Veronica Ferres
Veronica Ferres ist die berühmteste Putzfrau von Europa und eine bekannte Nebenerwerbs-Schauspielerin, vor allem in Deutschland und Spanien.
Frühe Jahre
Sie wurde in Spanien, in der dortigen autonomen Gemeinschaft Andalusien als deutsche Tochter spanischer Eltern geboren. Sie nahm als einer der äußerst seltenen Fälle als Kleinkind die Mutter- und Vatersprache nicht an und galt daher in ihren ersten fünf Lebensjahren als geistig behindert. Dies erwies sich jedoch als in besonderem Maße falsch, da sie sich allein mit Hilfe deutscher Zeitungen und Zeitschriften (darunter auch „Praline“, „Blitz-Illu“ und „Playboy“ , die in Spanien natürlich nur zum Ausgleichen von schiefen Tischen eingesetzt werden) und eines Volksempfängers aus der Franco-Zeit die deutsche Sprache beibrachte. |
Niemand konnte sich das gehäufte Auftreten gerade dieser Zeitschriften im Hause Ferres erklären, obwohl Spanien bekanntlich der größte Abnehmer von alten und nicht verkauften deutschen Printmedien war und ist, was einerseits zu Eheproblemen ihrer Eltern, andererseits zu einem recht einseitigen Wortschatz führte.
Zudem herrschten verständlicherweise katastrophale Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Eltern und Kind, der Vater war außerdem sehr stark in seiner damaligen „Mitsubishi Pajero“-Vertretung eingebunden. Daher wurde sie von der überforderten Mutter am Anfang ihrer schulischen Laufbahn zu ihrer Tante nach Schland geschickt. |
Problematischer Schulanfang
Doch dort wurde sie mit anderen Problemen konfrontiert: durch die recht einseitig-eindeutige Sprache der Erotikzeitschriften fiel sie gleich am ersten Tag in der Schule bei der Lehrerschaft in Ungnade, so sprach sie bei der Vorstellung offen von ihrem Hobby, Erotikzeitschriften zu lesen und beschrieb sich auf dem besten Wege, „ein sexy Vamp zu werden, den die Männer mit ihren Augen verschlingen und sich einst als Schweißtropfen auf ihr Dekolleté hinwünschen würden“. Daraufhin äußerte die übereifrige Lehrerin mit „ohne geile Brüste“ dem „old-fashioned, aber spannenden“ Rektor ihre Bedenken, das Kind könnte ein Opfer sexuellen Missbrauchs geworden sein.
Das starke Lispeln – von einem spanischen Fonem stammend und zum Argwohn der Briten wie ein nasses englisches „th“ gesprochen - war neben den schönen Erinnerungen das einzige, was sie aus Spanien in die fremde Heimat mitgenommen hatte Man riss sie aus der 2er-WG mit ihrer Tante heraus und schickte sie auf eine hauswirtschaftlich orientierte Schauspielschulen-Waldorf-Internat-Therapie-Zentrums-Anstalt, natürlich in der Schweiz ansässig. |
Erste Säuberungsaktionen und Rollen in der Schweiz
Nach 18 Jahren erreichte sie vorzeitig ihren Abschluss,
doch sehnte sie sich nach dem Schweigen in ihrem spanischen Elternhaus zurück. Sie unternahm alles, um von ihrem hingeworfenen Dasein in der Schweizer Anstalt zurück nach Spanien zu kommen, dafür
nahm sie dazu sogar Filmrollen an, was sich anfangs wegen ihrem Lispeln schwierig gestaltete, doch arbeite man bereits mit abwaschbaren Plexiglas-Filmklappen.
Glücklicherweise hatte Prof. Müller-Lüdenscheid von Hagens Universität (Nähe der heutigen Dauerausstellung „Körperwelten“) nahezu zeitgleich eine Infrarot-Kamera entwickelt, die alle Farben, außer rot, darstellen konnte, entwickelt und so kein klassisches Objektiv mehr brauchte, das Ferres mit ihrem „th“ sowieso nass gespritzt hätte.
