Dennis Grote

Unschuldslamm wie es leibt und lebt: Dennis Grote

Lebenslauf

Der Lebenslauf von Dennis beginnt mit seiner Geburt in einer Pfälzer Provinzstadt namens Kaiserslautern. Dort war er dann zu Anfang lange Zeit ein Baby, das den lieben langen Tag in seiner Wiege herumfaulenzte, die Pampers vollkackte, an Nuckelflaschen nuckelte und sonstigen alltäglichen Babygeschäften nachging. Seine Tanten knufften ihn in die Backen und lobten ihn dafür, dass er so klein und so knuffig war.

Im Alter von nur vier Monaten beschloss Klein-Dennis von nun an immer so klein und so niedlich aussehen zu wollen wie am ersten Tag. Er ließ sich hellblonde Haare wachsen und wurde zum Liebling seiner Großeltern.

Kaum eingeschult entwickelte Dennis diffizile Taktiken und Strategien aus seiner abgrundtiefen Niedlichkeit Kapital zu schlagen. Er verdrosch regelmäßig die Klassenkameraden bis sie aus den Ohren bluteten, warf Schneebälle mit tiefgefrostetem Eiskern auf jüngere Mitschülerinnen, die sich nicht wehren konnten und wurde in der Fußballjugend des 1.FC Kaiserslautern ein gefürchteter Treter. Kamen jedoch Aufsichtspersonen jedweder Art hinzu (Kindergärtnerinnen, Lehrer, Fußballtrainer, Schiedsrichter usw.), setzte er eine wunderbar überzeugende Unschuldsmiene auf. Seine Opfer wurden stets für seine Taten zur Rechenschaft gezogen, was Klein-Dennis stets eine diebische Freude bereitete.

Karriere

Die Initialzündung

Was Roy Black für die BRAVO ist, ist Mehmet Scholl für die Sport-Bravo... Als Dennis in der B-Jugend seines Vereins spielte, wurde die Sport-Bravo auf den niedlichen kleinen Kerl, der so oft Foul spielte, aufmerksam: Da der echte Mehmet Scholl inzwischen aus dem Alter für Titelseitenfotos herausgewachsen war und als Teenager-Idol so recht keine Zukunft mehr hatte, wurde händeringend nach Ersatz gesucht. Und so wurde der Chefredakteur der Sport-Bravo auf ihn aufmerksam und vermittelte ihm einen Stammplatz in der Jugend des renommierten deutschen Spitzenclubs Preußen Münster.
Als der Chefredakteur in der Folge von einem Praktikanten erzählt bekam, dass Dennis a) nicht richtig Fußball spielen kann, b) homosexuell ist und c) zu allem Überfluss Preußen Münster seit den 30er Jahren gar kein deutscher Spitzenclub mehr ist, griff der gewiefte Journalist zum Hörer seines Telefons und kontaktierte den DFB Jugendtrainerstab und verschaffte der einköpfigen Fußballboygroup einen Stammplatz in der Jugendnationalmannschaft: A Star was born!

Die frühe Karriere

Nachdem der Chefredakteur der Sport-Bravo bemerkt hatte, dass die Preußen kein deutscher Top-Club mehr waren, musste er im Interesse seiner Verkaufszahlen handeln. Rasch besorgte er sich Insider-Informationen, welche Clubs denn aktuell in der Bundesliga spielen. Solches Wissen ist in der Sport-Bravo im Tagesgeschäft eher zweitrangig. So wurde man auf den VfL Bochum aufmerksam und vermittelte Grote zu seinem neuen Arbeitgeber im Ruhrgebiet. Der Trainer bekam ein stattliches Handgeld und Dennis so seinen Stammplatz neben Stanislav Šesták. 2007 war er nun endlich in der Bundesliga angekommen. Spektakulär auch sein erstes Tor gegen den norddeutschen Spitzenclub HSV, als er ein gegnerisches Schienbein eines völlig unbekannten holländischen Nationalspielers zum Torerfolg nutzte. Auch im Fernsehen durfte Dennis nun Interviews geben und bekam auch einen kleinen Artikel in einem Schrottwiki! Bei seinem zweiten Bundesligator gegen den FC Bayern München am 20. Oktober 2007 schlug Dennis harmloses Aussehen dann erneut zu: Die Gegenspieler nahmen ihn Null komma Null ernst und drehten sich weg, anstatt den Zweikampf zu suchen. Keiner rechnete mit dem Torerfolg. So wurde auch der DFB Bundestrainer Jogi Löw auf Dennis Grote aufmerksam. Nach zwei weiteren Bundesliga-Toren gegen Bayern und Mönchengladbach war es im Frühjahr 2010 dann so weit:

Sein erstes Länderspiel

Da der berühmte Mittelfeldstratege und Serientorschütze Bernd Schneider im Dezember 2009 an Altersschwäche verstorben war, galt es für den Bundestrainer schnell Ersatz für dessen Position zu finden. Auch hier wurde wieder ein massenkompatibler Schwiegermutterliebling gesucht, denn bereits Lukas Podolski und Bastian Schweinsteiger hatten bewiesen, dass sich mit knuffigem Aussehen fußballerische Defizite locker wettmachen lassen. So lief Dennis Grote nach zahlreichen Einsätzen in den Jugendnationalmannschaften im Mai 2010 zum ersten Länderspiel für die A-Nationalmannschaft des DFB auf.

