Bravo
Die Bravo ist der größte Etikettenschwindel in der eh schon verlogenen deutschen Medienlandschaft. Ein ehrlicher Titel wäre zum Beispiel VOLKSVERDUMMUNG, auch wenn das Probleme mit der Covergestaltung, keineswegs aber mit dem Absatz ergeben würde.
Nebenbei ist sie auch eines der wenigen Magazine, die man nicht überfliegen kann, da man sie dann schon dreimal durchgelesen hätte. Genau deswegen gilt die BRAVO als Einstiegsdroge für härtere Dinge wie Bild der Frau, die Blöd-Zeitung oder das Rundblatt der Agentur für Arbeit.
Geschichte
Die Bravo wurde im Jahre 20 nach Christus von Jesus Christus gegründet. Erst seit dem Jahre 400 nach Christus enthält die Zeitung auch Text. Seit 2001 werden die Seiten zusammengetackert. Im Jahre 2010 wurde die Zeitschrift erstmals in Farbe gedruckt.
Konzept
Grundsätzlich ist die Bravo eine gut gemeinte Weltverbesserungsmaßnahme. Sie ist gleichzeitig Seelsorge für Leute mit Profilneurosen als auch Lebensgrundlage für diese, so dass da durch auch noch die Agentur für Arbeit entlastet wird. Eben genannte freuen sich einfach darüber, in diesem Heftchen abgebildet zu sein. Einerseits bekommen sie für diese öffentliche Bloßstellung eine gewisse Entschädigung, andererseits empfinden sie diese gar nicht als solche.
Vor allem sensible Künster sind auf diese Hilfe angewiesen, weil sie durch Absatzverschlechterungen ihrer Ware wegen ernsthafter Konkurrenz aus dem Internet um ihren Verdienst fürchten müssen. Diese sind das Opium für die Seele vieler deutscher Teenagerinnen und Teenagern. Ohne die aufmunternde Wirkung würden diese Gruppen in Strömen dem Emotum verfallen, wo sie der Gesellschaft noch mehr nerven würden, als sie es ohnehin schon tun.
Doch auch in der Biologie hat die Bravo schon große Verdienste vorzuweisen. Sie haben sich dem Artenschutz zugeschrieben, und zwar immer von Unterarten, die es nur einmal auf der Welt gibt, die dafür aber ganz besondere Fähigkeiten im Umgang mit ihrem Stimmorgan haben. So erhielten sie teilweise singende Hasen (Schnuffel), Krokodile (Schnappi), Bären wie Nickelback oder quäkende Frösche wie Duffy am Leben. Auch Brüllaffen wie Bushido erfreuen sich größter Beliebtheit bei dem Blatt.
Allerdings ist die Bravo auch der schnellste Intelligenztest weltweit, da die Zeit des freiwilligen Betrachtens umgekehrt proportional mit eben genannter ist. Auf deutsch gesagt heißt das, dass die IQ-Vermutung mit jeder Sekunde sinkt, in der man dieses Blatt noch festhält. Pseudo-Intellektuelle nutzen das Blatt allerdings ebenfalls gelegentlich, siehe weiter unten.
Inhalt einer BRAVO-Ausgabe
Das Cover
Hierbei handelt es sich um Hass auf den ersten Blick. Die beste Bezeichnung, die einem Kritiker bisher über die Lippen kam, war „abstrakte Kunst“. Ohnehin wirkt das Titelbild so, als hätte ein Surrealist sich mal wieder austoben und wild mit den Farbtuben herumspritzen dürfen. Weiterhin wird wahrscheinlich per Zufallsgenerator ein Bild eines androgynen Wesens ausgewählt, um von einem Schmierfinken mit einer passenden Schlagzeile beschmiert zu werden. Diese enthält immer die Worte „Skandal“, Geständnis“ oder „Enthüllung“ und lässt vermuten, dass die Abgebildeten top gestylte Schwerverbrecher sind. Allerdings ist dies nicht in allen Fällen völlig von der Hand zu weisen, da sich immer mindestens ein auf dem Cover Abgebildeter, während bzw. mit seiner Arbeit, wiederholt der schweren Körperverletzung an den Ohren des unfreiwilligen Zuhörers schuldig macht.
