Burgstall Torfelsen

Torfelsen

Staat Deutschland
Ort Kinding-Unteremmendorf
Entstehungszeit 12. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall, Halsgraben
Ständische Stellung Ministeriale
Geographische Lage 48° 59′ N, 11° 26′ O
Höhenlage 486 m ü. NN

Der Burgstall Torfelsen ist eine abgegangene Spornburg bei 486 m ü. NN auf der Hochfläche des Altmühltals über der Ortschaft Unteremmendorf einem Ortsteil der Gemeinde Kinding im Landkreis Eichstätt in Bayern.

Zu dem Burgstall gelangt man über ein Felsentor, welches als schmale Brücke über den noch erhaltenen Halsgraben führt, der die Burg vom Hinterland trennte. Östlich und westlich davon befinden sich in einigen 100 Meter Entfernung die beiden Burgställe Burgstall Saufelsen und Burgstall Hubertusfelsen.

Vermutlich wurde die Burg von der 1119 erstmals mit Konrad von Emmendorf bezeugten Ministerialenfamilie der Emmendorfer, Ministeriale des Hochstifts Eichstätt, erbaut.

Das Gelände ist vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege als Bodendenkmal D-1-7034-0120 geschützt.

Geotop

Das etwa 5 Meter breite, 30 Meter lange und 8 Meter hohe Felsentor ist bei einem Höhleneinsturz entstanden und vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop 176R018 ausgewiesen. Im Höhlenkataster Fränkische Alb (HFA) ist diese Naturbrücke mit der Katasternummer I 5c gelistet. Durch das Tor führt ein beliebter Fernwanderweg, der Altmühltal-Panoramaweg.

In die Burganlage mit einbezogen waren zwei kleinere Karsthöhlen. Das Östliche Schneiderloch (HFA I 5a) befindet sich talwärts gesehen rechts und ist heute über eine Eisenleiter begehbar. Das Westliche Schneiderloch (HFA I 5b) befindet sich talwärts links und kann ebenerdig betreten werden. Die Höhlen werden freizeitlich genutzt und weisen heute kaum noch nennenswerten Sinterschmuck auf.

Panorama, Blick vom Tal aus, Februar 2014
Commons: Torfelsen (Unteremmendorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bodendenkmal: D-1-7034-0120 (Abgerufen am 6. März 2014)
  2. Geotop: Torfelsen Unteremmendorf (Abgerufen am 6. März 2014)
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