Die Böttchergasse in Weimar hat ihren Namen der Böttcher her, die hier ansässig waren.

Ansässig waren hier aber auch das Zeughaus, wovon sich nur Reste erhalten haben, und das Zucht- und Waisenhaus in der Böttchergasse 9, welches 1713 von Christian Richter errichtet wurde und derzeit in einem schlechten Zustand sich befindet. Die Böttchergasse hieß auch mal Hinterm Zuchthause. Seit 1853 trägt sie den Namen Böttchergasse. Ein Teil des Zucht- und Waisenhauses wurde im Zweiten Weltkrieg und die Südseite völlig zerstört, der auch Sitz des Landgerichts war. 1906 fand dort ein Prozess gegen Rosa Luxemburg statt. Dort steht ein 1959 entstandener moderner Wohnblock Böttchergasse 1–3. Die Böttchergasse verläuft südlich der Geleitstraße, in welcher sie beidseitig einmündet.

Die gesamte Böttchergasse steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).

Einzelnachweise

  1. https://www.die-linke-thl.de/nc/aktuelles/parlamentsreport/detail/news/strafprozesses-gegen-rosa-luxemburg-in-weimar/
  2. Art. Böttchergasse, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 50.
Commons: Böttchergasse 9 (Weimar) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Koordinaten: 50° 58′ 50,5″ N, 11° 19′ 36,2″ O

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