Buethwiller | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Altkirch | |
Kanton | Masevaux-Niederbruck | |
Gemeindeverband | Sud Alsace Largue | |
Koordinaten | 47° 39′ N, 7° 9′ O | |
Höhe | 279–317 m | |
Fläche | 3,84 km² | |
Einwohner | 267 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 70 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68210 | |
INSEE-Code | 68057 | |
Website | www.buethwiller.fr | |
Mairie-école (Bürgermeisteramt und Schule) |
Buethwiller (deutsch Bütweiler) ist eine französische Gemeinde mit 267 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Kanton Masevaux-Niederbruck und ist Mitglied des Gemeindeverbandes Sud Alsace Largue.
Geografie
Buethwiller liegt im Sundgau, vier Kilometer nordöstlich von Dannemarie, 17 Kilometer südwestlich von Cernay und 18 Kilometer südwestlich von Mülhausen, zwischen den Nachbargemeinden Balschwiller im Norden und Hagenbach im Süden. Die Largue fließt durch das Gemeindegebiet und der Rhein-Rhône-Kanal verläuft an dessen südlicher Grenze.
Geschichte
Der Ortsname ist zusammengesetzt aus dem germanischen Namen Buodo und dem lateinischen Wort villare, was Weiler heißt und wiederum von villa abgeleitet ist. Buethwiller wurde als Botwilr 1302 erstmals urkundlich erwähnt und taucht 1420 als Buotwiler auf. Er bedeutet also „Weiler des Buodo“.
Bütweiler war ein alter Dinghof der Priorei Saint-Morand in Altkirch, die den Dinghof der Familie Hagenbach, Herren des gleichnamigen Ortes als Lehen übergab. Die Ortschaft Bütweiler gehörte jedoch zur Herrschaft Thann, die wiederum von 1324 bis 1648 zum Heiligen Römischen Reich unter der Herrschaft der Habsburger gehörte.
Die Kirche Saint-Étienne wurde 1736 erbaut. Der Glockenturm wurde 1759 hinzugefügt. Der Friedhof wurde 1728 eingerichtet. 1793 erhielt Buettwiller im Zuge der Französischen Revolution den Status einer Gemeinde und 1801 das Recht auf kommunale Selbstverwaltung.
Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs (1914–1918) gehörte Bütweiler als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Altkirch im Bezirk Oberelsaß zugeordnet. Im Ersten Weltkrieg wurde Bütweiler bombardiert.
Sehenswürdigkeiten
Die historische Ölpresse stammt ursprünglich aus Hirsingue.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2014 |
Einwohner | 217 | 174 | 184 | 201 | 218 | 199 | 224 | 273 | 266 |
Wappen
Das Gemeindewappen zeigt auf rotem Grund zwei goldene Räder, die an zwei ehemalige Wassermühlen auf dem Gemeindegebiet erinnern sollen, und ein silbernes Messer, das aus dem Wappen der Familie und Gemeinde Altenach übernommen wurde.
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Kindergarten Les Courlis wurde 1993 eingeweiht. Er wird von den Gemeinden Buethwiller, Balschwiller und Eglingen gemeinschaftlich genutzt.
Haupterwerbszweige in Buethwiller sind Ackerbau und die Zucht von Hausrindern und Hausschweinen.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 291–295.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 3 Buethwiller auf der offiziellen Webpräsenz der CC Sud Alsace Largue; abgerufen am 25. August 2018 (französisch).
- ↑ Buethwiller auf annuaire-mairie.fr (französisch) abgerufen am 14. Januar 2010.
- ↑ Toponymie du nom auf buethwiller.fr (französisch).
- ↑ villare (Wiktionary)
- ↑ Ernest Nègre: Toponymie générale de la France. Band 1: Formations préceltiques, celtiques, romanes (= Publications romanes et françaises. Band 193, ISSN 0079-7812). Librairie Droz, Genf 1990, Google Books (französisch) abgerufen am 14. Januar 2010.
- ↑ Histoire du Village auf buethwiller.fr (französisch).
- ↑ Buethwiller auf Cassini.ehess.fr (französisch) abgerufen am 14. Januar 2010.
- ↑ Oeuvre d’un passionné auf buethwiller.fr (französisch).
- ↑ Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Altkirch