Naturschutz
Schon früh musste der als Findelkind in die Welt hineingeborene Mensch erkennen, dass er der mitunter tobenden Natur schutzlos ausgeliefert war. So wurde er von Wirbelstürmen, Flutkatastrophen, Wolkenbrüchen, Schneestürmen, Feuersbrünsten, Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Sonnenbränden gebeutelt.
Urgeschichtliches - Das Tier als Fokus aller Beobachtungen
Kleidung
Da die schnell an die rauhe Umwelt angepasste Behaarung nicht seinen Schutzbedürfnissen gerecht wurde und auch Regenschirme noch nicht sehr im Schwunge waren, suchte er nach widerstandsfähigeren Maßnahmen, die ihn im Falle einer tosenden Natur schützen, gar retten könnten.
Anders als heute waren die damaligen Menschen angesichts fehlender Abendunterhaltungsmöglichkeiten, wie Kino, Theater oder Zirkus, eifrige Naturbeobachter. Er setzte sich durch militärische Aufrüstung in die Lage, Tiere zu erbeuten und deren Fellkleid als eigene Kleidung zu nutzen. Sehr praktisch war als Abfallprodukt das Innenleben der Tiere, das gegessen wurde.
Höhlen
Immer aber noch prasselten Regen- und gingen Schneeschauer auf das Haupt des frühen Menschen hernieder. In Ermangelung moderner Baustoffe suchte er nach natürlichen Unterkünften, die ihn auch vor zornigeren Strafmaßnahmen, die der Mensch so deutete, schützen könnte. Da ergab es sich, dass Bären und Auerochsen beim gemütlichen Beisammensein in einer Höhle während eines Regenschauers gesehen wurden.
Als Konsequenz wurden die Höhlenbären und die Auerochsen ausgerottet. Die Nachfahren letzterer haben im Zuge der Evolution allerdings verlernt, Höhlen aufzusuchen und stehen daher heutzutage ziemlich dumm in der Gegend bzw. auf diversen Wiesen herum.
Die Urmenschen hingegen unternahmen alles, um es sich in den neu erworbenen Höhlen gemütlich zu machen: Es wurden Schlafräume, Essräume und Waschräume - bei feuchten Höhlen - geschaffen. Diese Aufteilung hat sich im Vergleich zu heutigen Behausungen kaum verändert.
Frühgeschichtliches - Die Pflanze als Fokus der Beobachtungen
Auszug aus den Höhlen und Einzug in die Hütten
Die Höhlen wurden den Menschen im Laufe der Zeit aber recht ungemütlich. Zunächst war ihre Anzahl recht beschränkt, so dass viele Menschen draußen schlafen mussten. Zum anderen waren die meisten Höhlen auch dermaßen vollgemalt, dass die Höhlenfrauen bei ihren Gatten dringend einen Tapetenwechsel forcierten.
Einige umgestürzte Bäume wurden dabei beobachtet, wie sie gemäß chaotischer Gesetzesmäßigkeiten während eines Orkans brachen und so günstig/ungünstig zusammenfielen, dass sie ein Dach in Giebelform bildeten. Sofort machten sich die frühen Menschen daran, solche Gebilde planmäßiger herzustellen. So wurden Bäume mit nagelneuen Bronzeäxten gefällt, in einer rechteckigen Form angeordnet und über den so geschaffenen dunklen Raum gelegt. Um etwas dort drinnen erkennen zu können, war man für die Domestizierung des Feuers dankbar.
Wallanlagen
Später lernte der Mensch auch, die Baumstämme von den Ästen zu befreien und konnte so große Raumgewinne verbuchen, so dass auch die letzten nomadisiert lebenden Menschen seßhaft werden konnten.
Zusätzlich wurden Wälle rund um die Behausungen angelegt. Heutzutage ist die These widerlegt, dass es sich hier um Flucht- oder Fliehburgen handelte, die man vor allem bei den Galliern, Germanen und Slawen vermutete. Vielmehr sollten die Wälle vor Flutkatastrophen schützen.
Die Entdeckung von Stein als Baustoff
Da die Natur ständig nachrüstete und allein dadurch immer mehr Menschen bei Katastrophen getötet wurden, reichten kleine, mit Baumstämmen und Erde errichteten Flutfluchtburgen nicht mehr aus.
Man suchte nach anderen Baustoffen, die widerstandsfähiger waren. In diesem Zusammenhang beobachtete man, dass Flüsse es erst im Verlauf von Hundertausenden von Jahren geschafft hatten, sich in Gestein hineinzufressen. Die Ägypter begannen so, für ihre Pyramiden, in denen sie Menschenopfer zur Besänftigung von Naturgottheiten erbrachten, den Stein zu nutzen.
Dieses Material versprach eine ultimative Lösung in puncto Widerstandsfähigkeit und Standfestigkeit bei allen Naturkatastrophen und wurde später in der Art der Verarbeitung verfeinert und sogar zur Kunstform erhoben.
So wusste sich der Mensch gegen die Natur immer besser zu wehren.
Die Ägypter runierten sich allerdings mit der Zeit aufgrund ihrer aufwändigen Opfer-Ritualen, weshalb andere Völker hierzu Moorlandschaften, Felsen, Brücken oder einfache Erdlöcher natürlich nutzten.
Mittelalterliches
Die Regionen der ungezügelten, zornigen Natur wurden immer kleiner, aber bösartiger.
Die massiven Abholzungen, die schon in der Antike begannen, wurden im Mittelalter fortgesetzt. Und dies weniger, um Bauholz zu schaffen, sondern vielmehr um Waldschäden bei Stürmen zu verhindern. Es wurden immer weniger Küstenstädte gebaut, um das Risiko von Flutkatastrophen-Opfern zu verringern. Mauern um schützenswerte Eilande kultureller Blüten wurden höher und stärker. Die verbliebenen Naturreservate verlangten einzig noch besonderes Augenmerk und wurden mittels sogenannter Burgen überwacht. |
Neugeschichtliches
Heutzutage sind die Reservate ein Sammelsurium für gemeingefährliche Naturartefakte (z.B. der Grand Canyon mit seinen gähnenden Schluchten, der Yosemite Park mit den verbrühenden Geysiren oder die Serengeti mit einer riesigen Ansammlung noch riesigerer Raubtiere) und werden daher besonders be- und überwacht, um ein Eindringen unbedarfter Menschen zu verhindern.
Allzu ängstlich-hysterische Leute, organisiert im BUND, in Robin Wood und auch in Green Peace, veranstalten jährlich Demonstrationen und verbreiten Flugschriften, um auf die Bedrohung der Menschheit durch mangelhafte Naturschutz-Maßnahmen hinzuweisen.