TV-Duell

Sogenannte TV-Duelle sind regelmäßig stattfindende und Deutschlandweit ausgestrahlte Castingshows, die geschaffen wurden um die heutige Jugend dazu zu animieren wieder effektiv und bewusst am aktuellen Politikgeschehen teilzunehmen.

Die Idee dazu hatte die US-Amerikanische Nationalheldin Hillary Clinton, die das Konzept dieser Shows nach ihren eigenen Erfahrungen erstellte, in ihrem Heimatland bekannt machte und es nach dem großen Erfolg weltweit vermarktete.

Im großen und ganzem läuft eine Staffel eines TV-Duells ähnlich ab wie eine normale Castingshow, mit dem entscheidenden Unterschied das der oder die Gewinner/in anstatt eines Plattenvertrages oder eines Modeljobs für einige Jahre ein hohes politisches Amt ausüben darf, und auch sonstige Vorzüge des Politikerdaseins genießen kann.

Verschiedene Konzepte:

The 0 Faktor:

Die wohl bekannteste Variante des Fernseduells ist die in Berlin produzierte Castingshow „The 0 Faktor“, bei der Leute gesucht werden die absolut nichts können (0-Faktor) und daher bestens dazu geeignet sind zu einer der mächtigsten Personen im Politikgeschehen zu werden.

Bewerbung und erste „Auslese“:

Das Konzept der Sendung ist recht einfach. Die Freiwilligen die die Anmeldebedingungen erfüllen (u.a. deutsche Staatsbürgerschaft, abgeschlossene Berufsausbildung, schlechte Frisur, IQ unter 20 (an letzterem scheitern die meisten Kandidaten wie etwa Claudia Roth oder Guttenberg, die mit 21 und 26 nur knapp darüber lagen)) dürfen sich für eine Gruppe von Coaches (oftmals auch als Partei bezeichnet) entscheiden. Zur Auswahl stehen dabei unter anderem die CDU/CSU, die SPD, die Grünen oder die FDP. Jede dieser Gruppierungen setzt alles daran ihre Schützlinge auf den späteren Wettbewerb vorzubereiten.

Die Kandidaten werden, meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit, gecoacht und treten in internen „Battles“ Gegendeinander an, eine fachkompetente Jury bestehend aus Parteimitgliedern bewertet dabei die einzelnen Kontrahenten und entscheidet wer als Gewinner aus den Zweikämpfen hervorgeht. Diese Prozedur wiederholt sich so lange, bis pro Partei nur noch ein Kandidat übrig bleibt. Dieser tritt dann etwa einen Monat später im so genannten Recall an, welcher bereits im Fernsehen ausgestrahlt wird. Da viele der Kandidaten jedoch den hohen Druck und das Medieninteresse nicht aushalten, geben einige bereits frühzeitig auf, weshalb es nicht zwingend genau so viele Recallteilnehmer wie Parteien gibt.

Der Recall:

Der Recall wiederum gliedert sich in drei Phasen. In jeder dieser Phasen werden die Kandidaten von einer dreiköpfigen Jury (immer bestehend aus den drei unfähigsten und dümmsten Deutschen) bewertet. Am Ende kommen nur die beiden Teilnehmer in die nächste Runde, die insgesamt die besten Bewertungen erhielten.


1. Phase: „Keine Ahnung haben aber das nicht zeigen“

Die Kandidaten bekommen zuerst Fragen die sie sicher nicht korrekt beantworten können, beispielsweise „Was ist das doppelte von 1“. Ziel ist es jetzt auf diese Frage eine langatmige, völlig irreparable und vorgegaukelt kompetente Antwort zu geben, sodass niemand merkt, das der Kandidat keine Ahnung hat.

