Wetterballon
Wetterballons haben große Rundungen und an ihrer weißen Haut. Sie sind Einzelgänger und ziehen eine Schnur mit sich, an der kleine Kästchen befestigt sind. Führende Wissenschaftler vermuten, dass sie diese Kästchen der Nahrungsspeicherung dienen, was jedoch unwahrscheinlich ist, denn Wetterballons ernähren sich nicht. Wetterballons halten sich bevorzugt in der Nähe von Wetter auf, dort kann man sie demzufolge auch am häufigsten beobachten.
Wetterballon | |
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Systematik | |
Klasse: | Gnoccidae (Nudelkugeln) |
Überordnung: | Luftlebewesen |
Ordnung: | Aufgeblasene |
Unterordnung: | Einwandige |
Familie: | Ballons |
Gattung: | Fliegzeuge |
Verbreitung: | Überall |
Fortpflanzung: | Mitte Herbst |
Nächster Verwandter: | Luftballon |
Ernährung: | Nichts |
Entdecker | |
(Karl-Heinz Vögel, 1967) |
Bedrohung
Seit 1985 stehen die Wetterballons unter Naturschutz, denn es gibt nur noch 3460 Arten auf der ganzen Welt. Trotzdem gibt es immer noch Menschen, die sie jagen. Ihre Haut ist besonders begehrt und wird deshalb auf dem Schwarzmarkt teuer gehandelt. Eine weitere Bedrohung stellen Luftlöcher dar, da sie Wetterballons meist im Schlaf überwältigen und verspeisen.
Verwechslungsmöglichkeiten
Die Wetterballons sind leicht zu verwechseln mit ihrem nächsten Verwandten, dem Luftballon und häufig auch mit den Brüsten von Frauen, wobei dort meistens zwei Wetterballons (fälschlicherweise) gesichtet werden.
Lebensweise
Die meiste Zeit leben sie in der Luft, ab und zu verheddern sie sich in hohen Bäumen und müssen verenden, da sie sich nicht aus eigener Kraft befreien können. Häufig verstecken sie sich unter anderen Ballons, doch durch ihre auffällige Größe werden sie meistens entdeckt und müssen aufs Land fliehen, denn dort gibt es mehr Wind. Im Winter suchen sie sich eine große Höhle bzw. ein großes Haus, in dem sie überwintern.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzung findet meist mitte Herbst statt, denn da kommt ein riesiges Tiefdruckgebiet auf, das alle Wetterballons zusammentreibt. Bei der Paarung suchen sich die Männchen ein schönes und anspruchsvolles Weibchen aus. Das Männchen schleicht sich von hinten an und hält sie mit seiner Schnur fest. Durchschnittlich dauert die Paarung 5 Minuten. Danach trennen sich die Wetterballons wieder und das Weibchen bläst die kleinen Jungwetterballons im Frühling auf.
Evolution
Vor kurzem wurde eine neue Art des Wetterballons entdeckt. Diese Art hat keine Schnüre mehr, stattdessen besitzt sie zwei vollständig entwickelte Arme mit menschenähnlichen Greifwerkzeugen. Das hat den Vorteil, dass sie schneller als früher fliegen und sich festhalten kann.