Unterweißau (Dorf)
Ortschaft
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Braunau am Inn (BR), Oberösterreich
Pol. Gemeinde Munderfing  (KG Achenlohe)
Koordinaten 48° 2′ 15″ N, 13° 10′ 22″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 39 (1. Jän. 2023)
Fläche 13,04 km²
Postleitzahl 5222f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 07643
Zählsprengel/ -bezirk Munderfing-Umgebung (40426 001)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
f0
f0
39

BW

Unterweißau ist ein Dorf der Gemeinde Munderfing in Oberösterreich (Bezirk Braunau am Inn). Die Ortschaft hat 39 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023).

Geographie

Unterweißau liegt im Südwesten der Gemeinde Munderfing bzw. im Südwesten der Katastralgemeinde Achenlohe. Vom Zentrum der Gemeinde liegt Unterweißau rund 3,5 Kilometer südwestlich und ist über die Lochener Bezirksstraße erreichbar. Benachbarte Ortschaften sind Babenham im Westen (Gemeinde Lochen am See), Oberweißau im Süden, Valentinhaft im Westen, Stocker im Norden und Jeging im Nordosten (Gemeinde Jeging).

Für Unterweißau wurden 2001 19 Gebäude gezählt, wobei 14 Gebäude über einen Hauptwohnsitz verfügten und 19 Wohnungen bzw. 17 Haushalte bestanden. In Unterweißau bestanden zudem vier land- und forstwirtschaftliche Betriebsstätten.

Geschichte und Bevölkerung

Die Ortschaft Unterweißau wurde zwischen 1122 und 1140 als Wizauwa erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich vermutlich von der weißen Au (Erlenau) ab. Spätere Namensschreibungen waren unter anderem Wizzowe, Weizzaw, Weissaw und Weyssau. Im 18. Jahrhundert bestand der Ort lediglich aus sechs Gebäuden. Dies waren die Bauernhöfe Lenbauer, früher auch Lenzbauern- oder Rutzingergut (Unterweißau 1), Hausl (Unterweißau 5), Petermichl, früher auch Petermühlgut (Unterweißau 6), Seyerl (Unterweißau 8), Anderl (Unterweißau 9) und Tobias (Unterweißau 11). Die Bauernhöfe Seyerl und Anderl existieren jedoch heute nicht mehr.

In Unterweißau lebten 1869 50 Menschen in elf Häusern. Im Jahr 1910 wurden 51 Einwohner in neun Häusern gezählt. Alle Einwohner der Ortschaft waren hierbei katholischen Glaubens.

Einzelnachweise

  1. Klassifikation laut Statistik Austria
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  3. Ortsverzeichnis 2001 Oberösterreich (PDF; 4,9 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-43-9, S. 71.
  4. vgl. Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System, Hofnamen und Häusergeschichte
  5. k. k. statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorium des Erzherzogthumes Oesterreich ob der Enns. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. December 1869 Linz 1871, S. 9
  6. k. k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium von Oberösterreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse vom 31. Dezember 1910. Wien 1916, S. 10

Literatur

  • Waltraud Berghammer, Anton Moser, Erwin Moser, Roswitha Probst, Johann Wiener: Munderfing am Kobernaußerwald. Das neue Heimatbuch. Ried 2005, ISBN 3-902121-63-7.
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