Heimmühle Markt Thalmässing | |
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Koordinaten: | 49° 5′ N, 11° 12′ O |
Höhe: | 445 m ü. NHN |
Einwohner: | 4 (2. Jan. 2018) |
Postleitzahl: | 91177 |
Vorwahl: | 09173 |
Die Heimmühle, eingebettet in die Landschaft |
Heimmühle ist ein Gemeindeteil des Marktes Thalmässing im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).
Geographische Lage
Die Einöde liegt südwestlich von Thalmässing auf circa 445 m ü. NHN im Tal des Rumpelbaches (auch Rumpelbrunnen oder Michelbach), einem rechten Zufluss der Thalach. Die Staatsstraße 2225 führt dort von Thalmässing aus auf die Jura-Hochebene nach Waizenhofen. Westlich und südlich steigt das Gelände in dicht bewaldeten Hängen steil zur Frankenalb hin auf eine Höhe von etwa 600 m ü. NHN an.
Geschichte
Das fruchtbare Tal war bereits während des Neolithikums besiedelt, wie einzelne Funde belegen. Nur 250 m südlich der Heimmühle befand sich ein Siedlungsplatz, der mit D-5-6933-0113 als Bodendenkmal geschützt ist. Eine kleine Höhle am Fuß des Bergerstal bot zusätzlichen Schutz bei Extremwetterlagen und etliche Quellen am Bucksteig lieferten sauberes Trinkwasser. Mehrere weitere Siedlungsplätze der Bronze- und Latènezeit befanden sich im Umkreis von 1 km auf den Anhöhen.
Gegen Ende des Alten Reiches gehörte die Einödmühle zum ehemals brandenburg-ansbachischen, seit 1792 preußischen Kastenamt Stauf (seit 1797 mit Sitz in Thalmässing). Die Hochgerichtsbarkeit hatte das Oberamt Stauf-Landeck inne. Kirchlich gehörte die Mühle zur oberen Thalmässinger evangelisch-lutherischen Pfarrei St. Michael.
Im neuen Königreich Bayern (1806) kam die Mühle 1808 zum Steuerdistrikt Thalmässing und wurde 1811 Teil der Ruralgemeinde Thalmässing. Zunächst (ab 1. Oktober 1809) im Landgericht Raitenbuch, kam die Gemeinde Thalmässing und damit auch die Heimmühle 1812 an das Landgericht Greding.
1810 wechselte die Mühle letztmals den Besitzer, und zwar von dem bürgerlichen Oberleutnant Bernreuther durch Zwangsversteigerung an die Müllerfamilie Müller. 1886 wurde unter Georg Müller die Mühle zum Sägewerk umfunktioniert.
Einwohnerentwicklung
- 1823: 6 (1 Anwesen)
- 1871: 6 (2 Gebäude; 6 Stück Rindvieh)
- 1900: 6 (1 Wohngebäude)
- 1950: 6 (1 Anwesen)
- 1961: 5 (1 Wohngebäude)
- 1970: 8
- 2015: 3
Literatur
- Gerhard Hirschmann: Eichstätt. Beilngries-Eichstätt-Greding (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 6). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1959, DNB 452034655 (Digitalisat).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Thalmässing
- ↑ Heimmühle im BayernAtlas
- ↑ Denkmalliste Thalmässing, Seiten 19, 20 und 23 (.pdf)
- ↑ Hirschmann, S. 111
- 1 2 3 Hirschmann, S. 231
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern, München 1876, Spalte 1164
- ↑ Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister, München 1904, Spalte 1226
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961, München 1964, Spalte 798
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Bd. 1978 = 380, München 1978, S. 167
- ↑ (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Website des Marktes Thalmässing, aufgerufen am 17. Dezember 2015