Problem
Manche Menschen haben ein Problem und bringen sich um, das ist dann auch der "Ein-Problem-weniger-Effekt". Andere nerven ihre Freunde damit, die sich dann wiederum auch umbringen. Wenn die Personen, die sich gegen den Suizidtod entscheiden, in der Hoffnung auf eine Heilung, die Psychologen auch als Lösung bezeichnen, was jedoch utopisch ist, erst einmal angefangen haben zu reden geht das dann den ganzen lieben Abend so, dann hat man selbst ein Problem. Da dieses Syndrom ein Teufelskreis und höchst ansteckend ist, sollte man lieber nicht mit Menschen in Kontakt kommen, die mit der möglicherweise tödlichen Krankheit infiziert sind.
Beispiele
- "... und dann hat er gesagt es ist besser, wenn wir Schluss machen würden, und dass wir uns auseinandergelebt hätten, und dabei hat er so gar keine Miene verzogen und ich musste so weinen... uhu... uhu... laber... laber..." (Was aber durchaus schnell zur Lösung führen kann.)
- "Ich finde das nicht in Ordnung, dass du heute schon wieder was mit deinen Kumpels unternimmst anstatt mit mir ..."
- "Es ist Mitte November und jetzt haben wir plötzlich 20 Grad und Sonnenschein. Was soll das denn?"
- "Alles ist total Scheiße und es wird immer schlimmer."
- "EXPLORER.EXE hat ein Problem festgestellt und muss beendet werden"
- "Houston, wir haben ein Problem!"
- "... dieser Bär war ein Problembär und wir hatten jedes Recht, ihn abzuknallen!"
- "Bier... Ursache und Lösung aller Probleme."
- "Computer lösen Probleme, die man ohne sie nicht hätte."
- "Probleme sind dazu da um sich zu vermehren." - Helge Schneider
- Das Rucksackproblem.
Perspektiven
Es gibt viele offene Probleme (siehe auch: Bohlen). Die allermeisten Menschen sind aber zu dumm, um sie zu beseitigen. Macht aber nix. Man kann auch mit Bier trinken und Beischlaf glücklich werden.
Der Philosoph Andreas Moepsefassen definierte das "Problem" in einem Brief an seine Halbschwester Anne Moepsefassen folgendermaßen:
- "Seit einiger Zeit beschäftigt mich das Problem mit den Problemen. Probleme haben die äußerst denkwürdige Angewohnheit immer dann aufzutauchen, wenn sie keiner braucht, niemand mit ihnen rechnet oder wenn sowieso schon andere Probleme anwesend sind. Somit habe ich geschlussfolgert, dass Probleme unnütz und hinterhältig sind und sich auch nur in Gruppen stark fühlen. Ergo ist nicht von der Hand zu weisen, dass Probleme ausgesprochene Arschlöcher und gescheiterte Individuen sind. Sie sind Rudellebewesen und paaren sich oft mit ihren Artgenossen, somit habe man weitere Probleme, da ein Mensch aber nur ein bestimmtes Fassungsvermögen für Probleme hat, kann es durchaus passieren, das durch eine Überbevölkerung eine Implosion des Gehirns, so fern es vorhanden ist, auftreten könnte."
Das Problem als Hohlkörper
Es wurde schon über längere Zeit spekuliert, ob das Problem ein Hohlkörper ist oder nicht. Eine neue bahnbrechende Studie unter der Leitung des renommierten Schlafforschers Dr. Phil O'Soph hat nun zu dem sensationellen Ergebnis geführt:
Ein Problem als solches ist fast so hohl wie der Beckstein (Welcher ja seinerseits wieder ein Problem ist, womit sich der Kreis wieder schließt.) Beweis:
- Leute, die Probleme haben, versuchen meist, diese zu lösen.
- Alkohol ist ein Lösemittel.
- Die Leute trinken Alkohol.
- Das Problem weigert sich hartnäckig, sich zu lösen.
- Die Leute trinken noch mehr Alkohol, um die verdammten Dinger wenigstens zu ertränken.
- Das Problem stellt sich tot und tut für die nächsten paar Stunden so, als wäre es nicht existent.
- Am Morgen danach zeigt sich das Problem wieder in seiner vollen Pracht, möglicherweise sogar noch größer.
- Folgerung: Die blöden Dinger können schwimmen => sie sind hohl!
Alternativen
Das Contrablem setzt sich als Wortalternative durch.
Bestimmte Bevölkerungsgruppen haben sich auf die Problemlösung anderer spezialisiert. Man erkennt diese Leute an ihrem spontanen Ausdruck zur Hilfestellung, der da lautet "hasdu Problem oda was?" Wenn jemand ein Problem hat, das ist kein Problem, weil jeder hat heutzutage ein Problem. "Hasdu keine Problem, das is Problem"!
Verschärfte Form
Eine besonders komplizierte Form ist das Blemblem, umgangssprachlich auch verballhornt zu "PlemPlem". Hier ist zunächst und meistens auch auf Dauer unklar, ob es sich um ein Problem oder ein Contrablem handelt - und genau da liegt das Problem! Hat man nach längerem Nachdenken das Blemblem oder Plemplem erst einmal erfasst, ist einem dann die tatsächliche Ausprägung als Pro- oder Contrablem völlig egal. Hat man das Plemplem dann vollends verinnerlicht, verliert in der Weiterentwicklung der verschärften Form jedes Problem seine Bedeutung. Die betreffende Person hat danach keinerlei Problem mehr mit irgendwelchen Problemen, weil ihr alle Schwierigkeiten von wohlmeinenden Pflegekräften abgenommen werden. Sie bekommt regelmäßige warme und kalte Mahlzeiten, tägliche Betreuung und eine gemütliche Zelle.