Die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2015 wurde in den Jahren 2013 und 2014 ausgetragen. Die gemeldeten Auswahlmannschaften spielten dabei um 23 freie Plätze. Das Teilnehmerfeld wird durch den Gastgeber Kanada vervollständigt. Beste Torschützinnen waren die Niederländerin Vivianne Miedema und die die Jamaikanerin Shakira Duncan mit 16 Toren. Acht Mannschaften konnten sich erstmals für die WM-Endrunde qualifizieren und profitierten damit von der Aufstockung auf 24 Mannschaften.

Am 11. Juni 2012 beschloss das FIFA-Exekutivkomitee die Zuteilung der 24 Startplätze an die sechs Kontinentalverbände:

Europäische Zone/UEFA

Modus

Für die Teilnahme an den Qualifikationsspielen hatten 46 der 53 UEFA-Mitgliedsverbände ihre Nationalmannschaft angemeldet. Mit Albanien, den Färöer und Montenegro nahmen drei Länder zum ersten Mal an einer WM-Qualifikation teil. Für die gemeldeten Mannschaften wurde zunächst eine Rangliste erstellt. Grundlage für diese Rangliste waren die Ergebnisse der jeweiligen Nationalmannschaften bei den Qualifikationen zur Europameisterschaft 2009 und der Weltmeisterschaft 2011.

Die acht Länder mit den niedrigsten Koeffizienten mussten die Vorqualifikation bestreiten. Dabei wurden am 18. Dezember 2012 zwei Gruppen mit jeweils vier Mannschaften ausgelost, die in der Zeit vom 4. bis 9. April 2013 in Form je eines Miniturniers um vier Plätze in der Qualifikation spielten. Am 16. April 2013 wurden die 42 übrig gebliebenen Mannschaften per Los auf sieben Gruppen mit jeweils sechs Mannschaften aufgeteilt. Die sieben Gruppensieger qualifizierten sich direkt für die Weltmeisterschaft. Die vier besten Gruppenzweiten ermittelten in zwei K.-o.-Runden, jeweils mit Hin- und Rückspiel, den achten europäischen Teilnehmer.

Vorqualifikation

Die Gastgeber der Miniturniere sind fett geschrieben.

Gruppe A Gruppe B
1.  Albanien 1.  Georgien
2.  Luxemburg 2.  Färöer
3.  Malta 3.  Litauen
4.  Lettland 4.  Montenegro

Gruppe A

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Malta Malta 3 2 1 0 009:100 +8 07
2. Albanien Albanien 3 2 1 0 005:200 +3 07
3. Lettland Lettland 3 0 1 2 000:400 −4 01
4. Luxemburg Luxemburg 3 0 1 2 001:800 −7 01
04.04.2013AttardAlbanienMalta1:1 (0:0)
AttardLettlandLuxemburg0:0
06.04.2013AttardAlbanienLettland2:0 (2:0)
AttardMaltaLuxemburg6:0 (4:0)
09.04.2013AttardLuxemburgAlbanien1:2 (1:1)
AttardLettlandMalta0:2 (0:1)

Gruppe B

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Faroer Färöer 3 2 1 0 006:400 +2 07
2. Montenegro Montenegro 3 1 2 0 006:400 +2 05
3. Georgien Georgien 3 1 0 2 005:700 −2 03
4. Litauen Litauen 3 0 1 2 004:600 −2 01
04.04.2013VilniusFäröerMontenegro3:3 (0:1)
VilniusLitauenGeorgien3:4 (2:2)
06.04.2013VilniusGeorgienMontenegro0:2 (0:1)
VilniusLitauenFäröer0:1 (0:1)
09.04.2013VilniusFäröerGeorgien2:1 (1:0)
VilniusMontenegroLitauen1:1 (0:0)

Hauptqualifikation

Auslosung

Am 12. März 2013 wurde die Setzliste zur Auslosung der Gruppenphase der Qualifikation festgelegt. Die Auslosung erfolgte am 16. April 2013 im UEFA-Hauptquartier in Nyon. Die 42 Teilnehmer wurden in sieben Sechsergruppen gelost, wobei in jede Gruppe je eine Mannschaft aus Topf A bis F gelost wurde. Die Einteilung in die Töpfe erfolgte gemäß dem UEFA-Koeffizienten.

  • Topf A: Deutschland, Schweden, Frankreich, England, Norwegen, Italien, Dänemark
  • Topf B: Island, Finnland, Russland, Niederlande, Spanien, Schottland, Ukraine
  • Topf C: Schweiz, Polen, Tschechien, Österreich, Belgien, Irland, Belarus
  • Topf D: Ungarn, Serbien, Rumänien, Portugal, Wales, Slowakei, Nordirland
  • Topf E: Slowenien, Griechenland, Türkei, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Israel, Estland
  • Topf F: Kasachstan, Kroatien, Mazedonien, Albanien, Färöer, Malta und Montenegro

Die Spiele fanden ab dem 20. September 2013 statt und sollten bis zum 17. September 2014 beendet sein. Die sieben Gruppensieger qualifizierten sich automatisch für die Endrunde. Die vier Gruppenzweiten mit den besten Ergebnissen gegen die Gruppensieger-, -dritten-, -vierten und -fünften bestritten zwischen dem 25. Oktober und 27. November 2014 die Entscheidungsspiele um den letzten verbliebenen UEFA-Platz.

Die Auslosung ergab folgende Gruppen:

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4
1.  Deutschland 1.  Italien 1.  Dänemark 1.  Schweden
2. Russland 2.  Spanien 2.  Island 2.  Schottland
3.  Irland 3.  Tschechien 3.  Schweiz 3.  Polen
4.  Slowakei 4.  Rumänien 4.  Serbien 4.  Nordirland
5.  Slowenien 5.  Estland 5.  Israel 5.  Bosnien und Herzegowina
6.  Kroatien 6.  Nordmazedonien 6.  Malta 6.  Färöer
Gruppe 5 Gruppe 6 Gruppe 7  
1.  Norwegen 1.  England 1.  Frankreich
2.  Niederlande 2. Ukraine 2.  Finnland
3.  Belgien 3.  Belarus 3.  Österreich
4.  Portugal 4.  Wales 4.  Ungarn
5.  Griechenland 5.  Türkei 5.  Bulgarien
6.  Albanien 6.  Montenegro 6.  Kasachstan

Gruppe 1

Die beiden stärksten Mannschaften der Gruppe trafen gleich im ersten Spiel aufeinander, wobei Deutschland den Russinnen ihre höchste Länderspielniederlage zufügte (auch die alte Rekordmarke von 0:7 war das Ergebnis eines Spiels gegen Deutschland). Danach kam es für Deutschland zur erstmaligen Begegnung mit Slowenien, wobei den Deutschen ihr bis dato höchster WM-Qualifikationssieg gelang. Während Deutschland der häufigste Gegner der russischen Mannschaft ist, hatte Russland gegen die Slowakei erstmals im März 2013 und gegen Kroatien und Slowenien noch nie gespielt. Gegen Irland hatten zuvor weder die Slowakinnen noch die Sloweninnen jemals gespielt.

