Seitenbacher
Seitenbacher (eng. Corndirt) oder auch (schwäb. Kscheiydääämbochaa) ist eine Firmenkette und seit 1995 eine Partei aus dem schwäbischem Lande, welche mit fragwürdiger Propaganda Menschen dazu nötigt, vom Größten Müslimacher aller Zeiten, auch GröMmaZ genannt, mit unterschwelligen Botschaften terrorisiert zu werden und ein qualitativ minderwertiges Meerschweinchenfutter, welches als Müsli deklariert wird, zu verzehren.
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Gründung | 1908 | |
Firmenleiter | GröMMaZ | |
Arbeiter | 8.500.000 + Frondienstler | |
Kapital | 125,4 Mrd Seitenbach-Thaler |
Geschichte
Der Beginn des kleinen Familienunternehmens
Im Jahre 1908 gründete die Familie Gutfühl ein Viehfutterbetrieb für Kleinvieh und Haustiere. Damals wurde das Futter noch per Hand gemahlt und gemischt, da es Unternehmen nicht einsahen in einem solchen Kaff einen Betrieb zu errichten. Zu der Zeit, als die Modedroge Dinkel noch in den Kinderschuhen lag, wurde Viehfutter noch aus Kulturgetreide mit einem geringen Dioxingehalt von 18,5% produziert. Damals wäre niemand auf die Idee gekommen, dieses Viehfutter für den menschlichen Verzehr freizustellen.
Erster Weltkrieg
Während des ersten Weltkrieges im Jahre 1917 herrscht Stellungskrieg an den Fronten. Millionen Sandsäcke wurden als provisorische Verteidigungslinie gegen übelriechende Franzosen gebraucht, da der Kontakt mit den giftigen, französischen Gasen zum sofortigen Todesfall des Betroffenen führen kann. Als in der Nordsee die Sandvorräte zuneige gingen, starben Tausende Menschen in Verdun. Eine Notlösung musste sehr schnell eintreten, da sonst das Kriegsunternehmen in Gefaht stünde. Es wurde nach Ersatz gesucht und hatte ihn in Seitenbach gefunden. Die Säcke voller Ballaststoffe waren perfekt geeignet für den Krieg. So wurde der örtliche Betrieb industrialisiert und ausgebaut, sodass die Familie kurzzeitig reicher als der Rüstungsbetrieb Krupp wurde. Doch der Reichtum hiehlt nicht lange an, da die Franzosen nun auch über Luft Landstriche verpesten können.
Versailles
Als Hauptkriegsverbrecher wurde die ganze Familie im Kriegsgericht in Versailles für schuldig gesprochen. Nun wurden Sie vom Staat enteignet und der Betrieb wurde zwangsversteigert.
Die 20er
In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der Betrieb als Standort der Landwirtschaftmesse Seitenbach gewählt. Sie waren überzeugt von der Qualität des Kraftfutters. Jedoch war es ihnen es von den Kriegsgewinnern untersagt worden, diese potenzielle Gefahr für den Weltfrieden zu produzieren und zu benutzen. Die Lage spitzte sich zu nachdem die weltweite Bankenkrise auch Seitenbach erreichte. Viele Leute waren verarmt und unzufrieden. Adolf Hitler und seine Kumpanen haben die Fabrik mit einem hungrigen Mob besetzt und schmissen die Kraftfuttermaschinerie wieder an. Da der Hunger groß war, aßen sie das Viehfutter. Einige verendeten daran, doch die Überlebenden, größtenteils Blondhaarige, wurden zu Ariern ernannt und die, die daran verstarben, waren die Untermenschen. Die Farbe der Nationalen Bewegung wurde hellbraun, da der Kot der Personen, die das Seitenbacherfutter gegessen hatten, eine auffällig helle Farbveränderung aufwies.
1933 bis 1939
Das Seitenbachermüsli - Müsli ist bayrisch für Pampe, Paste, Erde - war hervorragend geeignet für den Deutschen Autobahnbau. Es war günstiger zu produzieren als Teer und galt als Wärmeresistent. Die Seitenbacherfabriken wurden im ganzen Dritten Reich gebaut, um im Kriegsfall bestens versorgt zu werden.
1939 bis 1943
"Der Fraß erobert die Welt - oder so ähnlich!" hieß ab dem 6. Oktober 1939 der Firmenslogan. Auch wenn kein Stellungskrieg herrschte, fand man trotzdem eine weitere Verwendung für das Allzweckmüsli. Man benutzte Säcke voller Müsli als Munition bei Bombardements in den befeindeten Ländern und entwickelte damit eine neue Form von Krieg, die ganz Europa beinahe unterjocht hätte. Nur England konnte den feindlichen Angriffen Widerstand leisten. Russland wurde von England von der gefährlichen Munition frühzeitig gewarnt. Als schließlich 1941 Deutschland Russland im Minutentakt erobert, scheint der Endsieg erreicht...
