Naturschutzgebiet Hungerbühl-Weiherwiesen

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Weiherwiesen (links), Hungerbühl (rechts)

Lage Sulz am Neckar im Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg
Fläche 38,1 ha
Kennung 3.215
WDPA-ID 163831
Geographische Lage 48° 23′ N,  43′ O
Meereshöhe von 470 m bis 516 m
Einrichtungsdatum 10. Januar 1996
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg

Hungerbühl-Weiherwiesen ist ein mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg vom 10. Januar 1996 ausgewiesenes Naturschutzgebiet mit der Nummer 3.215.

Lage

Das Schutzgebiet befindet sich im Naturraum Obere Gäue. Es liegt etwa 1500 Meter östlich von Mühlheim am Bach in der Aue des Weiherbachs, der nach Westen hin dem Mühlbach zufließt. Das Schutzgebiet ist Teil des FFH-Gebiets Nr. 7617-341 Wiesen und Heiden an Glatt und Mühlbach.

Schutzzweck

Laut Verordnung ist der wesentliche Schutzzweck die Erhaltung des reich strukturierten Gebietes mit seinem Mosaik aus Magerweiden, Streuobstbeständen. Hecken, Brachen, Schilfröhrichten, Großseggenrieden, Mähwiesen, bachbegleitenden Hochstaudenfluren und Saumgesellschaften als Lebensraum für zahlreiche seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten.

Flora und Fauna

Auf den Magerweiden des Gebiets gedeihen Golddistel, Silberdistel, Deutscher Fransenenzian und Gewöhnlicher Fransenenzian. Die Schilfröhrichte und Seggenriede werden von Teichrohrsänger und Rohrammer besiedelt. Die extensiv bewirtschafteten Bereiche der Kalk-Magerweide werden genutzt von Neuntöter, Baumpieper, Braunkehlchen und Dorngrasmücke.

Siehe auch

Literatur

  • Regierungspräsidium Freiburg, Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Freiburg (Hrsg.): Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Freiburg. 2. Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2004, ISBN 3-7995-5174-3.
Commons: Naturschutzgebiet Hungerbühl-Weiherwiesen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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