Einziger Nachteil, aber auch Besonderheit war, dass die Darsteller alle etwas blutleer wirkten, was bei dem Niveau ihrer ersten Filme nicht wirklich störte. Diese Kamera sollte sie einige Zeit auf ihrem beruflichen Werdegang begleiten.
So spielte sie z.B. 1983-1989 als Büro-Putze in „Büro, Büro“, (span. „Cerveza, O cerveza O“) wo sie administrative Einrichtungen in Serie zu reinigen hatte, auch Ekel-Rollen (z.B. „Ge-Schtonk!“) waren ihr nicht zu abstoßend oder die des "Lehrer Doktor Spechts"; für das Drehbuch musste sie sich einer Brust-, Hüft-, Po-, Haaransatz-, Stimmlippen- und Gesichts-OP unterziehen. Diese eher trivial angelegten Besetzungen festigten doch ihre Stellung als hübscheste/r und fleissigste/r Putzfrau/mann Europas.
Glücklos in der alten Heimat
Doch die Folgen der OP waren fatal: als sie/er sich danach endlich die Reise nach Spanien leisten konnte und dort ankam, erkannten sie/ihn ihre Eltern nicht mehr; aber die Erinnerungen der Stille und des fehlenden Verständnisses in früheren Zeiten forderten einen späten Tribut und konnten die Eltern nicht von seinem/ihrem Schicksal überzeugen und so warfen sie sie/ihn kurzerhand aus dem Haus. Eine schwere psychische Krise folgte: wo sollte sie/er hin?
Nach einer leidenschaftlichen, aber kurzen Beziehung mit einem andalusischen Rinderzüchter – sie/er wurde dort letztlich nur wegen ihrer/seiner wegputzenden Fähigkeiten geduldet, aber sie/er erkannte dies zunächst nicht – ließ er/sie in einer 20-stündigen OP ihr altes, reizendes Äußeres wieder her- und ihr Lispeln abstellen und ging zurück nach Deutschland – war nun allerdings mittellos. |
Erster großer Erfolg
So nahm sie notgedrungen eine neue Putzstelle an: in „das Superweib“ zeigte sie ihre Variabilität und putzte innerhalb 90 Minuten ein dreistöckiges Wohnhaus, inkl.
Geschirrabwasch und Vorgartenjäten und verführte obendrein den Hausherr mitsamt Aupair-Mädchen. Damit wurde sie durch weitere gleichartige Stellengesuche einem breiten Publikum in Europa bekannt. Das war 1996.
Der grimmige Humor des Schicksals waltete, als sie beruflich wieder nach Spanien verschlagen wurde: nun nicht mehr nur als Putzfrau, sondern auch als blonde, hübsche, natürlich wirkende Charakterdarstellerin, die man in Spanien mit all diesen Eigenschaften sonst kaum findet. In einer fünfstündigen OP wurde ihr das Lispeln wiedergegeben, da sie ansonsten für spanische Verhältnisse einen zu starken Akzent gesprochen hätte.
So spielte sie in 2000 „Gefangene des Schicksals“ schon ihre eigene Lebens- und unglückliche Liebesgeschichte mit dem andalusischen Rinderzüchter sehr glaubhaft und authentisch und heimste damit gleich den Publikumspreis „La Muchacha Estúpida“ ein.
Weitere Rollen in Spanien
Zwischenzeitlich spielte sie im gleichen Jahr in „Findelkind/Heimatlos“ eine Bild gewordene Redundanz, da Findelkinder zunächst immer heimatlos sind. Die Kritik war auch wenig begeistert, da sie den Film nur für einen müden Abklatsch der spanischen Serie „Auf der Flucht – vor meinem Kind“ (536 Folgen) hielt - allerdings verzehnfachte sich in andalusischen Kinderklappen der Säuglingseinwurf.
Dann folgte wieder eine große Rolle: in dem Transenfilm „Die Manns – Ein Jahrhundertroman“ spielte sie neben Größen wie Armin Müller-Stahlblech und Monika Bleib-Bloß-Treu als Nelson „Nelly“ Kröger den zweiten Ehemann von Heinrich Frau.