1943/44
In Stalingrad hungern die müden Deutschen Soldaten. Das Gehämmer der Maschinengewehre ist laut zu hören. Der Winter hat die Allzweckwaffe spröde gemacht und sie lässt sich mit ein oder zwei Gewehrschüssen wiederstandlos zerbrechen. Nun ist auch die Luft- und Landesversorgung abgeschnitten, da die Seitenbacherlinien überrannt worden sind. Da die Vorräte zu Neige gingen, aßen einige mutige Deutsche Soldaten die Seitenbacherladungen. Die trockene Luft und die eisige Kälte machten es ungenießbar und sie hungerten weiter. Nachdem eine Ladung Milch über Luft geworfen wurde, wurde es zusätzlich zum Müsli verzehrt. Die ausgemergelten aßen drauf los und wurden gesättigt. Zu gut. Nach diesem Müslierlebnis waren sie nicht mehr kampffähig und mussten kapitulieren. Als die Fronten allmählich zusammenbrachen, beschloss das oberste Heereskommando den Bau des Atlantikwalls. Jedoch verrotteten die Ladungen schnell und die Allierten konnten mit moderaten Verlusten in Frankreich einmarschieren.
1944/45
Man hoffte auf den Endsieg. Die nun veraltete Seitenbachermunition konnte im Vergleich zu feindlichen Cornflakesgeschützen nicht viel ausrichten. Die S3-Raketen (eigentlich Hafersilos mit Schwarzpulverfässern) wurden gezündet... und brachten nichts. Im Berliner Straßenkampf verzögerten sie lediglich die Niederlage. Am 8. Mai kapitulierte Deutschland.
1945 bis 1949
Die Flüchtlinge nahmen ihr Hab und Gut und tauschten es gegen alles ein, was essbar war und so entstand das moderne Müsli. Alles was sie sonst noch ergattern konnten kam in einen Pott: Also Nektarinen, Rosinen, Trauben, Äpfel, Kartoffeln, Nägel, Ersatzedelmetallschraubenschlüsselbeibackzettel,... Alles, was man finden konnte. Und Mann hat das geschmeckt... NEIN! Es war wiederlich und abwertig. Doch man musste es essen. Die Firma Seitenbacher wurde auf dem Schwarzmarkthandel reich.
1950 bis 1961
In dieser langen Zeit des Wirtschaftswunders interessierte sich keine Sau für gesundes Müsli, das nicht dick macht. Wohlstandsbäuchlein waren in Mode. Deutschland wurde reich und konnte sich den besten Teer leisten und Seitenbacher wurde fast pleite. Zum Glück gab es noch den Sachsen, der keine Mauer bauen wollte und insgeheim günstige Baumaterialien für irgendwas brauchte. Der Firma Seitenbacher war es egal. Hauptsache das Kapital stimmt. Außerdem empfing die Firma eine Reisedelegation aus Kuba, die allerlei Obst günstig anbot. Noch wusste die Firma Seitenbacher nicht, was für ein Erfolg das Müsli haben wird.
1961 bis 1969
Die Hippies kommen! Friede, Freude, Drogenkuchen - Aber Drogen sind teuer und nicht jeder hat genügend krimenelle Energien, um sich etwas illegal zu beschaffen. Also dachte man sich, aus zwei weichen Drogen eine harte zu machen. Man brauchte nur etwas Klebstoff und "Seitenbachercréation No5 Dinkel".Der Müsliriegel war geboren. Die Droge war erfolgreich und beliebt, aber meist mit Zucker gepanscht sodass es zu schwerwiegenden Rhetorik- und Sprachproblemen kam. Der erste Konsument war außerdem der GröMmaZ, welcher mit seiner "neuen" entstellten Stimme wohl die fragwürdigsten und schrecklichsten Radiowerbespots aller Zeiten erfand, um die Massen an sich zu ziehen. Zwar waren die 60er bald vorbei, jedoch war seine Machtpräsenz in Süddeutschland spürbar. Er beschloss, dass die ausgestorbene Sprache "Kscheíts'm Üsliì!'", die barbarische Urform des Schwäbischen, wieder gesprochen wird.