Die deutsche Mannschaft qualifizierte sich durch das 4:1 am 13. September 2014 gegen den direkten Konkurrenten Russland vorzeitig für die WM-Endrunde. Irland hätte die Play-offs der Gruppenzweiten, selbst wenn Russland am letzten Spieltag verloren und Irland gegen Deutschland gewonnen hätte, nicht mehr erreichen können, da es schon vier Mannschaften gab, die vor dem letzten Spieltag mehr Punkte hatten als Irland maximal noch erreichen konnte. Irland gelang dann auch gegen Deutschland kein Sieg und da Russland das letzte Spiel gewann, wurden die Irinnen nur Dritte. Sie erreichten aber mehr Punkte als bei den bisherigen Qualifikationen. Aber auch den Russinnen nutzte der Sieg nichts mehr, da sie gegenüber der Ukraine die schlechtere Tordifferenz hatten. Insbesondere die erste hohe Niederlage gegen Deutschland konnte nicht mehr kompensiert werden. Deutschland erreichte als einzige Mannschaft einen Schnitt von mehr als sechs Toren pro Spiel.

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Deutschland Deutschland 10 10 0 0 062:400 +58 30
2. Russland Russland 10 7 1 2 019:180 +1 22
3. Irland Irland 10 5 2 3 013:900 +4 17
4. Kroatien Kroatien 10 2 2 6 007:200 −13 08
5. Slowenien Slowenien 10 2 0 8 007:340 −27 06
6. Slowakei Slowakei 10 1 1 8 006:290 −23 04
21.09.2013CottbusDeutschlandRussland9:0 (4:0)
22.09.2013DublinIrlandSlowakei2:0 (0:0)
26.09.2013SinjKroatienIrland1:1 (1:0)
 SenecSlowakeiSlowenien1:3 (0:2)
26.10.2013KoperSlowenienDeutschland0:13 (0:7)
 SesveteKroatienSlowakei0:1 (0:1)
30.10.2013VelenjeSlowenienIrland0:3 (0:2)
 Frankfurt am MainDeutschlandKroatien4:0 (0:0)
31.10.2013SenecSlowakeiRussland0:2 (0:0)
23.11.2013ŽilinaSlowakeiDeutschland0:6 (0:1)
27.11.2013OsijekKroatienDeutschland0:8 (0:3)
05.04.2014ChimkiRusslandSlowenien4:1 (2:1)
 DublinIrlandDeutschland2:3 (1:0)
09.04.2014ChimkiRusslandKroatien1:0 (1:0)
10.04.2014MannheimDeutschlandSlowenien4:0 (2:0)
07.05.2014DublinIrlandRussland1:3 (1:3)
08.05.2014OsnabrückDeutschlandSlowakei9:1 (5:0)
 PtujSlowenienKroatien0:3 (0:3)
14.06.2014DomžaleSlowenienRussland1:2 (0:2)
 DublinIrlandKroatien1:0 (1:0)
19.06.2014KrasnoarmeiskRusslandIrland0:0
 SenecSlowakeiKroatien1:1 (1:1)
20.08.2014DublinIrlandSlowenien2:0 (1:0)
21.08.2014MoskauRusslandSlowakei3:1 (0:1)
13.09.2014MoskauRusslandDeutschland1:4 (1:3)
 ZagrebKroatienSlowenien1:0 (1:0)
 SenecSlowakeiIrland0:1 (0:0)
17.09.2014DravogradSlowenienSlowakei2:1 (0:0)
 ZagrebKroatienRussland1:3 (1:2)
 HeidenheimDeutschlandIrland2:0 (2:0)

Gruppe 2

Mit dem Spiel Mazedonien gegen Rumänien, die erstmals aufeinandertrafen, begann am 20. September die europäische Hauptqualifikation. Estland traf am gleichen Tag erstmals auf Italien und gegen den zweiten Gegner Spanien hatte Estland zuvor auch noch nicht gespielt. Auch Mazedonien spielte in dieser Qualifikationsrunde erstmals gegen Spanien. Zudem traf Mazedonien erstmals auf Tschechien. Spanien war der einzige Qualifikant, der mit fünf Heimspielen begann, die alle gewonnen wurden.

Spanien qualifizierte sich am 13. September 2014 erstmals für die WM-Endrunde, da Italien im direkten Vergleich schlechter war und somit selbst bei einer spanischen Niederlage und einem Sieg Italiens am letzten Spieltag nicht mehr vorbeiziehen konnte. Die Spanierinnen sind damit die einzige Mannschaft aus Topf B, die sich direkt qualifizieren konnte. Die Italienerinnen waren aber als Gruppenzweite für die Play-offs der Gruppenzweiten qualifiziert und erreichten am letzten Spieltag noch den höchsten Sieg ihrer Länderspielgeschichte, wobei Daniela Sabatino allein sechs Tore gelangen. Zudem stellte Patrizia Panico mit ihren Länderspieltoren 106 und 107 den Landesrekord von Elisabetta Vignotto ein. Italien scheiterte aber im Play-off-Finale an den Niederländerinnen, die sich damit erstmals qualifizierten. Für Patrizia Panico war das Play-off-Finalrückspiel das 200. Länderspiel ihrer Karriere. Italien ist damit neben Dänemark die einzige Mannschaft aus Topf A, die sich nicht qualifizieren konnte.

