Erfundene Wissenschaft
Als erfundene Wissenschaft bezeichnet man die Art und Weise der klugen Menschen, alltägliche Dinge und Begebenheiten so lange zu hinterfragen, bis sie gar nicht mehr wissen, was erstens die ursprüngliche Frage war und zweitens warum sie die ursprüngliche Frage überhaupt gestellt haben. Es handelt sich hierbei also schlussfolgernd um ein Paradoxon bzw. ein widersprüchliches Konstrukt, welches in sich geschlossen auch als eine Wissenschaft betrachtet werden könnte, um zu klären, warum Menschen überhaupt Fragen stellen oder zu missgebildet sind, um die Antwort bereits zu wissen.
Das Ziel einer erfundenen Wissenschaft ist es demnach, die Antwort, falls die Frage nicht schon vorher vergessen wurde und somit keine Beantwortung mehr möglich ist, auf ein minimalistisches Etwas herunterzubrechen, beispielsweise eine Gleichung oder ein Gesetz. Diese Gebilde können dann auf neue Fragestellungen angewendet werden, woraus sich ergibt, dass es zu einer Antwort mehrere Fragen geben kann und umgekehrt. Dabei ist zu beachten, dass diese entstellten Antworten zumeist die eigentliche Frage nicht mehr beantworten können, da die ursprünglichen Fragesteller bereits verstorben sind und ihr Antwortgebilde nicht zur Genüge auskommentiert haben.
Arten von erfundenen Wissenschaften
Erfundene Wissenschaften gibt es zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Die bedeutendsten unter ihnen sind beispielsweise die Auseinandersetzung mit dem immer wieder auftretenden Problem des E.E.h.e.P.f.u.m.b.w. und dessen niemals eintretender Lösung, sowie der ewigen Frage nach dem Sein, oder warum Dieter Bohlen für uns obgleich seiner heldenhaften Taten immer noch ein unbekannter Mathematiker ist.
Erfundene Wissenschaften müssen nach einer bestimmten Konvention benannt werden. So darf ein beliebiges Substantiv eingesetzt werden, dem dann eine Bindesilbe und die Endung ~ik oder ein ähnlicher Reim folgen:
[math]Begriff + ~ik = Wort[/math]
Mathematik
Die Mathematik (aus dem Altgriechischen "ma’ hatma niks", auch ﻍﻊﻧﻇﺻﻃ) beschäftigt sich mit der Deutung von Zahlen im Bezug auf den Sinn für unser Leben. Zahlen sind dabei seltsame Hieroglyphen aus einer früheren Zeit, mit denen man lustige Operationen vollziehen kann, um dann zu erkennen, dass sie sich verändern. Warum sie sich verändern, weiß bisher niemand. Darum ist die Mathematik eine erfundene Wissenschaft. Einer der bedeutendsten Wissenschaftler auf diesem Gebiet ist Chuck Norris, denn er schaffte es zu beweisen, dass die Zahl 0 unter einem vertikalen Strich unterhalb der 1 stehen darf, obwohl dies von anderen Wissenschaftlern als ein Fehler gedeutet wird.
Das Erforschen dieses abstrusen Gebiets forderte bereits unzählige Opfer, siehe dazu Zahlenrassismus.
Physik
Ähnlich der Mathematik versucht die Physik, erfunden von Psychicus dem Verrückten zu Zeiten Roms, zu erklären, wieso der Elefant zerquetscht wird, wenn ein Atom im freien Fall orthogonal zu dem Element x beabsichtigt, dieses mit der Geschwindigkeit y zu treffen, obwohl sein Gewicht z dabei doch gar keine Rolle spielt und vernachlässigt werden könnte.
Viele Größen spielen bei den komplexen Berechnungen dieser erfundenen Wissenschaft eine Rolle, obwohl man heute nicht mehr weiß, warum manche überhaupt in den Gleichungen noch zu Tage treten. Sie werden deshalb noch verwendet, da sich die heutigen Wissenschaftler nicht mehr darüber im Klaren sind, was passiert, wenn man sie weglässt. Der letzte, der eine fragwürdige Größe weggelassen hatte, erlitt sofort einen Herzstillstand, ergo erlag seinen schweren äußeren Verletzungen.
