Cixi (chinesisch 慈禧, Pinyin Cíxǐ, IPA (hochchinesisch) [tsʰɯ2ɕi3], W.-G. Tz'u Hsi; * 29. November 1835; † 15. November 1908 in Peking) war eine Nebenfrau des chinesischen Kaisers Xianfeng und wurde zur einflussreichsten Persönlichkeit der späten Qing-Dynastie.
Allgemeines
Von 1861 bis 1872 führte Cixi als „Kaiserinwitwe“ (chin. huángtàihòu, 皇太后) die Regentschaft für ihren Sohn, den minderjährigen Kaiser Tongzhi, und von 1875 bis 1889 für ihren Neffen, den minderjährigen Kaiser Guangxu. 1898 übernahm sie erneut die Regierungsgeschäfte, nachdem sie Guangxu unter einem Vorwand hatte inhaftieren lassen, und behielt die Macht dann bis zu ihrem Tode 1908 inne. Sie regierte damit länger als jede andere Kaiserin. Historisch betrachtet gehört sie zu den zwiespältigsten Personen der chinesischen Geschichte. Innenpolitisch versuchte Cixi ausgleichend zwischen den konservativen und reformorientierten Fraktionen des Hofes zu wirken, um so die Macht des Kaiserhauses erneut zu festigen und das im Niedergang befindliche Land wieder zu stabilisieren. Dabei unterliefen ihr immer wieder schwere Fehleinschätzungen der wirklichen Lage, die etwa in der Katastrophe des Boxeraufstands und einer völlig verspäteten Reformpolitik endeten. Dies hatte auch in der Außenpolitik schwerwiegende Folgen; das technisch rückständige und wirtschaftlich schwer angeschlagene China verlor nun seine Hegemonialstellung in Ostasien.
Der Aufstieg der Cixi von der unbedeutenden Nebenfrau zur einflussreichen Kaiserinwitwe beschäftigte bereits die Phantasie ihrer Zeitgenossen. Ihre Palastkarriere wurde vor allem im Westen mit einem Reigen von Morden, sexuellen Perversionen und Intrigen in Verbindung gebracht. Maßgeblich für dieses Zerrbild ihrer Persönlichkeit war eine bereits 1910 erschienene Biographie von Edmund Backhouse, welche die Kaiserinwitwe als niederträchtige und degenerierte Persönlichkeit schilderte. Romane und Erzählungen des westlichen Kulturkreises griffen dies auf und charakterisieren Cixi als ehrgeizig agierende Frau, die ihre Aufnahme in den kaiserlichen Harem und den Aufstieg innerhalb der Palasthierarchie gezielt plante und betrieb. Zu den bekanntesten ihr Leben so thematisierenden Erzählungen zählt der Roman Das Mädchen Orchidee von Pearl S. Buck.
In den 1970er Jahren wiesen verschiedene Historiker wie Hugh Trevor-Roper nach, dass die chinesischen Quellen, auf die sich Edmund Backhouse stützte, Fälschungen waren. Die moderne Geschichtsschreibung zeichnet heute ein deutlich nüchterneres Bild der letzten Regentin Chinas als Backhouse: Nur weil Cixi den einzigen Sohn des Kaisers gebar, konnte sie innerhalb der Palasthierarchie aufsteigen. Nach der Macht griff sie anscheinend nur, weil Streitigkeiten um die Nachfolge des toten Kaisers sowohl ihr Leben als auch das Leben ihres Kindes in Gefahr brachten.
Leben
Herkunft
Über die Herkunft der späteren chinesischen Regentin ist außer ihrem Geburtsdatum wenig bekannt. So kennt man den Geburtsnamen von Cixi nicht, da es gegen chinesische Umgangsformen verstieß, unmittelbare Mitglieder des kaiserlichen Umfelds mit Namen zu bezeichnen. Während der Zeit, in der man sie als eine der kaiserlichen Nebenfrauen in Betracht zog, wurde sie als „die Dame Yehenara, Tochter des Huizheng“ tituliert. Dies ist jedoch kein Geburtsname, sondern bezeichnet ihre Abstammung aus dem Mandschu-Clan, dem sie angehörte (Yèhè Nālā Shì, 叶赫那拉氏).
Cixi wurde im Jahr 1835 am zehnten Tag des zehnten Mondmonats in Peking als älteste von zwei Töchtern und drei Söhnen geboren. Ihre Familie arbeitete seit Generationen im Dienste des Staates und war dementsprechend wohlhabend und gebildet. Ihr Vater Huizheng war zunächst als Sekretär tätig und wurde später Leiter einer Abteilung des Personalministeriums. Er war ein Mandschu-Adeliger aus der Nara-Sippe (oder Nala), die wiederum Teil der Acht Banner war, welche sich im frühen 17. Jahrhundert im Kampf gegen die Ming-Dynastie ausgezeichnet hatten. Somit stammt Cixi aus einer der angesehensten und ältesten Mandschu-Familien in China. Die Ahnenreihe der Familie lässt sich bis zum Großvater von Nurhaci, dem Begründer der Qing-Dynastie, zurückverfolgen. Über ihre Mutter ist nichts bekannt.