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Spanien Spanien 10 9 1 0 042:200 +40 28
2. Italien Italien 10 8 1 1 048:500 +43 25
3. Tschechien Tschechien 10 4 2 4 021:180 +3 14
4. Rumänien Rumänien 10 3 2 5 018:110 +7 11
5. Estland Estland 10 2 1 7 008:330 −25 07
6. Nordmazedonien Nordmazedonien 10 0 1 9 006:740 −68 01
20.09.2013StrumicaMazedonienRumänien1:9 (1:4)
20.09.2013TallinnEstlandItalien1:5 (0:0)
26.09.2013Bassano del GrappaItalienRumänien1:0 (0:0)
26.10.2013StrumicaMazedonienTschechien1:3 (0:1)
27.10.2013Las Rozas de MadridSpanienEstland6:0 (3:0)
30.10.2013StrumicaMazedonienEstland0:2 (0:1)
 Cluj-NapocaRumänienTschechien0:0
31.10.2013Las Rozas de MadridSpanienItalien2:0 (1:0)
23.11.2013AranjuezSpanienRumänien1:0 (1:0)
27.11.2013FuenlabradaSpanienTschechien3:2 (2:0)
13.02.2014NovaraItalienTschechien6:1 (2:1)
 LogroñoSpanienMazedonien12:0 (4:0)
05.04.2014VicenzaItalienSpanien0:0
10.04.2014SkopjeMazedonienSpanien0:10 (0:5)
 Cluj-NapocaRumänienItalien1:2 (0:1)
26.04.2014OpavaTschechienEstland6:0 (5:0)
07.05.2014Uherské HradištěTschechienRumänien0:0
08.05.2014SkopjeMazedonienItalien0:11 (0:7)
 TallinnEstlandSpanien0:5 (0:3)
14.06.2014PragTschechienItalien0:4 (0:4)
15.06.2014HaapsaluEstlandMazedonien1:1 (1:1)
18.06.2014PragTschechienMazedonien5:2 (1:0)
19.06.2014HaapsaluEstlandRumänien0:2 (0:2)
20.08.2014TallinnEstlandTschechien1:4 (0:2)
21.08.2014BukarestRumänienMazedonien6:1 (2:0)
13.09.2014IașiRumänienSpanien0:2 (0:1)
 VercelliItalienEstland4:0 (3:0)
17.09.2014PísekTschechienSpanien0:1 (0:0)
 IașiRumänienEstland0:3
 VercelliItalienMazedonien15:0 (6:0)

Gruppe 3

Dänemark traf in der Qualifikation erstmals auf Israel, Malta und Serbien. Island spielte zuvor weder gegen Israel noch Malta. Israel spielte außer gegen die Schweiz noch gegen keinen der anderen Gruppengegner. Die Schweiz spielte zwar zuvor schon gegen Serbien & Montenegro aber vor dieser Qualifikation noch nicht gegen Serbien, ansonsten schon gegen alle anderen Gruppengegner. Auch Malta traf erstmals auf Serbien.

Durch das 1:1 zwischen Dänemark und Island am 15. Juni 2014 war die Schweiz als erste europäische Mannschaft und zum ersten Mal überhaupt für die Endrunde qualifiziert. Island erreichte zwar am letzten Spieltag noch Platz 2, konnte die Play-offs der Gruppenzweiten aber nicht mehr erreichen, da es schon zuvor vier Mannschaften gab, die mehr Punkte hatten als Island maximal noch erreichen konnte. Die Schweiz ist die einzige Mannschaft aus Topf C, die sich qualifizieren konnte, während Dänemark die einzige Mannschaft neben Italien aus Topf A ist, die sich nicht qualifizieren konnte.

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Schweiz Schweiz 10 9 1 0 053:100 +52 28
2. Island Island 10 6 1 3 029:900 +20 19
3. Danemark Dänemark 10 5 3 2 025:600 +19 18
4. Israel Israel 10 4 0 6 009:270 −18 12
5. Serbien Serbien 10 3 1 6 016:340 −18 10
6. Malta Malta 10 0 0 10 000:550 −55 00
21.09.2013NyonSchweizSerbien9:0 (4:0)
26.09.2013ReykjavíkIslandSchweiz0:2 (0:1)
26.10.2013InđijaSerbienDänemark1:1 (1:1)
27.10.2013NetanjaIsraelMalta2:0 (0:0)
31.10.2013VejleDänemarkSchweiz0:1 (0:1)
BelgradSerbienIsland1:2 (0:2)
24.11.2013AttardMaltaDänemark0:5 (0:4)
Petach TikwaIsraelSerbien3:1 (2:1)
12.02.2014Petach TikwaIsraelSchweiz0:5 (0:4)
13.02.2014AttardMaltaSerbien0:3 (0:2)
05.04.2014ZugSchweizMalta11:0 (7:0)
 Ramat GanIsraelIsland0:1 (0:0)
10.04.2014AarauSchweizDänemark1:1 (0:0)
AttardMaltaIsland0:8 (0:4)
07.05.2014AttardMaltaIsrael0:3G3
08.05.2014NyonSchweizIsland3:0 (1:0)
VejleDänemarkSerbien3:1 (2:0)
14.06.2014WohlenSchweizIsrael9:0 (5:0)
InđijaSerbienMalta5:0 (3:0)
15.06.2014VejleDänemarkIsland1:1 (1:1)
19.06.2014IndjijaSerbienSchweiz0:7 (0:2)
Ramat GanIsraelDänemark0:5 (0:1)
ReykjavíkIslandMalta5:0 (3:0)
21.08.2014PećinciSerbienIsrael3:0 (2:0)
ReykjavíkIslandDänemark0:1 (0:0)
13.09.2014VejleDänemarkMalta8:0 (5:0)
ReykjavíkIslandIsrael3:0 (2:0)
17.09.2014ĦamrunMaltaSchweiz0:5 (0:1)
VejleDänemarkIsrael0:1 (0:1)
ReykjavíkIslandSerbien9:1 (3:0)
G3 
Das Spiel endete 0:2, wurde aber am grünen Tisch als 0:3 gewertet.

Gruppe 4

Schweden traf in der Qualifikation erstmals auf Bosnien-Herzegowina, die Färöer und Nordirland. Auch Schottland traf erstmals auf Bosnien & Herzegowina. Polen traf ebenfalls zum ersten Mal auf die Färöer und Nordirland und für Nordirland kam es zur ersten Begegnung mit Bosnien-Herzegowina und den Färöer. Durch die Siege am 13. September 2014 hatten Schweden und Schottland mindestens die Play-off-Spiele der Gruppenzweiten erreicht. Am letzten Spieltag trafen beide zum Gruppenendspiel aufeinander, wobei die Schottinnen mindestens mit drei Toren Unterschied oder mindestens drei eigenen Toren bei einer Tordifferenz von zwei Toren gewinnen mussten. Die Schwedinnen sicherten sich aber mit einem 2:0-Sieg den Gruppensieg und als letzter der sieben Gruppensieger die WM-Teilnahme. Zudem stellte Lotta Schelin mit ihrem 72. Länderspieltor den Landesrekord von Hanna Ljungberg ein. Schottland scheiterte anschließend in den Play-off-Spielen der besten Gruppenzweiten im Halbfinale an den Niederländerinnen.