Zeichentrick
Zeichentrick, die. Wurde erfunden von Walt Disney, dessen Name auf Katalanisch "Der zeichnende Zauberer/Trickser" bedeutet. Die Zeichentrick simuliert bestimmte Situationen mithilfe von Malerei und Bunt. Die Simulationen beziehen sich dabei auf die Konfrontation zwischen zumeist auch in Wirklichkeit existierenden Lebensformen und Hirngespinsten, Fabelwesen oder Monstern. Somit kann ermittelt werden, wie sich eine Konfrontation zwischen diesen Viechern und Menschen auch in Wirklichkeit verhält, obwohl sich niemand sicher sein kann, dass sie auch wirklich existieren (also die Menschen). Auch Genmanipulation wird von Zeichentricklern simuliert, was jedoch teilweise erschreckende Ergebnisse mit sich brachte.
Diese Simulationen dienen aber nicht nur zu Simulationszwecken, sondern auch um die Reaktion des bestaunenden Publikums einzufangen und zu analysieren bzw. sie zu foltern.
Kybernetik
Die wichtigsten Vertreter der Kybernetik sind die Borg, eine friedliche Wissenschaftlergemeinde aus Schweden. Der Ursprung des Namens "Kybernetik" ist womöglich auch auf sie zurückzuführen:
- Borg
- Borgik (da alle erfundenen Wissenschaften mit einem ~ik enden)
- Kyborgik (das "Ky" könnte von "Kühlung" stammen)
- Kyborgnetik (das "net" wurde im Zuge der Evolution als Kennzeichnung, dass es sich um das "Borgkollektiv" oder auch "-netzwerk" handelt, hinzugefügt)
- Kybernetik (das "org" für "Organisation" wurde dann durch "ER" für "Entity Relationship" oder "Emergency Room" ersetzt).
Das Faszinierende an der Kybernetik ist die Tatsache, dass die Borg versuchen, jedes beliebige Körperteil durch mechanische Teile zu ersetzen. Dies fördert nicht nur das Selbstbewusstsein ("Ich habe Muskeln aus Stahl – und das meine ich wirklich ernst!"), sondern auch den Sexualtrieb.
Microsoft'sche Semantik
Mit der Antwort "Windows 95" auf die dumme Frage eines gemeuchelten Wissenschaftlers bildete sich eine Gemeinde, die sich der Microsoft'schen Semantik verschrieb, ein kaum ergründetes und begründbares, erfundenes wissenschaftliches Gebiet. Es wurde deswegen "Microsoft'sche Semantik" genannt, da der ursprüngliche deutsche Firmenname "Winzigweich" zu normal klang.
Mit der "Semantik" beschäftigt man sich hier, da man begründen möchte, warum gewisse Dinge sich nun mal so in ihrem Zusammenhang ereignen, wie sie sich ereignen. Diese Art der Ursachenforschung wird dabei durch den Microsoft'schen Zufallsgenerator enorm in ihre Schranken gewiesen. Größter Gegenspieler dieser Wissenschaftler ist Bill Gates mit seiner Partei MSDAP, welche nicht wollen, dass beispielsweise das Geheimnis von E.E.h.e.P.f.u.m.b.w. geknackt wird. Im Untergrund arbeiten einige seiner Schergen, z.B. Karl Klammer, die vorgeben, auf der Seite der Wissenschaftler zu stehen, aber in Wirklichkeit die Vorhaben manipulieren wollen.
Diese erfundene Wissenschaft wird fälschlicherweise auch Informatik genannt.
Erfundene Wissenschaften im Wandel der Zeit
Altertümliche Fragestellungen
Erfundene Wissenschaften tauchen überall da auf, wo Menschen unzufrieden mit ihrem Wissensstand sind. Als Menschen noch mehr einem Neandertaler glichen, war dies nicht der Fall.
