Bundesregierung Klaus II | |
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12. Regierung der Zweiten Republik | |
Bundeskanzler | Josef Klaus |
Wahl | Nationalratswahl 1966 |
Legislaturperiode | XI. |
Ernannt durch | Bundespräsident Franz Jonas |
Bildung | 19. April 1966 |
Ende | 21. April 1970 |
Dauer | 4 Jahre und 2 Tage |
Vorgänger | Bundesregierung Klaus I |
Nachfolger | Bundesregierung Kreisky I |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | ÖVP |
Repräsentation | |
Nationalrat | 85/165 |
Die österreichische Bundesregierung Klaus II wurde nach der Nationalratswahl vom 6. März 1966 gebildet, und zwar als ÖVP-Alleinregierung, da die ÖVP bei den Wahlen die absolute Mandatsmehrheit erreicht hatte und Verhandlungen mit der SPÖ über eine Koalition neuen Stils gescheitert waren. Bundespräsident Franz Jonas ernannte das Kabinett am 19. April 1966. Zwei Tage nach der Nationalratswahl 1970, bei der die SPÖ die ÖVP überflügelt hatte, ohne die absolute Mandatsmehrheit zu erreichen, trat das Kabinett am 3. März 1970 zurück und wurde vom Bundespräsidenten bis 21. April 1970 mit der Fortführung der Geschäfte betraut.
Die Regierung Klaus II blieb bis heute die einzige ÖVP-Alleinregierung der Zweiten Republik; nach ihrer Entlassung konnte dreißig Jahre lang kein ÖVP-Politiker die Position des Bundeskanzlers erreichen. Klaus II war die erste österreichische Regierung überhaupt, die eine Frau in einem Ministeramt im Kabinett hatte: Sozialministerin Grete Rehor. Mit dem Ende des Kabinetts Klaus II zog sich Josef Klaus aus der Politik zurück.
Literatur
- Robert Kriechbaumer: Die Ära Josef Klaus: Österreich in den „kurzen“ sechziger Jahren. Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für Politisch-Historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek (Salzburg), Böhlau Verlag, Wien 1998, ISBN 3-205-98882-5 (978-320598882-3)