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Schweden Schweden 10 10 0 0 032:100 +31 30
2. Schottland Schottland 10 8 0 2 037:800 +29 24
3. Polen Polen 10 5 1 4 020:140 +6 16
4. Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 10 2 3 5 007:190 −12 09
5. Nordirland Nordirland 10 1 2 7 003:190 −16 05
6. Faroer Färöer 10 0 2 8 003:410 −38 02
21.09.2013MalmöSchwedenPolen2:0 (0:0)
22.09.2013TórshavnFäröerSchottland2:7 (0:5)
26.09.2013BreslauPolenFäröer6:0 (4:0)
MotherwellSchottlandBosnien-H.7:0 (3:0)
26.10.2013MotherwellSchottlandNordirland2:0 (1:0)
ZenicaBosnien-H.Schweden0:1 (0:1)
30.10.2013LurganNordirlandBosnien-H.0:0
31.10.2013GrodziskPolenSchottland0:4 (0:2)
GöteborgSchwedenFäröer5:0 (4:0)
23.11.2013LurganNordirlandPolen0:3 (0:2)
05.04.2014PortadownNordirlandSchweden0:4 (0:2)
 MotherwellSchottlandPolen2:0 (0:0)
 TórshavnFäröerBosnien-H.1:1 (0:1)
10.04.2014TórshavnFäröerNordirland0:0
 ZenicaBosnien-H.Schottland1:3 (1:0)
08.05.2014ToftirFäröerPolen0:3 (0:2)
VäxjöSchwedenNordirland3:0 (2:0)
14.06.2014ZenicaBosnien-H.Nordirland1:0 (0:0)
 MotherwellSchottlandSchweden1:3 (1:2)
18.06.2014ZenicaBosnien-H.Polen1:1 (1:0)
19.06.2014ToftirFäröerSchweden0:5 (0:3)
BelfastNordirlandSchottland0:2 (0:1)
20.08.2014ZenicaBosnien-H.Färöer2:0 (0:0)
21.08.2014Starogard GdańskiPolenSchweden0:4 (0:1)
13.09.2014GöteborgSchwedenBosnien-H.3:0 (2:0)
 ToruńPolenNordirland4:0 (3:0)
MotherwellSchottlandFäröer9:0 (3:0)
17.09.2014GöteborgSchwedenSchottland2:0 (1:0)
 WłocławekPolenBosnien-H.3:1 (3:1)
 LurganNordirlandFäröer3:0 (1:0)

Gruppe 5

Albanien, das erstmals an der Qualifikation teilnahm und keins der vor der Auslosung ausgetragenen acht Spiele verloren hatte, hatte zuvor noch gegen keinen der Gruppengegner gespielt. Norwegen hatte außer gegen Albanien schon gegen alle anderen Gruppengegner gespielt und hat gegen alle eine positive Bilanz. Auch die Niederländerinnen und Portugiesinnen hatten schon gegen alle anderen Gruppengegner außer Albanien gespielt und dabei haben die Niederländerinnen nur gegen Norwegen eine negative Bilanz. Belgien traf in der Qualifikation erstmals auf Griechenland. Norwegen qualifizierte sich am 13. September 2014 als dritte europäische Mannschaft für die WM-Endrunde. Die niederländische Mannschaft sicherte sich die Teilnahme an den Play-off-Spielen der Gruppenzweiten durch einen Sieg am letzten Spieltag gegen Norwegen. In den Play-offs konnten sich die Niederländerinnen durch einen 2:1-Sieg im Play-off-Finale in Italien erstmals qualifizieren und sind damit neben Spanien die einzige Mannschaft aus Topf B, die sich qualifizieren konnten. Die 18-jährige Vivianne Miedema war mit 16 Toren die beste Torschützin der europäischen Qualifikation. In den anderen Konföderationen konnte nur eine Spielerin, die Jamaikanerin Shakira Duncan ebenfalls 16 Tore erzielen, sich aber nicht für die Endrunde qualifizieren. Sie erzielte zudem 14 der 16 Tore in der Vorqualifikation.

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Norwegen Norwegen 10 9 0 1 041:500 +36 27
2. Niederlande Niederlande 10 8 1 1 043:600 +37 25
3. Belgien Belgien 10 6 1 3 034:110 +23 19
4. Portugal Portugal 10 4 0 6 019:210 −2 12
5. Griechenland Griechenland 10 1 0 9 006:490 −43 03
6. Albanien Albanien 10 1 0 9 003:540 −51 03
21.09.2013BrüsselBelgienAlbanien2:0 (1:0)
25.09.2013OsloNorwegenBelgien4:1 (2:0)
26.09.2013FyliGriechenlandPortugal1:5 (0:2)
TiranaAlbanienNiederlande0:4 (0:2)
26.10.2013MaiaPortugalNiederlande0:7 (0:2)
LivadiaGriechenlandBelgien1:7 (1:3)
TønsbergNorwegenAlbanien7:0 (3:0)
30.10.2013DurrësAlbanienGriechenland1:0 (0:0)
VolendamNiederlandeNorwegen1:2 (1:2)
31.10.2013AntwerpenBelgienPortugal4:1 (1:1)
23.11.2013RotterdamNiederlandeGriechenland7:0 (4:0)
12.02.2014AbrantesPortugalAlbanien 7:1 (3:0)
ZwolleNiederlandeBelgien1:1 (0:0)
13.02.2014KomotiniGriechenlandNorwegen0:5 (0:1)
05.04.2014IraklioGriechenlandNiederlande0:6 (0:3)
05.04.2014DurrësAlbanienBelgien0:6 (0:1)
09.04.2014SertãPortugalGriechenland1:0 (0:0)
10.04.2014LöwenBelgienNorwegen1:2 (0:1)
 HelmondNiederlandeAlbanien10:1 (5:1)
07.05.2014TønsbergNorwegenPortugal2:0 (0:0)
LöwenBelgienNiederlande0:2 (0:2)
14.06.2014BergenNorwegenGriechenland6:0 (5:0)
FierAlbanienPortugal0:3 (0:0)
18.06.2014Santa Maria da FeiraPortugalNorwegen0:2 (0:2)
13.09.2014DurrësAlbanienNorwegen0:11 (0:4)
 LöwenBelgienGriechenland11:0 (4:0)
VenloNiederlandePortugal3:2 (1:0)
17.09.2014VeriaGriechenlandAlbanien4:0 (2:0)
 NadderudNorwegenNiederlande0:2 (0:0)
 AbrantesPortugalBelgien0:1 (0:1)

Gruppe 6

In der Qualifikation trafen die Engländerinnen zum ersten Mal auf Montenegro, das erstmals an der Qualifikation für ein Turnier der Frauen teilnimmt. Die englische Männermannschaft traf dagegen sowohl in der letzten EM- als auch der derzeit laufenden WM-Qualifikation schon auf Montenegro. Gegen alle anderen Gruppengegner wurde bereits gespielt und alle Spiele wurden gewonnen. Die Ukraine hatte außer gegen England und die Türkei noch gegen keinen der Gruppengegner gespielt. Belarus hatte bisher nur gegen Montenegro noch nicht gespielt. Wales traf neben Montenegro auch erstmals auf die Türkei, die zuvor ebenfalls noch nicht gegen Montenegro gespielt hatte. Mit einem 4:0 im vorletzten Spiel gegen Wales qualifizierte sich England als zweite europäische Mannschaft für die WM. Die Ukraine, Sieger des letzten Spiels zwischen Wales und der Ukraine erreichte die Play-off-Spiele der Gruppenzweiten, da Finnland nicht gegen Frankreich und Russland nicht mit 20 Toren Unterschied gegen Kroatien gewinnen konnte. In den Play-offs scheiterten die Ukrainerinnen bereits im Halbfinale an Italien.