Als Mandschu hatte Cixi das Glück, dass ihre Füße nicht wie bei den Frauen der Han gebunden wurden. Diese alte Tradition sah das Brechen und Einwickeln der Füße im Säuglingsalter vor, damit das Wachstum behindert wird. Sie lernte lesen, besaß jedoch nur unzureichende Kenntnisse im schriftlichen Chinesisch. Dieses kennt kein Alphabet, sondern verwendet zahlreiche komplizierte Ideogramme. Weiterhin lernte sie, wie für eine junge Dame der damaligen Zeit üblich, Schach spielen, sticken und zeichnen. Sie war vielseitig interessiert, lernte schnell und eifrig. Cixi konnte weder Mandschu sprechen noch schreiben, da dies nicht Teil ihrer Ausbildung war. Den Mangel an formaler Bildung konnte sie durch ihre rasche Auffassungsgabe ausgleichen.
Im Jahr 1843, als Cixi sieben Jahre alt wurde, endete der erste Opiumkrieg und China musste hohe Entschädigungen an die Briten zahlen. Da Kaiser Daoguang unbedingt Geld benötigte, mussten Feste und Feierlichkeiten bescheidener ausfallen oder wurden ganz abgesagt. Als der Kaiser eines Tages eine Inspektion der kaiserlichen Schatzkammer in Auftrag gab, fehlten mehr als 9.000.000 Silbertael. Cixis Urgroßvater war einer der zuständigen Aufseher der Schatzkammer und wurde daher zur Rechenschaft gezogen. Seine Strafe belief sich auf 43.200 Tael. Da er bereits gestorben war, wurde Cixis Großvater aufgefordert, die Hälfte der Schulden zu bezahlen. Da er aber nur 1.600 Tael zusammenbringen konnte, musste er ins Gefängnis gehen und hoffte darauf, dass es Cixis Vater möglich sei, die Schulden zu bezahlen. Das Leben der Familie wurde somit auf eine harte Probe gestellt. Später erzählte Cixi ihren Hofdamen, dass sie mit Näharbeiten Geld dazuverdienen musste. Da sie das älteste Kind der Familie war, sprach ihr Vater ganz offen mit ihr über die schwierige Situation. Sie gab ihm dabei wohlüberlegte Vorschläge, wie man Geld eintreiben konnte, und gemeinsam erreichten sie die notwendige Summe zur Freilassung des Großvaters. In den Annalen der Familie findet man folgendes Kompliment des Vaters an seine Tochter:
„Diese Tochter ist mehr wie ein Sohn!“
Da ihr Vater sie wie einen Sohn sah, sprach er mit ihr über Dinge, die für Frauen eigentlich Tabu waren. Somit erlangte Cixi Einblicke in Staatsangelegenheiten, welche ihr lebenslanges Interesse prägten. Nach der Begleichung der Schuld des Großvaters wurde Huizheng 1849 zum Gouverneur einer mongolischen Region ernannt. Im Sommer des gleichen Jahres verließ Cixi zum ersten Mal Peking und die Familie ließ sich in Hohhot nieder. Die Eindrücke der frischen Luft und der Natur prägten ihr ganzes Leben.
Die Aufnahme in den Harem
Als im Februar 1850 Kaiser Doaguang starb, wurde sein 19-jähriger Sohn als Kaiser Xianfeng Nachfolger. Kurz nach der Krönung begann die Suche nach geeigneten Gemahlinnen im ganzen Land.
Der Harem eines chinesischen Kaisers im 19. Jahrhundert setzte sich aus einer Kaiserin, zwei Gemahlinnen, elf Nebenfrauen und zahlreichen Konkubinen zusammen. Die Nebenfrauen wiederum waren in unterschiedliche Ränge unterteilt. Der Großteil der Frauen des kaiserlichen Harems stammte aus Familien der Acht Banner, wies also entweder eine Mandschu-, Mongolen- oder Han-Abstammung auf. Manchmal wurden auch Koreanerinnen und Angehörige von Turkvölkern in den Harem aufgenommen. Die Auswahl der Gemahlinnen und Nebenfrauen erfolgte nicht durch den amtierenden Kaiser, sondern in der Regel durch die Witwe des vorherigen Kaisers. Die Nebenfrauen wurden dabei aus einer Reihe gerade geschlechtsreif gewordener Mädchen gewählt, die von den Ältesten der Clans vorgeschlagen wurden. Die Chance für eine Clanangehörige, auf diesem Weg zu einer einflussreichen Persönlichkeit des chinesischen Hofes zu werden, war nicht sehr hoch. Erreichte sie jedoch eine solche Position, stärkte das den Einfluss ihres Clans.
