Lwiw–Przemyśl | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Hauptbahnhof in Przemyśl | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer: | 91, 92 (polnischer Teil) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 98 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1520/1435 mm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 3000 V = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 70 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Lwiw–Przemyśl ist eine Hauptbahn in der Ukraine. Sie verläuft von Lemberg (Lwiw), dem Zentrum der Westukraine, nach Przemyśl, einer Stadt in Polen an der Grenze zwischen Polen und der Ukraine.
Die in einer Spurweite von 1520 mm (russische Breitspur; bis Żurawica nördlich von Przemyśl in Polen) bzw. 1435 mm (Europäische Normalspur; bis Mostyska I) ausgeführte Strecke ist zweigleisig elektrifiziert und der Betrieb wird durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Lwiwska Salisnyzja, geführt.
Geschichte
Die Bauarbeiten begannen 1859. Am 4. November 1861 übergab die Galizische Carl Ludwig-Bahn die Bahnstrecke dem Verkehr. Es war die erste Bahnstrecke nach Lemberg. Die Strecke endete in dem ab Oktober 1859 im Bau befindlichen Lemberger Bahnhof; von dort aus sollten weitere Strecken in andere Teile Galiziens führen.
1892 wurde die Eisenbahngesellschaft verstaatlicht und ging in den k.k. Staatsbahnen auf. Seither ist die Linie durchgehend in Staatsbesitz.
Sie kam nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in Besitz der Polnischen Staatsbahnen; 1939 betrieben diese die Strecke Warszawa – Radom – Skarżysko Kam. – Rozwadów – Przemyśl – Lwów mit der Kursbuchnummer 401.
Durch die Besetzung Ostpolens durch die Sowjetunion kurz nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 kam die Strecke in den Besitz der Sowjetischen Eisenbahnen, diese begannen sofort mit der Umspurung einzelner Strecken auf Russische Breitspur (1520 mm). Dies wurde nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 rückgängig gemacht und die Strecken wurden der Ostbahn unterstellt. Die Strecke Lemberg–Przemysl–Reichshof–Tarnow–Krakau bekam die Nummer 532.
Nach dem Ende des Krieges kam es zur Westverschiebung Polens. Die Sowjetischen Bahnen nahmen die Strecke in Besitz; sie spurten die gesamte Strecke wieder auf Breitspur zurück und gliederte sie in ihr Netz ein. Dieses wurde 1991 von den Ukrainischen Bahnen übernommen.
In den 1960er Jahren wurde die Nebenstrecke von Kamjanobrid nach Jaworiw (nach der Auflassung der Direktverbindung von Lwiw nach Jaworiw) errichtet. Später wurde nur die Strecke bis Schklo bedient.
Auf polnischer Seite führen heute die Streckennummern 91 und 92 bis nach Medyka; der internationale Verkehr rollt von Krakau bis Lemberg. Dabei wird die Umspurungsanlage in Medyka verwendet, um von Normalspur auf russische Breitspur zu wechseln. Ein Breitspurgleis führt bis in den Hauptbahnhof Przemyśl (Przemyśl Główny).
Weblinks
Literatur
- Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Redaktion Hermann Strach, Wien, Budapest 1908 ff., mehrbändiges damaliges Standardwerk
- Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8
Einzelnachweise
- ↑ Rozkład Polska, lato 1939 - Tab. 401: Warszawa – Radom – Skarżysko Kam. – Rozwadów – Przemyśl – Lwów
- ↑ Deutsches Kursbuch - Jahresfahrplan 1944/45 - Kursbuchnummer 532: Krakau – Tarnow – Reichshof – Przemysl – Lemberg
- ↑ Deutsches Kursbuch - Jahresfahrplan 1944/45 - Kursbuchnummer 532: Lemberg – Przemysl – Reichshof – Tarnow – Krakau