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. England England 10 10 0 0 052:100 +51 30
2. Ukraine Ukraine 10 7 1 2 034:900 +25 22
3. Wales Wales 10 6 1 3 018:900 +9 19
4. Turkei Türkei 10 4 0 6 012:310 −19 12
5. Belarus Belarus 10 2 0 8 012:310 −19 06
6. Montenegro Montenegro 10 0 0 10 006:530 −47 00
21.09.2013BournemouthEnglandBelarus6:0 (4:0)
26.09.2013CardiffWalesBelarus1:0 (0:0)
PortsmouthEnglandTürkei8:0 (6:0)
26.10.2013LondonEnglandWales2:0 (0:0)
MaladsetschnaBelarusMontenegro3:1 (2:0)
31.10.2013NikšićMontenegroUkraine1:4 (0:2)
AdanaTürkeiEngland0:4 (0:2)
23.11.2013NikšićMontenegroWales0:3 (0:1)
28.11.2013IzmirTürkeiMontenegro3:1 (1:0)
13.02.2014AdanaTürkeiUkraine0:1 (0:1)
04.04.2014EskişehirTürkeiWales1:5 (0:4)
05.04.2014FalmerEnglandMontenegro9:0 (4:0)
09.04.2014LlanelliWalesUkraine1:1 (0:1)
10.04.2014NikšićMontenegroBelarus1:7 (1:1)
07.05.2014MahiljouBelarusTürkei1:2 (0:0)
08.05.2014BangorWalesMontenegro4:0 (3:0)
ShrewsburyEnglandUkraine4:0 (1:0)
14.06.2014LwiwUkraineMontenegro7:0 (2:0)
HaverfordwestWalesTürkei1:0 (1:0)
MinskBelarusEngland0:3 (0:2)
19.06.2014LwiwUkraineEngland1:2 (0:2)
MinskBelarusWales0:3 (0:0)
PetrovacMontenegroTürkei2:3 (1:1)
02.08.2014G6KiewUkraineBelarus8:0 (3:0)
20.08.2014MinskBelarusUkraine1:3 (0:1)
21.08.2014CardiffWalesEngland0:4 (0:4)
13.09.2014LwiwUkraineTürkei8:0 (3:0)
17.09.2014BursaTürkeiBelarus3:0 (1:0)
 LwiwUkraineWales1:0 (0:0)
 PetrovacMontenegroEngland0:10 (0:4)
G6 
Das Spiel sollte ursprünglich am 5. April 2014 stattfinden, wurde dann wegen der Unruhen in der Ukraine verlegt.

Gruppe 7

Für Frankreich brachte die Qualifikation erstmals eine Begegnung mit Kasachstan, wobei die Französinnen bereits im in ihrem ersten Spiel nach Kasachstan reisen mussten. Gegen die anderen Gruppengegner wurde bereits gespielt, wobei nur gegen Finnland einmal verloren wurde, gegen Ungarn und Bulgarien aber alle Spiele ohne Gegentor und gegen Österreich immer mit einem Gegentor gewonnen wurden. Auch Finnland traf in der Qualifikation erstmals auf Kasachstan, eröffnete damit diese Qualifikationsgruppe, und traf im weiteren Verlauf der Qualifikation erstmals auf Bulgarien und Österreich. Beide trafen auch erstmals aufeinander. Ungarn ist dagegen Österreichs häufigster Gegner, sowohl bei den Frauen als auch den Männern, und bei beiden ist die Bilanz für Österreich negativ. Bulgarien ist der einzige Gruppengegner, gegen den Kasachstan bereits gespielt hat. Frankreich qualifizierte sich am 13. September 2014 durch den Sieg gegen den direkten Konkurrenten Finnland vorzeitig für die WM-Endrunde. Österreich sicherte sich am letzten Spieltag Platz 2, da der direkte Vergleich gegen Finnland zum Vorteil der Österreicherinnen ausfiel. Allerdings reichten die erspielten Punkte nicht, um die Play-off-Spiele der vier besten Gruppenzweiten zu erreichen.

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Frankreich Frankreich 10 10 0 0 054:300 +51 30
2. Osterreich Österreich 10 7 0 3 031:140 +17 21
3. Finnland Finnland 10 7 0 3 027:900 +18 21
4. Ungarn Ungarn 10 4 0 6 020:250 −5 12
5. Kasachstan Kasachstan 10 1 1 8 008:300 −22 04
6. Bulgarien Bulgarien 10 0 1 9 003:620 −59 01
21.09.2013AstanaKasachstanFinnland0:2 (0:0)
VöcklabruckÖsterreichBulgarien4:0 (1:0)
25.09.2013AstanaKasachstanFrankreich0:4 (0:4)
TurkuFinnlandÖsterreich2:1 (1:0)
26.10.2013LowetschBulgarienKasachstan1:1 (1:1)
BudapestUngarnÖsterreich0:3 (0:2)
31.10.2013BudapestUngarnBulgarien4:0 (2:0)
RitzingÖsterreichFrankreich1:3 (0:2)
HelsinkiFinnlandKasachstan1:0 (1:0)
23.11.2013GyőrUngarnKasachstan4:1 (0:1)
LowetschBulgarienFrankreich0:10 (0:6)
28.11.2013Le MansFrankreichBulgarien14:0 (10:0)
05.04.2014LowetschBulgarienÖsterreich1:6 (0:4)
GyőrUngarnFinnland0:4 (0:2)
AngersFrankreichKasachstan7:0 (5:0)
09.04.2014Le MansFrankreichÖsterreich3:1 (3:0)
10.04.2014HelsinkiFinnlandUngarn4:0 (2:0)
07.05.2014AstanaKasachstanBulgarien4:1 (3:1)
BesançonFrankreichUngarn4:0 (1:0)
14.06.2014AlmatyKasachstanUngarn1:2 (0:0)
Wiener NeustadtÖsterreichFinnland3:1 (2:0)
18.06.2014HelsinkiFinnlandBulgarien4:0 (1:0)
19.06.2014AlmatyKasachstanÖsterreich0:3 (0:1)
20.08.2014BudapestUngarnFrankreich0:4 (0:3)
21.08.2014LowetschBulgarienFinnland0:8 (0:5)
13.09.2014VantaaFinnlandFrankreich0:2 (0:1)
St. PöltenÖsterreichUngarn4:3 (3:2)
17.09.2014LowetschBulgarienUngarn0:7 (0:2)
 CalaisFrankreichFinnland3:1 (1:1)
 PaschingÖsterreichKasachstan5:1 (2:0)

