zähnen befindet. Leider kommt es dabei oft zu Unfällen, zum Beispiel wenn zufällig ein Auto vorbei fährt: Das Dromedar verbeißt sich im Reifen und wickelt sich im Laufe der Zeit immer mehr im das sich schnell drehende Rad. Für die geduldigen Tiere besteht dabei keinerlei Gefahr, da Dromedare bekanntlich aus Schmelzkäse bestehen (was auch die gelblich Farbe hervorruft), allerdings ist es doch sehr lästig, sich alle paar Tage stundenlang um abgefahrene Autoreifen zu rotieren.
Verwendung
Dromedare zählen zu den Klügsten und gleichzeitig stärksten Tieren der Welt, sodass sie von alten Völkern als Lasttiere und Philosophen genutzt wurden.
Neuerdings ist man auf die Idee gekommen, man solle Dromedare aus den Zoos klonen, um wieder "Drom-Würste" herstellen zu können. Da Klonen von Tieren in der Bevölkerung allerdings nicht sehr beliebt ist, werden derzeit hauptsächlich die schon fertigen Würste geklont und in alle Länder exportiert.
Seit dem Mittelalter ist die Abscheulichkeit dieser Wesen im ungeschminkten Zustand allgemein bekannt. Deshalb wurden sie schon damals zu militärischen Zwecken eingesetzt, indem sie mit Hilfe eines Katapults hinter die Mauern der feindlichen Festung geschossen wurden. Auch heute hätten Dromedare noch im militärischen Bereich Verwendung gefunden, wenn es nicht einige Probleme gegeben hätte: Es ist doch äußerst schwierig, ein ausgewachsenen Dromedar in einen Koffer zu setzten, um auf diese Weise eine Kofferbombe zu konstruieren. Daher leben die Tiere heute nur noch in ihren Zellen im Zoo, ohne etwas aufregendes zu erleben. Dies hat aber auch gute Seiten, denn kaum ein Lebewesen wird gerne durch die Gegend geschossen oder als Stinkbombe benutzt.
Paarungsverhalten
Dromedare paaren sich mit aus aus Afrika stammenden Kamelen. Kamele finden sie so heiß wegen ihrer großen Höcker. Trotz ihres sehr langen Schwanzes tuen sich Dromedare schwer, Kinder zu zeugen. Dromedare haben keine Ähnlichkeit mit Menschen.