Dr. Sommer & Team
„Jetzt ist Sommer“, sangen die Wise Guys schon Anfang dieses Jahrtausends. Diesem Motto scheint auch dieser geheimnisvolle Mediziner zu folgen. In seiner pädiatrischen Gynäkologie-Praxis herrschen das gesamte Jahr über solch unmenschlische Temparaturen, das sich jede seiner pubertierenden Patienten dazu gezwungen sieht, sich zu entkleiden. Um sein klägliches Ärztegehalt aufzubessern, fotografieren versteckte Kameras die Szenerie.
Dies alles gehört zur Durchführung des selbst auferlegten erzieherischen Auftrags der BRAVO, das Blatt auch jungen Herren zugänglich zu machen, die zum ersten Mal Schuhe putzen möchten und noch zu wohlerzogen sind, um Medien wie YouPorn ernsthaft gebrauchen zu lernen. Sie blicken also abends im Bett heimlich und mit Taschenlampe auf den Mittenteil dieses scheinbar so harmlosen Teeniemagazins, um ihre Handmotorik zu trainieren.
Doch kaum war es gelungen, die Absätze auf beide Geschlechter halbwegs gleich zu verteilen, rief das Frauenrechtler wie Alice Schwarzer auf den Plan. Diese Diskriminierung des schönen Geschlechts sei nicht hinzunehmen, da vieles aus Mannessicht geschildert würde. So wurden auch aus Angst, die Eltern könnten die Nacktbilder missverstehen, die Bilder mit einem nur scheinbar aphrodisierenden Text versehen, der behutsam emanzipiert noch mehr auf die Bedürfnisse beider Geschlechter beim ersten Fummeln, Ferkeln und Ficken eingeht.
Fragen und Antworten(?)
- "Hr. Dr. Sommer, warum findet man hier so ungewöhnliche Themen?"
- "Das sind noch die normalsten, der Großteil wird sofort zur Psychiatrie oder zur Polizei gefaxt!"
- "Hr. Dr. Sommer-Team, ich onaniere seit drei Jahren wie ein Eichhörnchen und finde einfach keine Freundin - liegt das am Masturbieren?"
- "Wenn Du drei Jahre lang wichst, kannst Du auch keine Frau kennenlernen!"
- "Hr.Dr.Sommer-Team-Mitglieder, ich finde mein Zwergkaninchen erotisch!"
- "Könntest Du mal bitte ein Bild an die Redaktion schicken?"
- "Hr. Dr. Sommer, darf ich in der Regel baden?"
- "- wenn du die Wanne damit vollkriegst, warum nicht?"
Die Poster
Manche Kritiker vermuten, dass die Poster nur deswegen in dem Heft enthalten sind, um mit wenig journalistischer Leistung mehrere Seiten der Ausgabe füllen und so Kosten sparen zu können. In Wirklichkeit sind es allerdings Fahndungsfotos, die die Entzugskliniken in die BRAVO schmuggeln. Der Trick funktionierte, so wurde zum Beispiel Justin Biber durch ein Mädchen entdeckt und konnte die Polizei durch lautes Geschrei auf ihn aufmerksam machen.
Foto-Story
Eine Fotostory ist nichts anderes, als ein Comic, dessen Bildchen keine Zeichnungen sondern Fotografien sind. Wer jetzt auf einen coolen, realen Actionheld auf Verbrecherjagd hofft: Öh... jo!, nö! Die Geschichten handeln um alltägliche Probleme pubertierender Schulmädchen, wie zum Beispiel Liebeskummer, Freundschaft und Vertrauen. Für die Leser und Leserinnen also Situationen, mit denen sie sich identifizieren können. Für kleine Kinder in Somalia nicht, was jedoch nicht so schlimm ist, da der gute Ruf der Bravo noch nicht bis an den schwarzen Kontinent vorgedrungen ist. Wie das in Zukunft aussehen wird? Man ist gespannt.