Bilanz der Gruppenphase

  • Teams sind als Gruppenerste direkt qualifiziert.
  • Teams sind als beste Gruppenzweite (Punktzahl in Klammern) für die Entscheidungsspiele (Play-offs) der Gruppenzweiten qualifiziert.
  • Teams konnten sich als Gruppenzweite nicht für die Entscheidungsspiele qualifizieren und sind ausgeschieden.
  • Teams belegten in der Gruppenphase die Plätze 3 bis 6 und sind ebenfalls ausgeschieden.
  • Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Gruppe 5 Gruppe 6 Gruppe 7
     Deutschland  Spanien  Schweiz  Schweden  Norwegen  England  Frankreich
     Italien (19)  Schottland (18)  Niederlande (19) Ukraine (16)
    Russland (16)  Island (13)  Österreich (15)
     Irland
     Kroatien
     Slowakei
     Slowenien
     Tschechien
     Rumänien
     Estland
     Nordmazedonien
     Dänemark
     Israel
     Serbien
     Malta
     Polen
     Bosnien und Herzegowina
     Nordirland
     Färöer
     Belgien
     Portugal
     Albanien
     Griechenland
     Wales
     Türkei
     Belarus
     Montenegro
     Finnland
     Ungarn
     Kasachstan
     Bulgarien
    Rangliste der Gruppenzweiten
    Pl. Team Gruppe Sp. S U N Tore Diff. Punkte Sechstplatzierter der Gruppe
    1.  Niederlande5 861129:5+2419  Albanien
    2.  Italien2 861122:5+1719  Nordmazedonien
    3.  Schottland4 860221:6+1518  Färöer
    4. Ukraine6 851223:8+1516  Montenegro
    5. Russland1 851214:17−316  Slowakei
    6.  Österreich7 850321:13+815  Bulgarien
    7.  Island3 841316:9+713  Malta

      Die Auslosung der Play-off-Spiele fand am 23. September 2014 um 14 Uhr in Nyon statt. Für die Auslosung waren Italien und die Niederlande aufgrund ihres UEFA-Frauennationalmannschafts-Koeffizienten gesetzt.

      Die Auslosung ergab folgende Paarungen.

      Entscheidungsspiele

      Runde 1

      25. Oktober 2014 in Edinburgh  Schottland  Niederlande1:2 (0:2)
      30. Oktober 2014 in Rotterdam  Niederlande    Schottland 2:0 (0:0)
      25. Oktober 2014 in Rieti  Italien  Ukraine2:1 (2:1)
      29. Oktober 2014 in Lwiw Ukraine    Italien 2:2 (1:0)

      Runde 2

      22. November 2014 in Den Haag  Niederlande  Italien1:1 (0:1)
      27. November 2014 in Verona  Italien    Niederlande 1:2 (0:2)

      Niederlande ist für die Endrunde der Weltmeisterschaft zusätzlich qualifiziert.

      Südamerikanische Zone/CONMEBOL

      Der südamerikanische Kontinentalverband CONMEBOL ermittelte seine Teilnehmer bei der Sudamericano Femenino, der südamerikanischen Meisterschaft. Das Turnier wurde vom 11. bis 28. September 2014 in Ecuador ausgetragen. An dem Turnier nahmen die Nationalmannschaften der zehn Mitgliedsverbände teil. Es qualifizierten sich die zwei besten Mannschaften, die drittbeste Mannschaft trat zudem gegen den Vierten der CONCACAF-Qualifikation an. Dabei hatte der CONMEBOL-Dritte am 8. November 2014 zuerst Heimrecht. Das Rückspiel beim CONCACAF-Team fand am 2. Dezember 2014 statt. Als erste südamerikanische Mannschaften konnten sich Brasilien am vorletzten und Kolumbien am letzten Spieltag der Sudamericano Femenino für die WM qualifizieren. Ecuador qualifizierte sich durch einen Sieg im letzten Spiel gegen Argentinien für die Play-off-Spiele gegen den CONCACAF-Vierten Trinidad und Tobago. Nach einem 0:0 im Heimspiel wurde in Port of Spain durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 1:0 gewonnen, so dass sich Ecuador erstmals für die Endrunde qualifizierte.

      Nord-, Zentralamerikanische und Karibische Zone / CONCACAF

      Der CONCACAF Women’s Gold Cup 2014 diente als Qualifikation für die WM und fand vom 15. bis 26. Oktober 2014 in den USA statt. 31 Mannschaften hatten gemeldet, von denen einige sich über Vor-Qualifikationen der Caribbean Football Union (CFU) und der Unión Centroamericana de Fútbol (UNCAF) für das Endturnier, an dem acht Teams teilnahmen, qualifizieren mussten. Vier Teilnehmer wurden beim CFU-Turnier vom 19. bis 26. August 2014 ermittelt. Haiti, Jamaika und Trinidad & Tobago sowie Martinique, das kein FIFA-Mitglied ist und sich daher nicht für die WM qualifizieren konnte, konnten sich aus der Karibik für den Gold-Cup qualifizieren. Beim UNCAF-Turnier vom 19. bis 25. Mai 2014 qualifizierten sich Costa Rica und Guatemala für den Gold Cup. Mexiko und die USA waren für die Endrunde direkt qualifiziert. Kanada, das als Gastgeber bereits für die WM qualifiziert ist, nahm nicht am Gold-Cup teil. Als erste CONCACAF Mannschaft nach Gastgeber Kanada konnte sich Costa Rica für die WM qualifizieren und nimmt damit erstmals teil. Die USA qualifizierte sich als Sieger des Turniers und Mexiko als Dritter. Trinidad und Tobago spielte als Vierter gegen den CONMEBOL-Vertreter Ecuador zunächst am 8. November in Quito und am 2. Dezember 2014 in Port of Spain um den letzten Platz im Teilnehmerfeld. Nach einem 0:0 in Ecuador wurde das Heimspiel durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 0:1 verloren, so dass Trinidad und Tobago die Endrunde verpasste.

