Spiegelwelten:François Mitterrand

Im Alter von fünf Jahren, also 1888, tötete Franz Friedrich Heindl seine eigenen Eltern durch eine Überquirlung von Eiweiß zu Schlagsahne.
Aus diesem Grund musste man ihn ins Waisenhaus stecken.

Als Kind auf und ab voller Sahne.

Im Waisenhaus quirlte er in seinem Zimmer oft tagelang in einer Ecke verkrochen Eiweiß zu Schlagsahne. Als er erwachsen war, wollte man ihn ins Irrenhaus stecken, wobei er jedoch floh und in einem Dorf jegliches Eigelb und jeden Liter Milch quirlte bis keine Straße mehr befahrbar war.

Nach zehn Tagen Vandalismus wurde er von den Staatssicherheitskräften in Gewahrsam genommen und in ein verwahrlostes, russisches Irrenhaus gebracht. Man sagt, er habe sich selbst seine Hand durch Abbeißen entfernt, um sie dann durch einen verrosteten Quirl zu ersetzen.
Seine Lebensgeschichte als Franz Friedrich Heindl van Meindl endete am 11. November 1910, als er es schaffte, zwei Eier aus der Gefängniskantine in seine Zelle zu schmuggeln, woraufhin der gesamte Sicherheitstrakt der Anstalt explodierte und er unter den Trümmern begraben fliehen konnte.
Der Wiederaufbau der Anstalt dauerte bis in die späten 90er Jahre und sie kann heute von Besuchern besichtigt werden.

In seinem ganzen Leben stellte er als van Meindl ca. 700.000 Tonnen Schlagsahne her, was genug ist, um jeden Einwohner der Stadt New York zum Platzen zu bringen.

Da, Mitterrand als Alter Mann.

Heindl van Meindl floh 1910 über die Transsib nach Paris, wo er schnell merkte, wie kompliziert sein Name auf Franzosésprech auszusprechen war. Nach mehreren Runden mit Pernod benannte er sich selbst in François Mitterrand. Angeblich kam es daher, dass er immer Pizza mit Rand haben wollte, was in Frankreich ansich nicht üblich ist. So kam immer bei Bestellungen:Mit der Rand, tu comprix, mit der Rand!.

Dort allmählich einlebend begann er mit seiner politischen Aktivität als Mitglied des Stadtrats in Lyon. Dieses Amt behielt er bis 1918. Während mehrerer Monate war Mitterrand für kurze Zeit Minister für den nationalen Arbeitsdienst. In dieser Funktion scheiterte er aber am Widerstand der mächtigen franzosé Gewerkschaften gegen eine allgemeine Zwangsarbeiterpflicht. Mit seiner Wahl in das höchste Gremium Frankreichs als Mitglied der Konservenpartei endete 1918 seine politische Tätigkeit auf lokaler Ebene. 1918 war ein großes Jahr für den Einwanderer aus Russland, wurde er doch Staatspräsident des Franzosélands. Von 1922 bis 1923 war er auch Postminister Frankreichs, von 1923 bis 1931 auch noch Gesundheitsminister. In dieser Funktion trieb er die Reform der Republik voran und setzte Sozialgesetze durch, wodurch die Konservenpartei sich eine große Anhängerschaft unter den Arbeitern sicherte. Von 1923 bis 1924 und von 1931 bis 1937 war Mitterrand Schatztruhenminister, setzte eine Schutzzollpolitik durch und wurde zum wichtigsten Politiker in den Gremien dieser Zeit. Diese dominante Rolle gab er 1967 mit seinem Tod offiziell ab.