Hirschlag (Rotte)
Ortschaft
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Braunau am Inn (BR), Oberösterreich
Pol. Gemeinde Munderfing  (KG Munderfing)
Koordinaten 48° 3′ 7″ N, 13° 10′ 5″ Of1
Höhe 488 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 62 (1. Jän. 2023)
Postleitzahl 5222f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 07632
Zählsprengel/ -bezirk Munderfing-Umgebung (40426 001)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
f0
f0
62

BW

Hirschlag ist ein Rotte der Gemeinde Munderfing in Oberösterreich (Bezirk Braunau am Inn). Die Ortschaft hat 62 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023).

Geographie

Hirschlag liegt im Westen der Gemeinde Munderfing bzw. im Südwesten der gleichnamigen Katastralgemeinde. Vom Zentrum der Gemeinde erreicht man die Ortschaft über die nach Südwesten führende Lochener Bezirksstraße. Die Ortschaft besteht zwei Gebäuden im Nordosten, zwei landwirtschaftlichen Gebäuden mit sich im Süden anschließenden Häusern und eine dazwischenliegenden Einfamilienhaussiedlung. Benachbarte Ortschaften sind Buch im Süden, Rödt im Osten, Haidberg im Norden und Steinberg bzw. Abern (Gemeinde Jeging) im Westen.

Für Hirschlag wurden 2001 insgesamt 21 Gebäude gezählt, wobei 18 Gebäude über einen Hauptwohnsitz verfügten und 26 Wohnungen bzw. 23 Haushalte bestanden. Zudem gab es drei land- und forstwirtschaftliche Betriebsstätten.

Geschichte und Bevölkerung

Der Ortsname Hirschlag, früher auch Hörschlag, findet sich erstmals 1532 als Hierslach in Urkunden wieder. Der Name leitet sich vom Schlägern bzw. Roden ab. Der Weiler bestand im 18. Jahrhundert lediglich aus dem Aigner-Zuhaus bzw. Stanglhäusl (Hirschlag 1), dem Bauernhof Lipperl, früher Lippgut, Riesengut, Schinnnagl- und Schmalangergut oder Fürschlagsölde (Hirschlag 2) und dem Aignergut, früher Hürschlager- oder Hürschlingergut (Hirschlag 3). Im Jahr 1869 lebten in Buch 24 Menschen in vier Häusern. Bis zum Jahr 1910 sank die Einwohnerzahl leicht, wobei in diesem Jahr 21 Einwohner in vier Häusern gezählt wurden. Alle Einwohner der Ortschaft waren hierbei katholischen Glaubens.

Einzelnachweise

  1. Klassifikation laut Statistik Austria
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  3. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001. Oberösterreich. Wien 2005
  4. vgl. Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System, Hofnamen und Häusergeschichte
  5. k. k. statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorium des Erzherzogthumes Oesterreich ob der Enns. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. December 1869 Linz 1871, S. 9
  6. k. k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium von Oberösterreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse vom 31. Dezember 1910. Wien 1916, S. 10

Literatur

  • Waltraud Berghammer, Anton Moser, Erwin Moser, Roswitha Probst, Johann Wiener: Munderfing am Kobernaußerwald. Das neue Heimatbuch. Ried 2005, ISBN 3-902121-63-7.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.