      Asiatische Zone/AFC

      Der asiatische Kontinentalverband AFC ermittelte seine Teilnehmer bei der Asienmeisterschaft 2014. 24 der 46 Mitgliedsverbände hatten ihre Mannschaften für das Turnier gemeldet. Nordkorea wurde wegen der Dopingvergehen bei der Weltmeisterschaft 2011 ausgeschlossen. Die vier stärksten asiatischen Nationalmannschaften waren direkt für die Endrunde qualifiziert. Zu diesen vier Mannschaften gehörten Titelverteidiger Australien, China, Japan und Südkorea. Die anderen 16 Mannschaften spielten in einer Qualifikationsrunde um die restlichen vier Plätze bei der Endrunde. Dabei qualifizierten sich Jordanien, Myanmar, Thailand und Vietnam für die Endrunde, die vom 14. bis zum 25. Mai 2014 in zwei Städten in Vietnam stattfand.

      Als erste Mannschaft qualifizierte sich am 16. Mai 2014 Weltmeister Japan durch den Einzug ins Halbfinale der Asienmeisterschaft für die Endrunde. Am 17. Mai 2014 qualifizierten sich China und Südkorea und am 18. Mai Australien ebenfalls durch Halbfinaleinzüge für die Endrunde. Durch einen 2:1-Sieg gegen Gastgeber Vietnam im Spiel um Platz 5 qualifizierte sich Thailand erstmals für die WM-Endrunde.

      Afrikanische Zone/CAF

      Der afrikanische Kontinentalverband CAF ermittelte seine Teilnehmer bei der Afrikameisterschaft 2014. Das Turnier fand in der Zeit vom 11. bis 25. Oktober 2014 in Namibia statt. 25 Mannschaften hatten sich für die Qualifikation für die Endrunde gemeldet, an der neben Gastgeber Namibia sieben weitere Mannschaften teilnahmen. Vier Mannschaften zogen ihre Meldung noch vor der Qualifikation, die im Februar 2014 begann, wieder zurück. Die drei bestplatzierten Mannschaften des Turniers qualifizierten sich für die Weltmeisterschaft. Dabei konnten sich Nigeria und Kamerun am 22. Oktober 2014 sowie die Elfenbeinküste am 25. Oktober für die WM qualifizieren.

      Ozeanische Zone/OFC

      Der ozeanische Kontinentalverband OFC ermittelte seinen Teilnehmer bei einem Qualifikationsturnier. Das Turnier fand in der Zeit vom 25. bis 30. Oktober 2014 in Papua-Neuguinea statt. Nur die Cookinseln, Neuseeland, Papua-Neuguinea und Tonga nahmen daran teil. Die Mannschaft Neuseelands qualifizierte sich ungefährdet.

      Entscheidungsspiele CONMEBOL/CONCACAF

      Ein Teilnehmerplatz wurde zwischen den Kontinentalverbänden CONMEBOL (Südamerika) und CONCACAF (Nord-, Mittelamerika und Karibik) ausgespielt.

      8. November 2014 in Quito  Ecuador   Trinidad und Tobago0:0
      2. Dezember 2014 in Port of Spain  Trinidad und Tobago    Ecuador 0:1 (0:0)

      Ecuador gewann den Startplatz für die WM-Endrunde.

      Beste Torschützinnen

      Die folgenden Tabellen geben die besten Torschützinnen der Qualifikation wider. Bei der UEFA (Europa) gab es extra angesetzte Qualifikationsrunden zur WM. In den anderen Verbänden wurden die Ergebnisse der Kontinentalmeisterschaften für die WM-Qualifikation herangezogen. Die Mannschaften fett gesetzter Spielerinnen sind für die WM qualifiziert.

      Europa (UEFA)
      PlatzSpielerinTore
      1  Vivianne Miedema16
      2  Eniola Aluko13
       Jane Ross
       Gaëtane Thiney
      5  Natalia Pablos12
       Lotta Schelin
      7  Lara Dickenmann11
       Melania Gabbiadini
       Anja Mittag
      10  Sonia Bermúdez10
       Toni Duggan
       Sanna Talonen
       Aline Zeler
      14  Ana Maria Crnogorčević9
       Marie-Laure Delie
       Célia Šašić
       Renée Slegers
       Tessa Wullaert
      19  Ramona Bachmann8
      Wira Djatel
       Caroline Graham Hansen
       Fabienne Humm
       Dzsenifer Marozsán
       Patrizia Panico
      25  Barbara Bonansea7
       Dagný Brynjarsdóttir
       Karen Carney
       Jennifer Hermoso
       Eugénie Le Sommer
      Oksana Jakowyschyn
       Lisa Makas
       Lieke Martens
       Manon Melis
      Jekaterina Pantjuchina
       Fanny Vágó
      36  Nina Burger6
       Cosmina Dușa
       Jessica Fishlock
       Isabell Herlovsen
      Tetjana Romanenko
       Daniela Sabatino
       Heidi Sevdal
       Marija Vukčević
      42  Fatmire Alushi5
       Kosovare Asllani
      Olha Bojtschenko
       Vanessa Bürki
       Natasha Dowie
       Natasha Harding
       Harpa Þorsteinsdóttir
       Ada Hegerberg
       Nadine Keßler
       Kim Little
       Maren Mjelde
       Ewa Pajor
       Wendie Renard
       Caroline Seger
       Kateřina Svitková
       Yağmur Uraz
      Alle Tore der Qualifikation, inkl. Vorqualifikation; Quelle: uefa.com
      Asien (AFC)
      PlatzSpielerinTore
      1.  Zebo Joʻraeva9 (9)
       Maysa Jbarah9 (8)
      3.  Stephanie Alnaber8 (7)
       Nisa Romyen8 (8)
      5.  Yee Yee Oo7 (6)
      6.  Abeer Alnahar6 (6)
       Park Eun-sun6
      Yang Li6
      9.  Nguyễn Thị Minh Nguyệt5 (5)
       Nguyễn Thi Muon5 (4)
      11.  Mahfuza Turapova4 (4)
       Sama'a Khraisat4 (4)
      Alle Tore der Asienmeisterschaft 2014, inkl. Qualifikation (Tore in der Qualifikation in Klammern);

      Quelle: the-afc.com
      Kursiv gesetzte Spielerinnen waren nicht für die Asienmeisterschafts­endrunde qualifiziert.

