Katzengenerator

Der Begriff des Katzengenerators bezeichnet eine kombinierte Technologie aus Murphys Gesetz, dem Perpetuum Mobile und einer natürlichen Tatsache.

Beispiel für einen Katzengenerator

Physikalischer Hintergrund

Der bislang rein hypothetischen Apparatur liegt folgender Gedanke zugrunde:

  • Es ist eine natürliche Tatsache, dass eine Katze aus dem freien Fall immer auf den Füßen landet (zumindest, solange sie lebt).
  • Laut Murphys Gesetz landet ein beschmiertes Brot immer auf der beschmierten Seite. Speziell und mit noch größerer Vorliebe dann, wenn der Boden darunter voller Haare o. Ä. ist.

Wenn man nun einer Katze ein Marmeladenbrot mit der Marmeladenseite nach oben auf den Rücken bindet und die Katze anschließend in freien Fall versetzt (z.B. durch "schmeißen", "fallen lassen" oder "treten"), so entsteht ein Paradoxon: Sowohl die Marmelade als auch die Füße der Katze streben unausweichlich Richtung Boden.

Es gibt einige verschiedene Ansätze, wie die Natur das Paradoxon lösen und was also anschließend passieren würde:

  1. Es passiert nichts.
  2. Der ganze Aufbau verschwindet in eine andere Dimension und verändert dort das Raum-Zeit-Kontinuum
  3. Schon beim Zusammenführen der einzelnen Bestandteile erfolgt eine gewaltige, den Planeten umfassende Explosion und alle sterben.
  4. Beim Aufprall findet die oben erwähnte Explosion statt. Wieder sterben alle.
  5. Es entsteht ein sogenanntes Zeitloch und einem wird irgendwie klar, dass die ganze Idee doch nicht so toll war.
  6. Die Katze und das Butterbrot kommen auf einer Seite zum Liegen. Außer der Katze und dem Butterbrot würde niemand sterben.
  7. Mit geringer Wahrscheinlichkeit entsteht dabei ein Schwarzes Loch
  8. Die Katze mitsamt Butterbrot drehen sich mit großer Kraft und zunehmender Geschwindigkeit um die eigene Achse.

Das Konzept des Katzengenerators geht davon aus, dass die letzte Hypothese korrekt ist, und liefert einen Ansatz zur Nutzung der freiwerdenden Energie. Wandelt man nun die Bewegungsenergie der Katze in Reibungsenergie um (z.B. durch Einspannen der Katze in ein Gestell, das horizontal gelagert und drehbar mit einem Generator verbunden ist), so erhält man dadurch eine zuverlässige und nachhaltige Energiequelle.

Material

1. Die Katze

Generell kommt jede einigermaßen gut erzogene, halbwegs kurzhaarige Katze als Trägerobjekt in Frage. Aus gesundheitlichen Gründen sollte jedoch von der Verwendung von Tieren mit einer Schulterhöhe von mehr als einem Meter abgesehen werden.

2. Das Brot

Hier hat sich Vollkornbrot mit vielen Ballaststoffen und Vitaminen bewährt. Brötchen erwiesen sich aufgrund der Form, Weißbrote aufgrund der geringen Haltbarkeit und der fehlenden Härte, als untauglich.

3. Die Butter

Führende Wissenschaftler sind sich in diesem Punkt uneinig. Die einen plädieren für einen Bestrich mit Butter, da diese angeblich durch das höhere Brotgewicht die Gravitationswirkung begünstigt und so für einen höheren Energieausstoß sorgt, die anderen sprechen sich gegen die Butter aus, erstens weil sie ihnen nicht schmeckt und zweitens weil sie befürchten dass dadurch die Marmelade nicht in dem Maße an dem Brot haftet wie sie es ohne Butter tun würde.

4. Die Marmelade

In diesem Punkt sind sich alle Wissenschaftler weltweit einig, mit Ausnahme der Engländer, welche ohnehin immer gegen alles sind.
Während die allgemein gültige Meinung ist, dass es vollkommen egal ist welche Marmelade verwendet wird, so plädieren englische Wissenschaftler eisern für die Verwendung von Orangenmarmelade. Es sind keine Vorteile von Orangenmarmelade gegenüber anderen Sorten bekannt, das einzige Argument der Engländer ist daher, dass es nun einmal so Tradition ist. Warum die Engländer dann verlangen dass weltweit nur Orangenmarmelade verwendet wird und ob die Queen darüber amused ist oder nicht ist nicht bekannt.

Kritik

Besonders Tierschützer empören sich immer wieder über die bloße Diskussion über Katzengeneratoren, da sie es für unmenschlich halten eine Katze für längere Zeit dem Geruch von Marmelade auszusetzen, aber schließlich reden wir hier ja auch nicht von Menschen. Besonders England ist immer wieder ein Ziel von Tierschutzaktionen, da Orangenmarmelade auf die Katzen eine beunruhigende Wirkung ausübt und ihr Fell schädigt. Durch Rasieren der Katzen und Verstopfen der Nasenlöcher konnte diesen radikalen Elementen jedoch die Argumentationsbasis entzogen werden. Noch nicht ausdiskutiert ist die Frage, ob anstelle der Butter besser Margarine zu verwenden wäre, zumal das pflanzliche Fett den Interessen der engagierten Tierschützer eher entgegen kommen dürfte, die sich andererseits die Butter nicht vom Brot nehmen lassen wollen.

Technische Schwierigkeiten

Alle bisherigen Versuche, einen Katzengenerator zu konstruieren, sind auf recht unspektakuläre Weise gescheitert: Das Marmeladenbrot ist stets mit der bestrichenen Seite zuerst auf die Katze gefallen.

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