Steinsoultz | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Altkirch | |
Kanton | Altkirch | |
Gemeindeverband | Sundgau | |
Koordinaten | 47° 33′ N, 7° 20′ O | |
Höhe | 353–442 m | |
Fläche | 4,06 km² | |
Einwohner | 761 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 187 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68640 | |
INSEE-Code | 68325 | |
Website | www.steinsoultz.net |
Steinsoultz (deutsch Steinsulz) ist eine französische Gemeinde mit 761 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Kanton Altkirch und zum Kommunalverband Sundgau.
Geografie
Steinsoultz liegt im Sundgau, etwa 20 Kilometer westlich von Basel, 15 Kilometer westlich von Allschwil und etwa 7,5 Kilometer südöstlich von Hirsingue zwischen den Nachbargemeinden Roppentzwiller im Süden, Waldighofen im Westen und Muespach im Osten an einem Hang über dem Tal des Gersbachs. Die Lieux-dits (Ort, der Namen trägt …) Fosse Richmans, Geissenstuemmler, Kahlhuette, In der Wanne, Schlangenmatten und Sonnenglanz gehören zur Gemeinde. Zehn Prozent der Gemeindefläche besteht aus Wald.
Die Gemeinde besaß einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Waldighofen–Saint-Louis von 1915 an. Der Personenverkehr wurde 1955 eingestellt und die Strecke 1960 stillgelegt.
Geschichte
Im Jahr 1883 wurde in Steinsulz eine Steinaxt aus der Jungsteinzeit gefunden.
Die Ortschaft wurde als Steinsulze 1302 erstmals urkundlich erwähnt. Sultz ist wie das Wort „Sülze“ abgeleitet vom althochdeutschen Wort sulza, „Salzwasser“. Steinsoultz bedeutet demnach „mineralische Quelle aus einem Felsen“. Gemeint war damit wohl die schwefelhaltige Quelle am Fuße des Weinbergs.
Die Ortschaft gehörte bis 1324 zur Grafschaft Pfirt, danach bis 1648 den Habsburgern. Im Westfälischen Frieden von 1648 wurde Steinsoultz Frankreich zugesprochen.
1793 erhielt Steinsultz im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) den Status einer Gemeinde und 1801 das Recht auf kommunale Selbstverwaltung. Von 1871 bis 1919 gehörte Steinsulz zu Deutschland.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2017 |
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Einwohner | 481 | 489 | 490 | 523 | 606 | 625 | 743 | 769 |
Politik
Steinsoultz unterhält eine Gemeindepartnerschaft mit Metzerlen-Mariastein in der Schweiz.
Das Wappen der Gemeinde ist rot, mit einem goldenen Fels und blauer Spitze, auf der zwei silberne Wellenbänder dargestellt sind. Das Wappen wurde 1977 entworfen und stellt den Ortsnamen dar.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Band 1. Flohic Editions, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 596–597.
Weblinks
- Steinsoultz. cartesfrance.fr (französisch)
Einzelnachweise
- ↑ Steinsoultz. annuaire-mairie.fr (französisch) abgerufen am 3. Februar 2010.
- ↑ Ernest Nègre: Toponymie générale de la France. Band 2: Formations non-romanes, formations dialectales (= Publications romanes et françaises, Band 194). 2. tirage. Librairie Droz, Genf 1996, ISBN 2-600-00133-6, S. 717 (französisch); Google Books
- ↑ Histoire Administrative et Politique. steinsoultz.net (französisch) Abgerufen am 27. März 2015.
- ↑ Steinsoultz. Cassini.ehess.fr (französisch) abgerufen am 3. Februar 2010