Gina Torres (* 25. April 1969 in Manhattan, New York City) ist eine US-amerikanische Film- und Fernsehschauspielerin, die in den vergangenen Jahren in mehreren erfolgreichen Fernsehserien zu sehen war.

Leben

Torres’ Familie stammt aus Kuba. Sie wuchs in der Bronx auf und besuchte die renommierte High School of Music and Art in New York, wo sie als Mezzosopranistin ausgebildet wurde. Da sie sich den Besuch eines Colleges nicht leisten konnte, hielt sie sich mit verschiedenen Schauspieljobs über Wasser. 1992 hatte sie ihre erste erwähnenswerte Fernsehrolle in der Serie Law & Order, in der sie drei Jahre später erneut erschien, allerdings in anderer Rolle. Außerdem hatte sie mehrere Rollen in der Seifenoper Liebe, Lüge, Leidenschaft, in der auch ihr späterer Firefly-Kollege Nathan Fillion mitwirkte.

1994 war sie in dem Broadway-Musical The Best Little Whorehouse Goes Public zu sehen.

Es folgten verschiedene Gastauftritte in Serien wie NYPD Blue, Dark Angel, Profiler und Xena – Die Kriegerprinzessin. Ab 1997 war sie in der Rolle der Nebula in insgesamt acht Folgen von Hercules zu sehen. 1998 spielte sie in der Fernsehserie Nikita die lesbische feindliche Agentin Jenna Vogler in der Folge Die lebende Bombe (Open Heart).

Nachdem ihre erste eigene Serie Cleopatra 2525 gefloppt war, übernahm sie 2001 die zweite Serien-Hauptrolle in Joss Whedons Firefly – Der Aufbruch der Serenity und spielte erstmals in Alias – Die Agentin eine Rolle, die sie 2005 und 2006 erneut für einige Folgen übernahm. Whedon verpflichtete sie außerdem für die vierte Staffel von Angel – Jäger der Finsternis, wo sie als Dämonengöttin Jasmine der Hauptgegner Angels war.

Nach weiteren Gastauftritten in The Guardian – Retter mit Herz, CSI, The Shield – Gesetz der Gewalt, Without a Trace – Spurlos verschwunden und mehreren Folgen der Erfolgsserie 24, spielte sie 2006 wieder eine Hauptrolle als Chefin einer Einsatztruppe für Geiselnahmen in der Serie Standoff.

Danach trat sie wieder in zahlreichen Fernsehserien in Gastrollen auf, u. a. in Boston Legal, Bones – Die Knochenjägerin, Criminal Minds, Eli Stone, Dirty Sexy Money, Pushing Daisies, The Unit – Eine Frage der Ehre, Drop Dead Diva, FlashForward, Gossip Girl und Vampire Diaries.

Nachdem sie 1996 in den Kinofilmen Das Rosenbett und The Substance of Fire kleinere Nebenrollen erhalten hatte, ruhte ihre Filmkarriere vorerst. Erst seit ihrer Nebenrolle in den beiden Matrix-Fortsetzungen Matrix Reloaded und Matrix Revolutions (beide 2003) ist sie regelmäßig in Kinoproduktionen zu sehen. 2005 erhielt sie in Serenity – Flucht in neue Welten ihre erste Film-Hauptrolle. Es folgte eine Nebenrolle in dem Thriller Five Fingers (2006) an der Seite ihres Mannes Laurence Fishburne. Eine weitere Hauptrolle bekam sie 2007 in der Filmkomödie Ich glaub, ich lieb meine Frau mit Chris Rock. Anschließend spielte sie in dem Drama Don’t Let Me Drown mit, das 2009 auf dem Sundance Film Festival Premiere hatte. Im gleichen Jahr spielte sie die Rolle Marlena im Actionfilm Into the Blue 2 – Das goldene Riff. Von 2011 bis 2018 spielte sie in der Anwaltsserie Suits in der Hauptrolle als Jessica Pearson mit. In der sechsten Staffel verließ sie die Serie. Während der siebten Staffel hatte sie erneut Gastauftritte und 2019 entstand als Spin-off eine Staffel Pearson.

Am 20. September 2002 heiratete sie Laurence Fishburne. Ihre gemeinsame Tochter wurde im Sommer 2007 geboren. Im September 2017 gab das Paar die Trennung bekannt.

Filmografie (Auswahl)

Commons: Gina Torres – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dont let me down (Memento vom 21. Juni 2009 im Internet Archive)
  2. Celebrity Baby Blog: Update: Laurence Fishburne and Gina Torres welcome first child; spotted out in Hollywood. Abgerufen: 20. Januar 2008
  3. Das endgültige Ehe-Aus ist besiegelt. In: Focus online. 3. November 2017, abgerufen am 27. Mai 2020.
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