1970 bis 1984
In diesem Zeitalter der Elektronik, brachen die Verkäufe ein. Die weltweite Müslikrise am 13 Oktober 1974 war nicht mehr zu stoppen. Folgende Gründe hat dies: Viele greifen nicht mehr auf Modedrogen wie Seitenbacherdinkelklebstoffmüsliriegeln oder Grashalmen zurück, da die Jugend von heute ihr Geld nur noch für hirnrissige Videospiele, die rauschähnliche Effekte bezwecken, ausgeben. Die weltweite Firmenpräsenz der Firma Seitenbacher verringerte sich um 87% und trug zahlreiche Müsliwerke zu Grabe
1984 bis heute „Desch Grömmazische Zeyt(enbacher)alter“
Am 8. Mai war es vorbei mit der Krise. Nachdem der vorherige Führer Imperator GröMMaz WIE AUCH IMMÄ?! starb, feierte man in den Straßen von Seitenbach: Dä Dräkksakk isch doua!! 'Sch'lebe dä Dräkksakk!. Der neue Firmenleiter nahm sich vor, die Firma aus dem Ausland ins Inland zu verlegen und die Löhne dauerhaft zu senken, um der Firma das Überleben zu sichern. Nach 5 Jahren Regentschaft Leitung der Firma ging es weiter Berg auf. Jedoch konnte Seitenbacher nicht mehr die Werte vor dem Jahre 1974 erreichen. Er wusste das es Zeit für ein Wandel ist. Er dachte nach und kam zum Entschluss, dass Werbung gemacht werden muss, um die Massen zu erreichen. Außerdem war das Zeitalter der Drogen schon längst abgelaufen und so wurden schließlich die Rauchsubstanzen aus dem Müsli entnommen. Die erste Marketingaktion unter dem Namen "Schlägt ein wie 'ne Bombe" bezieht sich auf frühere Werte. Man verschenkte kostenlose Kostproben. Die Fernsehsendung Geolallo ging der Sache auf dem Grund und warf 4 angezündete 30-Kilopakete Hafer-Feel-Dead-Mix gegen eine Große Mauer. Leider war es nicht beabsichtigt, dass mehr als 160.000 Menschen sich durch die vor kurzem entstandende Breche durchdrängelten. Das war wohl die Berliner Mauer... Hauptsache war aber die hervoragende Werbeaktion, wodurch Seitenbacher enorm (auch im Osten)
an Zulauf bekommen haben. Mit dem neu erworbenem Geld wurde rasch eine Sendezentrale in der Nähe Stuttgarts gekauft. Der geizige GröMMaZ - so nannte er sich nach seinem größten Erfolg - hatte keine Nerven und Lust irgendwelche Möchtegernwerbeexperten anzuheuern, für einen Werbespot und laberte einfach drauf los. Er wand die Gesprächsregeln des Buches "Führerrhetorik" an und hypnotisierte Deutschlandweit ganze Landstriche.
Mit weiteren irreführenden Werbespots und Geschäftserfolgen, schaffte der GröMMaZ es, beinahe alle Deutsche von Seitenbacher abhängig zu machen. 1995 war es so weit. Die Gründung der SPS (Seitenbacherpartei Seitenbach) erfolgte.
In den folgenden Kommunalwahlen kam die SPS weit über 50%, da der GröMMaZ mit Müslisanktionen gedroht hat.
Im sogenannten Kerngebiet Seitenbach richtete er eine Monarchie ein und die umliegenden Regionen gliederte er im Reichsprotektorat Seitenbach-Umland ein. Zudem leisten die Bewohner Frondienst, um ihre Schulden beim Müslikauf auszugleichen. Die Bundesregierung selber unterliegt einer Vasallenschaft. Jegliche Ablehnung und Abkühlung der Verhältnisse würde unweigerlich zur Annexion führen. Die BRD und die EU sind dem Müsliemporkömmling unterlegen.
Werbetrick
Die Firmeninhaber sind ihrer extremen Sparsamkeit wegen berüchtigt und werden wegen ihres Einfallsreichtums gefürchtet. Immerhin sind es diese zwei Eigenschaften, die sie in solch schweren Zeiten mit einem eigentlich so schwer verkäuflichen Produkt haben so stark werden lassen. Eine der kreativsten Ideen hatte die Betriebsleitung mit ihrem ganz eigenen und neuartigen Konzept der Radiowerbung. So suchte man eine Möglichkeit, die relativ hohen Kosten für die Funkwerbespots auf andere abzuwälzen. Dabei lagen die Radiosender selbst bei der Wahl natürlich ganz vorne. Nur wird ja kein Sender so blöd sein, eine Leistung mit der man eigentlich Gewinne erwirtschaften will, einfach kostenlos anzubieten. Also kam man in Seitenbach auf die Idee, sich die Spots, die auf dem einen Sender laufen sollen, jeweils von einem Konkurrenzsender bezahlen zu lassen. Dazu erdachte man sich eine pervers penetrante Art von Werbekonzept, bei dem der Name des Produkts zwar dem Hörer sofort auf unvergessliche Art in den Kopf kriecht, dieser aber das weitere aufdringliche Gequake nicht ohne Ohrenbluten überstehen kann. Das führt dazu, dass der Hörer umgehend den Sender wechselt. In der Hoffnung, ihren Wettbewerbern die Hörer abzujagen überschlagen sich die Sender förmlich dabei, den „Werbespot des Todes“ unter Zuhilfenahme von Strohmännern bei ihren jeweiligen Konkurrenzanstalten zu schalten. Es ist praktisch ein Selbstläufer.
Der Gedanke dahinter ist - wenn man ihn kennt - so simpel und genial, dass man sich fragt, wer mittlerweile noch alles diese Masche anwendet.