Das Dynamic Duo: Dennis Grote und Toni Kroos

Und wie es so kommt, wenn man niedlich und erfolgreich ist: Bayern München kaufte sich im Herbst 2010 Dennis Grote. An der Seite des Regisseurs von Bayern München, Toni Kroos spielte Dennis im Bayernmittelfeld und auch seine stärksten Länderspiele. Die Fans waren begeistert, als sie die perfekte Mischung des modernen Fußballs sahen: Ein Mittelfeld in dem in harmonischer Eintracht ein Publikumsliebling (Grote) und ein Zauberer am Ball (Kroos) nebeneinander spielen. Das Wort vom Dynamic Duo machte die Runde - wie einst bei Batman und Robin! Auch Real Madrid erkannte das Potenzial und die Möglichkeiten und sicherte sich 2009 kurzerhand die Dienste der beiden Spieler, um nun auch die iberische Halbinsel zu verzücken. Grotes Trikotverkäufe seiner berühmten Rückennummer 19 sicherten die wirtschaftliche Basis und Kroos Flanken und Tore sicherten den sportlichen Erfolg.

Der Höhepunkt: Die Weltmeisterschaft 2014

2014 in Brasilien kam nun der Höhepunkt der Karriere. Die Weltmeisterschaft im Lande des großen Rivalen.

Die Vorrunde

Bereits in der Vorrunde war die neue Taktik der deutschen Nationalmannschaft sehr erfolgreich: Sportlich gesehen war die Vorrunde ein bloßer Spaziergang: 4-0 gegen England, 5-0 gegen China und 6-0 gegen USA. Die überlegene deutsche Mannschaft gewann ihre drei Auftaktspiele ohne jede Mühe. Allerdings passierte auf den Rängen Bemerkenswertes: Das brasilianische Publikum bestand nicht wie sonst üblich aus 95% Männern, nein, nahezu ausschließlich junge Damen hatten sich die Eintrittskarten gekauft. Alle erschienen in Trikots der deutschen Nationalmannschaft mit der Nummer 19! Als Dennis Grote nach dem dritten Vorrundenspiel gegen die USA sein Trikot in die Meute verzückter Brasilianerinnen warf, gab es drei Todesopfer beim Kampf um das begehrte Objekt. Weitere 413 Mädchen fielen vor Erregung in Ohnmacht, als sie seine stahltrainierte Hühnchenbrust sahen.

Auch die Werbung entdeckte Dennis für Produkte mit besonders junger Zielgruppe.

Die weiteren Runden

Immer mehr Frauen allen Alters wollten die Spiele der Deutschen sehen. Während ihre Männer zuhause am Fernsehen die Spiele der Brasilianer verfolgten, interessierte die brasilianische Frau nur noch ein Thema: Dennisao, wie man Dennis nannte. Sondersendungen über den Megastar füllten das Abendprogramm der brasilianischen Frauenfernsehsender und sogar die Seniora Siempre, die Zeitschrift für die emanzipierte Frau, hatte Grotes Konterfei auf der Titelseite. Der Achtelfinalsieg gegen Portugal,der Viertelfinalsieg gegen die Schweiz und der Halbfinalsieg gegen Österreich gerieten in den Hintergrund.

Das WM Finale

Vor hunderttausend Zuschauern in Rio de Janeiro und vor Milliarden gebannten Zuschauern vor den Fernsehschirmen: Deutschland gegen Brasilien. Die Welt hielt den Atem an. Die ersten 89 Minuten verliefen nahezu ereignislos. Die brasilianische Spielkunst und die deutsche Taktik hielten sich die Waage. Doch dann kam der große Auftritt des kleinen Dennis. Auf seiner halblinken Position wurde er von Toni Kroos mit einem Steilpass auf die Reise geschickt, umspielte leicht lächelnd zwei Gegenspieler und drang in den Strafraum ein. Zweikampf! Ungeschickte Berührung! Grote fällt! Der Schiedsrichter schaut ihm in die stahlblauen Augen: Elfmeter! Elfmeter für Deutschland. Die Zeitlupen geben keinen Aufschluss ob Schwalbe oder nicht, da alle brasilianischen Kameras zu dem Zeitpunkt nur auf Dennis Grotes Gesicht gerichtet waren. Tor Kroos! Tor Deutschland! Aus! Aus! Aus! Deutschland ist Weltmeister!

Karriereende

Nach dem gewonnenen WM-Finale beendete Dennis Grote seine Karriere mit nur 28 Jahren und begann eine zweite Laufbahn als Sänger in der finnischen Boygroup Blindii Blondii Bäbilainnen. Er wurde 2027 auch UNICEF Botschafter für "Kleine Kinder in Not". Dem Fußball blieb er stets verbunden und spielte gelegentlich noch unerkannt als Einwechselspieler in C-Jugend-mannschaften mit.

Zitate

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