Auf das Beispiel bezogen, wäre eine perfekte Antwort: „Ich bin mir sicher das wir diese Frage zusammen beantworten können, das wir die nötige Stärke aufbringen uns dieser Herrausforderung zu stellen und gemeinsam an einer Lösung arbeiten können. Ich bin unheimlich stolz darauf, zusammen mit ihnen Teil dieses Ereignisses zu werden, und hoffe das wir uns später alle ansehen und sagen können „Wir haben etwas geleistet“, denn meine Damen und Herren, es gibt etwas das uns allen, jederzeit bewusst sein muss: Zusammen sind wir stark, denn wir sind Deutschland!“

2. Phase: „Das falsche Versprechen“

Als nächstes wird jedem Kandidaten ein fiktives Wahlversprechen gegeben (z.B. abschaffen von Atomkraft). Die Teilnehmer haben nun kurz Zeit sich in das Thema einzudenken. Danach sollen sich alle vorstellen das kurz vor den nächsten Wahlen das Versprechen nichteinmal ansatzweise erfüllt wurde. Ein Journalist betritt die Bühne und fragt den Kandidat wie es denn dazu kommen konnte, warum nichts passiert ist und ob das Volk denn jemals mit einer Änderung rechnen kann.

Eine (wieder auf obiges Beispiel bezogene) perfekte Antwort wäre in diesem Fall: „Meine Damen und Herren, ich weiß, das sie sich aufgrund der aktuellen Situation missverstanden und hintergangen fühlen. Ich kann ihnen jedoch versichern das wir bereits intensiv an einer Lösung dieses Problems arbeiten. In den letzten Jahren geschah so vieles was wir nicht vorhersehen konnten, was jedoch unsere ganze Konzentration forderte, die Atomkraft musste daher leider ersteinmal warten. Ich und meine Parteifreunde haben nun jedoch eine ganz genaue Vorstellung von unserer weiteren Vorgehensweise, und ich versichere ihnen, das wir unmittelbar nach den nächsten Wahlen beginnen diese Änderungen durchzusetzen. Daher bitte ich sie um ihre Stimme damit wir endlich etwas neues erreichen können, denn wir sind Deutschland.“


3. Phase: „Politiker-Alltag“

Die dritte und letzte Phase ist die mit Abstand schwierigste, obwohl die Teilnehmer selbst dabei nicht ein Wort sagen müssen. Die Kandidaten werden dazu in ein nachgebautes Konferenzzimmer gebracht. Sämtliche Fenster und Türen werden verschlossen und ein verwirrter alternder Geschichtsprofessor hält eine 10-stündige Rede über die Vollkommenheit der Welt zu Zeit der Weimarer Republik, das Ganze natürlich mit einer einzigartigen Mischung aus schwäbischem und sächsischem Akzent. Aufgabe der Kandidaten ist es nun trotz der immer stikig werdenden Luft und des langweiligen und unnötigen Themas wach zu bleiben. Kritiker halten diese Phase für die Sinnvollste, da sie genau das fordert was den Gewinner später in der harten Realität erwartet.


Das Finale:

Das Finale von „The 0 Faktor“ bestreiten immer zwei Personen. Es zählt diesmal nicht die Meinung der Jury, welche nur noch eine beratende Funktion hat. Das Volk entscheidet selbst wer als Sieger/in der Staffel hervorgehen soll. Das ist nur recht und billig, denn immerhin sind wir ja auch Deutschland und Deutschland ist schizophren!

Anders als im Recall gibt es im Finale nur zwei Phasen. Da der Teilnehmer bereits in den vorherigen Live-Shows bewiesen hat, das er in politischen Dingen perfekt ist, wird diesmal nur das Bewertet was einen wirklichen Politiker ausmacht: Die vertrauensvolle Stimme und das charismatische Auftreten.

1 Phase:

In der ersten Phase wird, wie bereits angesprochen, die Stimme der Kandidaten bewertet. Es ist allgemein bekannt, das eine vertrauenswürdige und ehrbare Stimme ausschlaggebend für den späteren Erfolg eines Politikers ist. Und da Weltstars wie Madonna, Elvis Presley oder Michael Jackson nur deshalb so bekannt wurden, weil sie so eben so schöne Stimmen haben, müssen sich die späteren Politiker natürlich mit diesen messen. Das geht, wie sollte es auch anders sein, am besten indem Lieder von bekannten und erfolgreichen Personen zum besten gegeben werden. Derjenige bei dessen Auftritt am meisten schief geht, der den Text vergisst und auf der Bühne auf die Nase fliegt, hat natürlich das meiste Potenzial und gewinnt diese Phase.

2. Phase:

In der nächsten Runde müssen die Kandidaten sich in die schlimmste Kleidung zwängen die sie finden können, und in dieser trotzdem noch vertrauenwürdig und freundlich aussehen. Der Kandidat muss zudem mehrmals auf der Bühne auf und ab laufen und im Zweifelsfall Tanzeinlagen zum Besten geben. Der Politiker mit dem grässlichsten Anblick gewinnt letztendlich diese Phase und damit auch die gesamte Show.