      Nord-, Mittelamerika und Karibik (CONCACAF)
      PlatzSpielerinTore
      1. Shakira Duncan16 (14)
      2. Donna Henry9 (6)
      3. Phoenetia Browne7 (7)
       Raquel Rodríguez7 (4)
       Mariah Shade7 (6)
       Tasha St. Louis7 (7)
       Abby Wambach7
      8. Kennya Cordner6 (3)
       Amarilis De Mera6 (6)
       Shauntae Todd6 (6)
      11. Jenny Alarcón5 (5)
       Carli Lloyd5
      13. Alexa Allen4 (3)
       Charlyn Corral4
       Martha Cox4 (4)
       Yakeisy Nuñez4 (4)
       Carolina Venegas4
      18. Katherine Alvarado3 (3)
       Diana Barrera3 (3)
       Cheyra Bell3 (3)
       Kensie Bobo3 (3)
       Omolyn Davis3 (3)
       Wisline Dolce3 (3)
       Shenel Gall3 (3)
       Marie Yves Dina Jean-Pierre3 (3)
       Stephany Mayor3
       Mónica Ocampo3
       Karina Socarrás3 (3)
      Alle Tore im CONCACAF Gold-Cup 2014, inkl. Entscheidungsspiele gegen Ecuador, inkl. Qualifikation (Tore in der Qualifikation in Klammern)

      Zudem eine Spielerin aus Martinique mit drei Toren, die zwar für den Gold-Cup qualifiziert war, aber deren Tore als Nicht-FIFA-Mitglied von der FIFA nicht gezählt werden.

      Ozeanien (OFC)
      PlatzSpielerinTore
      1.  Amber Hearn7
      2.  Helen Collins5
      3.  Meagen Gunemba4
      4.  Sarah Gregorius3
       Annalie Longo
       Rosie White
      Alle Tore in der Ozeanienmeisterschaft 2014.
      Afrika (CAF)
      PlatzSpielerinTore
      1. Desire Oparanozie9 (4)
      2. Asisat Oshoala8 (4)
      3. Portia Modise6 (4)
      4. Leandra Smeda4 (4)
       Tia Vino Ines N’Rehy4 (1)
      6. Naima Bouhani3 (3)
       Elizabeth Cudjoe3 (1)
       Gaëlle Enganamouit3
       Fiaza Ibrahim3 (3)
       Sanah Mollo3 (2)
       Hellen Mubanga3 (3)
       Esther Sunday3 (2)
      12. Agnes Aduako2 (2)
       Houria Affak2
       Susan Banda2 (1)
       Zina Hidouri2 (2)
       Ella Kaabachi2 (2)
       José Nahi2
       Mamello Makhabane2 (1)
       Shiwe Nongwanya2 (1)
       Fatima Sekouane2 (2)
      Alle Tore in der Afrikameisterschaft 2014, inkl. Qualifikation (Tore in der Qualifikation in Klammern); Quelle: cafonline.com
      Südamerika (CONMEBOL)
      PlatzSpielerinTore
      1. Cristiane6
      2. Rebeca Fernández4
      3. Andressa Alves3
       Francisca Alejandra Lara3
       Mariana Larroquette3
       Jessica Martínez3
       Maurine3
       Lourdes Ortiz3
       Yoreli Rincón3
      10. Fabiana2
       Estefanía Banini2
       Florencia Bonsegundo2
       Formiga2
       Gabriela Antonia García Segura2
       Pamela González2
       Giannina Lattanzio2
       Janeth Morol Villarroel2
       Dulce Quintana2
       Raquel Fernandes2
       Fabiana Vallejo2
      Alle Tore in der Südamerikameisterschaft 2014, inkl. Entscheidungsspiele gegen Trinidad und Tobago; Quelle: conmebol.com

      Einzelnachweise

      1. 1 2 UEFA Women’s National Team Coefficient Ranking. (PDF; 212 kB) In: uefa.com. UEFA, abgerufen am 26. Juli 2013 (englisch).
      2. Gegner von Albanien und Montenegro stehen fest. In: uefa.com. UEFA, 18. Dezember 2012, abgerufen am 26. Juli 2013.
      3. Das Spiel endete 2:0, wurde aber nachträglich mit 0:3 gewertet; siehe uefa.com: Rumänien 0-3 Estland
      4. Schweizerinnen fahren an die WM 2015 nach Kanada. In: football.ch. Schweizerischer Fussballverband, 15. Juni 2014, abgerufen am 21. August 2014.
      5. Spieldetails Malta – Israel. In: uefa.com. UEFA, 7. Mai 2014, abgerufen am 22. August 2014.
      6. svenskfotboll.se: „Sverige klart för VM i Kanada“ (Memento des Originals vom 13. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
      7. Schweden dabei – Play-off-Teilnehmer stehen fest. (Nicht mehr online verfügbar.) In: fifa.com. FIFA, 17. September 2014, archiviert vom Original am 27. September 2014; abgerufen am 18. September 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
      8. Setzliste für WM-Play-off der Frauen. In: fifa.com. FIFA, 23. September 2014, abgerufen am 23. September 2014.
      9. Neuer internationaler Frauenfussballkalender im Blickpunkt. (Nicht mehr online verfügbar.) In: fifa.com. FIFA, 22. Juli 2014, archiviert vom Original am 19. Oktober 2014; abgerufen am 6. August 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
      10. ussoccer.com: „U.S. Soccer to Host CONCACAF Qualifying Tournament for 2015 FIFA Women’s World Cup“
      11. Women’s giants to know opponents. In: the-afc.com. AFC, 18. Oktober 2012, abgerufen am 26. Juli 2013 (englisch).
      12. Quartett qualifiziert sich für Endrunde in Asien. (Nicht mehr online verfügbar.) In: fifa.com. FIFA, 10. Juni 2013, archiviert vom Original am 19. August 2013; abgerufen am 26. Juli 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
      13. pngfootball.com: „PNG to host OFC Women’s Nations Cup“ (Memento des Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
      14. Frauen-Fußball-WM – Statistiken: Tore – Qualifikationsphase. In: uefa.com. UEFA, abgerufen am 24. Juni 2015.
      15. Schedule & Results. In: the-afc.com. AFC, abgerufen am 25. Mai 2014.
      16. Davon drei Tore im Play-off-Spiel zur Qualifikation für die Pan American Games.
      17. Davon ein Tor im Play-off-Spiel zur Qualifikation für die Pan American Games.
      18. TN Mobile 9th African Women Championship – NAMIBIA 11.10.2014 – 25.10.2014: Top Scorer. (PDF) In: cafonline.com. CAF, abgerufen am 24. Juni 2015 (englisch).
      19. Liste der Torschützinnen. In: conmebol.com. CONMEBOL, abgerufen am 2. Dezember 2014 (spanisch).
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