Grüna
Stadtteil und Statistischer Stadtteil Nr. 95 von Chemnitz
.
Koordinaten 50° 48′ 45″ N, 12° 47′ 40″ O.
Fläche 13,86 km²
Einwohner 5419 (31. Dez. 2013)
Bevölkerungsdichte 391 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Jan. 1999
Postleitzahl 09224
Vorwahl 0371
Verkehrsanbindung
Autobahn

Grüna ist der nach der Fläche größte Stadtteil von Chemnitz in Sachsen. Er wurde am 1. Januar 1999 eingemeindet.

Geografie

Grüna liegt westlich der Chemnitzer Innenstadt. Er ist auch heute noch als früher eigenständiges Siedlungsgebiet wahrnehmbar. Der nördliche Teil wird im Ganzen vom Rabensteiner Wald eingenommen – durch ihn führt die Autobahn A4. An Grüna grenzen im Norden die Stadtteile Pleißa und Kändler von Limbach-Oberfrohna, im Westen der Stadtteil Wüstenbrand von Hohenstein-Ernstthal, der Ortsteil Langenberg der Gemeinde Callenberg sowie die Stadt Oberlungwitz, im Süden und Osten die Chemnitzer Stadtteile Mittelbach, Reichenbrand, Rabenstein und Röhrsdorf.

Politik

Ortschaftsratswahl Grüna 2019
Wahlbeteiligung: 67,4 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
53,8 %
13,2 %
13,2 %
6,9 %
6,9 %
6,1 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
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 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
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  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−1,7 %p
−10,0 %p
+13,2 %p
+6,9 %p
−3,7 %p
−4,6 %p
Sitzverteilung im Ortschaftsrat Grüna seit 2019
Insgesamt 14 Sitze

Geschichte

Grüna entstand im 12. Jahrhundert als zweireihiges Waldhufendorf und gehörte als Klosterdorf zur Chemnitzer Benediktinerabtei und teilweise bis 1375 zur Herrschaft Rabenstein. Erstmals urkundlich erwähnt wird es als „Gruna“ im Jahre 1263. Das in reichsritterlich und klösterlich geteilte Grüna wurde nach der Auflösung des Chemnitzer Klosters dem Amt Chemnitz unterstellt – der Klosterteil ging in den Besitz der Kurfürsten von Sachsen über. Mit der Bildung der Gemeinde Grüna im Jahr 1839 wurde diese Teilung des Ortes beendet. Im 18. Jahrhundert entstand mit Strumpf- und Handschuhwirkerei der wirtschaftliche Aufschwung, der die Gemeinde im 19. Jahrhundert zu einer Industrie- und Wohngemeinde entwickelte. Begünstigt wurde der Aufschwung durch die 1858 eröffnete Bahnstrecke Dresden–Werdau. Im 19. Jh. wurden in Grüna auf der Suche nach Steinkohle mehrere Schächte abgeteuft (u. a. der „Beharrlichkeitsschacht“ auf dem Hexenberg). Man wurde aber nicht fündig, oder der Abbau lohnte sich nicht.

Die Eingemeindung nach Chemnitz erfolgte am 1. Januar 1999.

Gedenkstätten

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortes

In Grüna wirkten

Unternehmen

Verkehr

Hauptverkehrsstraße im Ort ist die S 245. Nördlich vom Ort verläuft die Bundesautobahn 4 und südlich die Bundesstraße 173.

Der Haltepunkt Grüna (Sachs) Hp liegt an der Bahnstrecke Dresden–Werdau. Ferner lag der Bahnhof Grüna (Sachs) ob Bf an der Bahnstrecke Küchwald–Obergrüna und der Bahnstrecke Limbach–Wüstenbrand.

Literatur

  • Grüna. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 3. Band. Schumann, Zwickau 1816, S. 591.
  • Der Landkreis Chemnitz in historischen Ansichten. Geiger Verlag Horb am Neckar, 1992, ISBN 3-89264-730-5 (zur Geschichte der Orte des ehem. Landkreises Chemnitz: Grüne S. 94–103)

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
Commons: Chemnitz-Grüna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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