Bisher wurden drei Staffeln von „the 0 Faktor“ produziert, eine Vierte ist bereits in Planung, der genaue Sendetermin steht aber noch nicht fest. Gerhard Schröder, Gewinner der ersten und Angela Merkel, die als Siegerin aus der zweiten und dritten Staffel der Show hervorging, erhielten je ein Covershooting mit der Bild-Zeitung, ein paar abgetragene Herrenanzüge (auch im Falle Merkels), einen vier Jahres-Vertrag mit „Kanzler-Models“ und eine kugelsichere Limosine mit Chauffeur und eingebauter Minibar.


Quoten:

Der Marktanteil aller drei Staffel, lag am Tage der Erstausstrahlung bei 100 %, was vor allem daran lag, das beinahe jeder Sender die Show ausstrahlte, um sich so später bei dem Gewinner einschleimen zu können. Einzig und Alleine „9 Live“ und das „ZDF“ zeigten andere Sendungen. Bei „9 Live“ gab es eine Extra Raterunde, bei der unter jedem Anrufer 30.000€ Schulden verlost wurden. Das ZDF zeige eine Fortsetzung der Schwarzwaldklinik in Originalbesetzung.


Unser Star fürs Kabinett

„unser Star fürs Kabinett“ (oftmals auch als „das Kabinett des Dr.Guttenberg bezeichnet) war eine, aufgrund der enttäuschenden Quoten bereits abgesetzte, Real-Live Show ähnlich Big Brother, bei der etwa dreißig Kandidaten in ein bewohntes Affengehege in der Nähe des Tierparks „Reichstag“ zogen. Dort wurden sie rund um die Uhr von Kameras gefilmt und überwacht. Ausgestrahlt wurde die Show täglich in zusammengefasster Form auf RTL II, der Sender „N 24“ zeigte einen ungeschnittenen 24 Stunden Live-Stream.

Ziel der Show war es die beiden Affen Stefanie und Karl-Theodor davon zu überzeugen, das man sich für nicht für einen Ministerposten eignete. Die, die dabei am wenigsten überzeugten, wurden schließlich mit dem Amt betraut, das sie von allen am wenigsten ausführen konnten.

Eine der ersten Siegerinnen war beispielsweise die Hausfrau und leidenschaftliche Harz4 Empfängerin Ursula von der Leyen, welche aufgrund ihrer Inkompetenz als „Ministerin für soziales und Arbeit“ eingesetzt wurde. Obwohl wir ja eigentlich Deutschland sind, hatte Deutschland dabei nicht viel zu melden. Alleiniger Entscheidungsträger waren die beiden Affen. Während Karl-Theodor für seine Bewertungen oftmals kritisiert wurde (er ging angeblich nur nach der Länge der Bananen der männlichen Kontrahenten) war Stefanie weitaus beliebter. Was nicht zuletzt daran lag, das sie jedem (sogar ihr selbst) Gespräche (oder wie sie es nannte „versuchte Vergewaltigungen“) mit Kindern nachwies, weshalb einige der Teilnehmer disqualifiziert wurden.


Unser Dr. für den Gutti

Ist eine in der PostProduktion steckende Castingshow die voraussichtlich Anfang 2012 ausgestrahlt werden soll. Über das Konzept ist noch nicht viel bekannt. Wie jedoch bereits bestätigt wurde, wird der Affe aus „Unser Star fürs Kabinett“ auch hier wieder mit von der Partie sein. Er wird aber wohl als Kandidat und nicht als Jurymitglied fungieren.

Angela Merkel, die seit ihrem Sieg bei "the 0 Faktor" am liebsten alle anderen Castingshows verbieten will, da sie um ihre Popularität fürchtet, kündigte an alles in ihrer Macht stehende zu unternehmen, damit die Sendung ein Jahr später ausgestrahlt wird. Experten vermuten dahinter eine reine Berechnung Merkels, denn wenn die Welt erst mal untergegangen ist, wird sich auch niemand mehr Castingshows im Fernsehen anschauen. Kleiner Rechenfehler: Es ist egal ob die Welt untergeht, denn wir sind ja nicht die Welt sondern Deutschland!

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