Russland 0 Irina Abyssowa

Irina Alexejewna Abyssowa beim ITU-Weltcup in Tiszaújváros, 2011
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 7. November 1980 (42 Jahre)
Geburtsort Moskau, Sowjetunion
Vereine
2006 TUS Griesheim
2009 TOC Cesson Sevigne
Aktuell Krefelder Kanu Klub (KKK)
Erfolge
2003–2014 5 × Staatsmeisterin Triathlon
2005 Staatsmeisterin Wintertriathlon
2008, 2012 2 × Olympionikin
2013 Weltmeisterin Aquathlon
2013 Vize-Staatsmeisterin Triathlon
2014 Staatsmeisterin Triathlon
Status
inaktiv

Irina Alexejewna Abyssowa (russisch Ирина Алексеевна Абысова, auch: Abysova; * 7. November 1980 in Moskau) ist eine ehemalige russische Marathon-Schwimmerin und Triathletin, zweifache Olympiastarterin (2008, 2012) fünfmalige nationale Triathlon-Meisterin (2003–2014), Mitglied der Russischen Nationalmannschaft und Aquathlon-Weltmeisterin (2013).

Werdegang

Mit sechs Jahren begann Irina Abyssowa ihre Laufbahn als Hochleistungssportlerin, als sie in die Schwimm-Abteilung des sog. «Olympischen Dorfes» (Олимпийская деревня) in Moskau aufgenommen wurde.

Als 13-Jährige trat sie in die Sportschule «Pionierpalast» (Дворец пионеров) ein und kam zwei Jahre später an die zur Heranbildung von Olympioniken eingerichteten Kaderschmiede МССУОР (Московское среднее специальное училище олимпийского резерва, bzw. nach anderen Quellen: Московское специальное спортивное училище олимпийского резерва), die sie 1999, inzwischen als „Meister(in) des Sports“ (мастер спорта) ausgezeichnet, mit dem „roten Diplom“ beendete, um schließlich an die prestigereiche Moskauer Sportuniversität РГАФК (jetzt: РГУФКСиТ) überzuwechseln.

2002 stieg Abyssowa, nachdem sie bei der Weltmeisterschaft in Fukuoka im Jahr zuvor die Silber-Medaille über 10-km-Marathon-Schwimmen gewonnen hatte, auf Triathlon um, als sich das Ende ihrer Schwimmkarriere abzeichnete.

Triathlon-Staatsmeisterin 2003

Nur ein Jahr später war sie bereits russische Triathlon-Meisterin, heiratete den Profi-Triathleten Igor Syssojew (* 1980), trat dem Moskauer Sportverein Ozërki (СК Озерки) bei, schloss ihr Sport-Studium ab und wurde 2004 Mutter, konnte ihre Triathlon-Karriere jedoch erfolgreich fortsetzen.

2005 gewann sie die russische Wintertriathlon-Meisterschaft und 2006 war sie auch in der deutschen Triathlon-Meisterschaft als Elite-Verstärkung für den TUS Griesheim aktiv.

Olympische Sommerspiele 2008

Während ihr Mann Igor Syssojew bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking Neunter wurde, schied Abyssowa nach einem schweren Fahrradsturz verletzt aus und musste ein halbes Jahr pausieren. Im Jahr 2009 führte der französische Triathlon-Verein TOC Cesson Sevigne Abyssowa unter seinen Elite-Legionärinnen, allerdings scheint Abyssowa nicht an französischen Rennen bzw. der Clubmeisterschaft Lyonnaise des Eaux teilgenommen zu haben. In den acht Jahren von 2003 bis 2010 nahm Abyssowa an 51 ITU-Wettkämpfen teil und erreichte 16 Top-Ten-Platzierungen.

Die Saison 2011 eröffnete Abyssowa mit einer Goldmedaille auf Zypern, wo die russischen Triathleten ihr Trainingscamp aufgeschlagen hatten. Beim Volkswagen Aldiana Triathlon (27. März 2011) gewann Abyssowa Gold auf der Olympischen Distanz. Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 belegte sie in London den 13. Rang.

Weltmeisterin Aquathlon 2013

Im August 2013 wurde sie Russische Vize-Meisterin Triathlon und im September in London Aquathlon-Weltmeisterin. Im Juli 2014 wurde sie russische Staatsmeisterin auf der Olympischen Distanz. Seit 2014 tritt Abyssowa nicht mehr international in Erscheinung.

Privates

Im März 2015 kam ihre zweite Tochter zur Welt. Abyssowa lebt mit ihrem Mann Igor und den beiden Töchtern in Moskau.

Sportliche Erfolge

(DNF – Did Not Finish)

Commons: Irina Abysova – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Сборная 2010 (Memento vom 29. November 2010 im Internet Archive) Abgerufen am 31. Januar 2011.
  2. Ergebnisse Eilat 2012
  3. Новости (Memento vom 27. Februar 2012 im Internet Archive). Abgerufen am 31. Januar 2011.
  4. Триатлон: Полянский и Абысова выиграли чемпионат России (dt. Poljanski und Abyssowa gewannen die Russische Meisterschaft). In: Sportbox.ru. 15. Juli 2007, abgerufen am 28. Mai 2014 (russisch).
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