Siedlung
Grebnoje/Grünhagen
Гребное
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Prawdinsk
Frühere Namen Grünhagen (bis 1950)
Bevölkerung 1 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)
Zeitzone UTC+2
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 233 000 016
Geographische Lage
Koordinaten 54° 23′ N, 21° 30′ O
Lage im Westteil Russlands
Lage in der Oblast Kaliningrad

Grebnoje (russisch Гребное, deutsch Grünhagen) ist ein kleiner Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zur Gorodskoje posselenije Schelesnodoroschnoje (Stadtgemeinde Schelesnodoroschny (Gerdauen)) im Rajon Prawdinsk (Kreis Friedland (Ostpr.)).

Geographische Lage

Grebnoje liegt westlich der russischen Fernstraße A 197 (ehemalige deutsche Reichsstraße 139) unweit von Nekrassowka (Nordenthal) an der Straße nach Panfilowo (Klonofken, 1938–1946 Dreimühl). Ein Bahnanschluss besteht nicht.

Geschichte

Das ehedem Grünhagen genannte Dorf war vor 1945 ein Ortsteil der Gemeinde Ellernbruch (russisch: Watutino, heute nicht mehr existent) und war somit in den Amtsbezirk Hochlindenberg (russisch: Podlipowo) im Landkreis Gerdauen im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen eingegliedert.

1945 kam das Dorf mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion, deren Behörden es 1950 in „Grebnoje“ umbenannten. Bis 2009 war der Ort in der seit 1991/92 russischen Oblast Kaliningrad in den Krylowski sowjet (Dorfsowjet Krylowo (Nordenburg)) eingegliedert und ist seither – aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform – eine als „Siedlung“ (possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der Gorodskoje posselenije Schelesnodoroschnoje (Stadtgemeinde Schelesnodoroschny (Gerdauen)) im Rajon Prawdinsk.

Kirche

Die überwiegend evangelische Einwohnerschaft Grünhagens war bis 1945 in das Kirchspiel Nordenburg (russisch: Krylowo) im Kirchenkreis Gerdauen innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt.

Seit den 1990er Jahren gehört Grebnoje zur Kirchenregion Tschernjachowsk (Insterburg) innerhalb der Propstei Kaliningrad der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Einzelnachweise

  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Hochlindenberg
  3. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  4. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
  5. Kirchspiel Nordenburg
  6. Ev.-luth. Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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