Intelligenz eines Bravokonsumenten
Intelligenz ist gut verteilt, jeder Leser scheint gleich wenig zu haben. Einsicht ist allerdings der erste Schritt zur Besserung. Doch beinhalten diese Richtungen einen Zielkonflikt und schließen sich gegenseitig aus. Doch Besserungen wollen erst einmal konsequent verfolgt werden, wenn sie nicht gleich genetisch unmöglich sind und genau das ermöglicht der BRAVO ihre hohen Auflagezahlen. Bis zu welchem maximalen Intelligenzquotienten ein Mensch genug "qualifiziert" ist, diese Zeitschrift zu lesen, ist immer noch umstritten.
Um die reichlich vorhanden Bilder auf den Seiten erkennen und zumindest falsch verstehen zu können, dürfe nur ein maximaler IQ von 49 gegeben sein, unter dem die ganze Bandbreite von Fantum, Verfassen von Briefen an Dr. Sommer und intensive Starschnitt-Onanie möglich sei. So schieden ganze Schulformen von vornherein aus, wenn nicht die intellektuell-pädophile Käuferschicht wäre.
Beim Stammpublikum unterer IQ-Areale wird es allerdings schon bei der Enthyroglyphisierung der wenigen Wörter interessant. Hier ist nämlich neben bodenständiger Dummheit schon noch eine gewisse Schulung in der schwierigen Wissenschaft des Lesens wichtig. Daher hat man mit den Bildergeschichten ein adäquates Mittel der Halbkommunikation gefunden.
Hochbegabte Menschen haben dank fehlender cerebral-synaptischer Blockaden oft größte Probleme die einfachen Gedanken synchron zum Anforderungsprofil nachverfolgen zu können, so werden sie einen Teil der Ausgabe nicht verstehen. Deshalb gab es auch noch keine Rüge von Marcel Reich-Ranicki für das Blatt. Die Zeilen sind nämlich in einem Mischmasch aus Deutsch, Englisch, Türkisch und Hip-Hop-Slang verfasst.
So hält man sich intellektuelle Kritiker vom Hals, aber um zu verhindern, dass Konsumenten des Blattes den Inhalt nicht verstehen , wurden die bauchfreien Zonen der Protagonisten vergrößert, die Dekolletes vertieft und Interviews mit Hohlraum-Rappern verkürzt und so das Anforderungsprofil an entsprechende unterirdische Fähigkeiten auf ein Minimum reduziert: Vice Versa zum normalen Leben!
Daher ist die Bravo auch sehr gut geeignet, um die Rehabilitation nach schweren Unfällen mit massiven Verletzungen des Gehirns und des zentralen Nervensystems einzuleiten. Sogar wachkomatöse Patienten zeigen durch ihre apathischen Fluchtbewegungen, dass hier eine Anteilnahme und sogar Lernprozesse initiiert werden.
Bravo Sport
Deutschland ist Frauenfußballweltmeister. Dies musste natürlich eine gewisse Begeisterung bei den Damen auslösen. Auf diese „perfekte Welle“ musste der trotz aller weltverbessernden Bemühungen gewinnorientierte BRAVO-Verlag natürlich aufspringen, und besorgte sich ein zweites Standbein neben dem Musikjournalismus. Seitdem betrachtet sie den Sport (vor allen Fußball) von seiner allerhöchsten Seite, nämlich dem Privatleben der Spieler.
Charakteristisch für das Magazin ist die Fokussierung auf fußballerisch minderbegabte, dafür aber gut aussehende männliche Fußballmodells, also vor allem Christiano Ronaldo. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Sportausgabe der VOLKSVERDUMMUNG nur in der Wahl der Postermotive, weshalb bei Bedarf auch unter dem Vorwand des Musikgeschmacks auf die aktuellen Bravo Hits hingewiesen wird.
Siehe Auch
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