Die erste überhaupt erfundene Wissenschaft war scheinbar alten Schriften nach zu urteilen das Erfinden einer Wissenschaft an sich. Dies ist jedoch nur möglich, wenn Fragen gestellt werden, und wird heute als Fragetechnik bezeichnet. Später beschäftigten sich Erleuchtete wie Sokrates mit dem Aufstellen von möglichst unbeantwortbaren Fragen, um das Kuriosum des Unwissens durch sich eigenes gestellte Fallen und Beine abzurunden. Der Wettbewerb der Unlösbarsten Fragen die je ein Mensch gestellt hat (lat. „cvr asini estis?“, auch bekannt als Akte X) war geboren.
Im Zuge der Geschichte übertrafen sich die Menschen gegenseitig, die sich nun Wissenschaftler nannten, mit kuriosen Fragen und noch kurioseren Antworten und den kuriosesten erfundenen Wissenschaften. Zumeist wurden die Antworten auch nicht in klaren Worten, sondern in seltsamen Gedichten niedergeschrieben, so dass man heute in sie hineininterpretieren muss, was zu einer Verzerrung der Erkenntnisgewinnung führt.
Neuertümliche Fragestellungen
Vor einigen Jahren trat dann ein berühmtberüchtigter Mann auf, der sich selbst Wissenschaftler oder gar Forscher nannte. Mit seinem Gefolge bezweckte er, einfach alles zu hinterfragen, egal ob es überhaupt Sinn machte oder nicht. Zu seinen Lieblingen unter den erfundenen Wissenschaften zählten dabei die Zerstörungskraft aller Art von Waffen (Terrorethik) und die Frage, wie groß man Hamburger oder andere Arten von Essen machen konnte (Makrokosmetik). Die Rede ist von Aiman Abdallah.
Er benannte seine "Wissenssendung", welche er im Fernsehen (Terristrik) immer noch ausstrahlen lässt, Galileo, nach seinem Vorbild Gallus Insanus. "Galileo" ist aber ebenso der lateinische Ausdruck für "ich werde missgebildet sterben" oder "ich missbilde". Grammatikalisch unkorrekt aber ebenso möglich ist die Übersetzung "ich werde missgebildet". Sein engster Gefährte ist dabei seine erste Schöpfung der Makrokosmetik, ein überdimensioniertes Marshmallowmännchen namens Jumbo, dessen Vorbild das bereits oben angesprochene Monster war.
Zukunftsausblick für erfundene Wissenschaften
Eine Umfrage unter den heute lebenden Menschen, repräsentativ vertreten durch die Menge aller Zuschauer von DSDS, folgerichtige Abkürzung auch AIDS, besagt, dass die erfundenen Wissenschaften und demnach alle möglichen Arten, Fragen zu stellen – wie dumm sie auch sein mögen – aussterben werden.
Gründe dafür sind erstens eine Epidemie, bei der der Hälfte aller Bewohner die Zunge erlahmen wird, zweitens aber auch die Tatsache, dass Aiman Abdallah nach all der langen Zeit (und von den meisten schon ebenso lange erhofft) die Ideen ausgehen werden. Das Tückische an diesem Wunsch nach Abdallahs Ideenlosigkeit ist jedoch, dass die meisten Menschen bereits vergessen haben, wie man Fragen stellt, da sie seine Sendung die ganze Zeit im Fernsehen sehen und es selbst verlernt haben (führt zu Missbildung).
Literaturquellen
- "Lasset uns fragen", einzig erkennbarer Satz auf einer 3000 Jahre alten Steintafel
- "Das Gedicht der Unwissenheit", Johann-Wolfram Göthe
- "Das Gedicht darüber, dass es mehr weiß als jenes", Friedlich Schilder
- "Wenn des ~ik net wär' - Überlegungen aus dem Tagebuch des Gallus Insanus", 1. Auflage, 2010
- "Wie ich die Zeichentrick erfand - Ein Ratgeber für Künstler und Ärzte", Walt Disney Junior IV
- "Missbildung - und was die Illuminaten damit zu tun haben", Aiman Abdallah