Wegen des großen Erfolgs des Films „Gefangene des Schicksals“ folgte 2003 die Fortsetzung „Annas Rückkehr“, was auch zum Teil ein „back to the roots“ bedeutete, da sie nach dem täglichen Drehen auch das Studio sauber hielt, was schauspielerisch auf ein gemischtes Echo der Kritik traf. Gerüchte taten die Runde, dass Ferres manchmal Rollen nur wegen der Gagen und nicht wegen des künstlerischen Anspruchs annahm.
Rückschlag und Kritik
Auf einer Woge des Erfolgs musste irgendwann der Niedergang folgen – sie hatte insgesamt wohl eine schlechte Rolle zu viel angenommen und musste 2006 mit „Neger, Neger, Schornsteinfeger“ nicht nur harsche Kritik von Links-Parteien (Links siehe weiter unten!), sondern auch von Menschenrechts-und Links-Organisationen hinnehmen. Schauspielerisch konnte sie in der Rolle der senegalesischen Gewerkschafts-Kämpferin überhaupt nicht mehr überzeugen.
Arg verrissen, musste sie in den Low-Budget-Erotik-Streifen „Die wilden Hühner“ sowie in der Fortsetzung „Die wilden Hühner und die Liebe“ ihr Brot verdienen, in denen sie diversen Landwirten zu Bäuerchen verhalf. Die Gage war so schlecht, dass sie sich gezwungen sah, wie in ihrer Anfangszeit, nach dem Dreh abends als Schuhputzerin und Zahnhygienikerin zu arbeiten.
Neue Perspektiven?
Sie hofft nun, mit dem 2007 erschienen Film „Die Frau vom Wischmop Charlie“ als Schwägerin der Tante der Cousine der Hauptdarstellerin an ihre alten großen Erfolge anknüpfen zu können. Mittlerweile nervt sie uns weiterhin mit diversen Rollen und sorgt u.a. dafür, dass an Land gestrandete Wale doch lieber das Harakiri verüben, als noch länger in dieses unglaubwürdige, vom scheinbaren Leiden der vielfachen Beziehungen gezeichnete Gesicht, blicken zu müssen. Vielleicht ist diese Dauerleidensmiene auch Ergebnis einer mißglückten Behandlung gleich welcher Art. Man darf gespannt sein, wann sie denn nun endlich das sexuell missbrauchte Kind spielt und dazu verdammt ist, bis an das Ende ihrer Tage unglücklich zu sein. Es bleibt nur zu hoffen, dass uns die Fernsehanstalten weiterhin mit diversen Trailern frühzeitig genug davor warnen, dass man auch ja alle Filme mit ihr vermeiden kann.
Trivia
Über ihr Privatleben ist so gut wie nichts bekannt. Es wird vermutet, dass sie nach der enttäuschten großen Liebe ihres Lebens außer einigen karrieregesteuerten Fummeleien in diversen Film- und Tonstudios keine Beziehung mehr eingegangen ist. Aufgrund ihres nicht mehr so taufrischen Alters muss sie nicht mehr über die Besetzungscouch neue Rollen akquirieren.
Wie erst jetzt bekannt wurde, hat Ferres am 27.9.2014 heimlich den Abzocker-König Carsten Maschmeyer geheiratet. Sie versprach während der bewegenden Trauungs-Zeremonie ihm jederzeit dabei zu helfen seine auch von vielen Kleinanlegern erbeuteten 500 Millionen € auf jede erdenkliche Weise zu verjuxen, bis dass sein Tod ihr alleine diese schwere Aufgabe übertrage. Maschmeyers kantiges Kaspergesicht war bei diesem Treuebekenntnis tränenüberströmt, so dass die salzige Flüssigkeit das hölzerne Kinn aufquellen ließ, was ein Schreiner hinter den Kulissen diskret mittels Hobel in Ordnung bringen musste. Unter den Gästen natürlich auch Altkanzler Gerhard Schröder mit seiner aktuellen Frau. Beide haben ein besonders gutes Verhältnis zu Potentaten, die aus dem Finanzunwesen oder der Politik stammen.