Metalsnore

Metalsnore ist eine Spielart des Metals, bei der die Töne ausschließlich a cappella generiert werden, nämlich durch möglichst sonores Schnarchen. Die Musik wird zumeist instrumental gespielt, nur ab und zu setzt ein geschrieenes „Jetzt schnarchst du schon wieder!“ ein. Der musikalische Schwerpunkt liegt auf gefühlvollen, teilweise stundenlangen Soli, charakteristisch sind zudem die extremen Songlängen. Sehr häufig findet sich auch so was ähnliches wie ein Hidden Track, wenn nach einigen Minuten vermeintlicher Endstille ein neues Lied beginnt. Zwar tauchen immer wieder Metalsnore-Musikvideos auf, so genannte Snornos, ansonsten ist die Musik aber kaum – selbst im Fachgeschäft nicht – zu erwerben. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Snoremetaller improvisativ arbeiten und ihre Musik selten aufzeichnen.

Ein Metalsnorer beim Headbangen!

Snoremetaller sind absolute Profis. Sie sind nahezu immer Autodidakten und haben ihr Musikinstrument meist seit der frühen Kindheit gelernt. Es erfordert schon einiges an Übung, gezielt zwischen Snareschnarcher und Perkussions-Schnappatmung zu variieren, während man zeitgleich ein dämonisches Dauerbasssolo vom Stapel lässt. Honoriert werden sie deswegen selten, da es keine große Snormetallszene in Deutschland gibt, auch im sonst so metalliebenden Skandinavien, insbesondere in Snorewegen, werden die Snoremetaller nicht wirklich ernst genommen. Es gilt aber als sicher, dass sich nicht wenige Heavy-,Black- oder Melodic Death-Metaller trotzdem nachts im stillen Kämmerchen heimlich ihrer Leidenschaft zum Metalsnore hingeben.

Metalsnore wird meistens solo gespielt, es kam allerdings schon zu einigen Gründungen ambitionierter Metalsnoregruppen, wie die Nu-Metalsnore-Gruppe SnoЯn, die deutschen Funsnorer Snorekator und die finnischen Hardsnorer Snordi. Diese Bands dürfen auch nicht im Line-Up des einzigen bekannten Metalsnore-Festival fehlen. Es wird im Norden Deutschlands ausgetragen, und trägt ironischerweise den Namen Wachen Open Air. Hier machen 5-6 Gruppen stundenlang die Nacht zum Tag. Es ist hier übrigens streng verboten, nach Ende eines Liedes Beifall zu klatschen, da man die Musiker sonst wecken könnte. Dies ist höchstwahrscheinlich auch der Grund, warum die meisten Songs selten vorm dem Morgengrauen und dem Erwachen des Musikers zu Ende sind.

Die Angst vor Metalsnore ist als Krankheit anerkannt und trägt den Namen Schnarachnophobie.

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