Cixi zählte zu den vermutlich zwanzig bis dreißig jungen Mandschu-Frauen, die man nach einer entsprechenden Vorauswahl 1851 der Kaiserinwitwe Xiao Jing Chen als mögliche Nebenfrauen für den 19-jährigen Kaiser Xianfeng nach Peking bestellte. Cixi kehrte zurück in das alte Haus ihrer Familie und wartete dort auf den Tag, an dem die Kandidatinnen dem Kaiser vorgestellt werden. Die Entscheidung sollte im März 1852 stattfinden. Einen Tag vor dem Datum wurde Cixi mit einem Mauleselwagen abgeholt. Obwohl diese Wagen mit Matratzen und Kissen ausgestattet waren, waren sie sehr unbequem. Die Wagen aller ausgewählten Kandidatinnen sammelten sich am Hintereingang im Norden der Verbotenen Stadt (der südliche Eingang war für Frauen verboten) und fuhren in einer entsprechenden Reihenfolge in die Kaiserstadt. Dort blieben sie im nördlichen Bezirk über Nacht und warteten in ihrem unbequemen Wagen bis zum Morgengrauen. Erst als sich mit dem ersten Sonnenstrahl die Tore öffneten, konnten sie aussteigen und wurden von Eunuchen in die Halle gebracht, wo sie Hofbeamte für den Kaiser untersuchten und auswählten. Dann wurden sie in einer Reihe vor den Kaiser gestellt. An der Auswahl waren neben der Kaiserinwitwe auch Hofdamen und Eunuchen beteiligt. Zu den Auswahlkriterien, anhand derer man unter den Kandidatinnen die zukünftigen Konkubinen wählte, zählten Gesundheit, Umgangsformen, emotionale Ausgeglichenheit, Grundkenntnisse der chinesischen und der mandschurischen Sprache sowie eine Auswertung des Horoskopes. Lese- und Schreibkenntnisse waren dagegen keine Voraussetzungen für eine Aufnahme in den Harem. Die Mädchen durften außerdem nicht bestimmte Körpermerkmale wie beispielsweise unregelmäßige Zähne oder einen langen Hals aufweisen.
„Neben dem Namen der Familie war ,Charakter‘ das wichtigste Auswahlkriterium. Die Kandidatinnen mussten Würde und gute Manieren besitzen, anmutig, sanft und bescheiden sein – und sie mussten sich am Hof zu bewegen wissen. Das Äußere war zweitrangig, aber sie sollten wenigstens angenehm anzusehen sein.“
Cixi war nicht besonders schön, aber ihre ausdrucksstarken und strahlenden Augen machten großen Eindruck auf den Kaiser. Sie kam in die engere Wahl und musste über Nacht weitere Prüfungen absolvieren. Cixi wurde unter Hunderten zusammen mit vier weiteren Mädchen ausgewählt. Ein Jahr durfte sie sich daheim auf ihre zukünftige Rolle als kaiserliche Nebenfrau vorbereiten. Das zweite Vorbereitungsjahr, das am 26. Juni 1852 nach der zweijährigen obligatorischen Trauerzeit begann, fand innerhalb der Verbotenen Stadt statt, wo Cixi mit den Anforderungen des Hofzeremoniells vertraut gemacht wurde. Sie war eine Konkubine der sechsten Stufe und gehörte somit dem niedrigsten Rang an. Beim Einzug in den Palast bekam sie den Namen Lan (Magnolie oder Orchidee). Vermutlich ist das eine Ableitung ihres Familiennamens Nala (auch Nalan geschrieben). Erst 1854 stieg Cixi, vermutlich mit der Hilfe von Kaiserin Zhen (später Kaiserin Ci’an), von der sechsten in die fünfte Stufe auf und erhielt den Hofnamen Konkubine Yi (懿; tugendhaft, züchtig).
Leben im Harem
Der Umgang des Kaisers mit seiner Kaiserin, seinen zwei Gemahlinnen oder Nebenfrauen sowie den übrigen Konkubinen unterlag einer Reihe traditioneller Regeln. Diese sollten sicherstellen, dass der Kaiser regelmäßig mit einer großen Anzahl der Haremsfrauen Geschlechtsverkehr hatte und einmal im Monat mit der Kaiserin verkehrte. Jede sexuelle Begegnung zwischen dem Kaiser und einer der Haremsangehörigen wurde in Listen notiert. Der Kaiser musste auf einer Bambustafel, welche ihm vom Obereunuchen beim Abendessen überreicht wurde, seine Partnerin für die Nacht notieren. Laut Gesetz des Hofes war es verboten, dass der Kaiser bei einer seiner Frauen schlief, deswegen mussten die Frauen zu ihm kommen. Nach der Legende wurde eine Frau nur in Seide gehüllt von einem Eunuchen zum Kaiser getragen und musste nach dem Geschlechtsverkehr wieder in den Harem zurückkehren, da es ihr nicht erlaubt war, beim Kaiser zu übernachten. Die konfuzianischen Regeln schrieben auch vor, dass der Kaiser eine dreijährige (laut Jung Chang zweijährige) Trauerzeit für seinen 1850 verstorbenen Vater Daoguang einzuhalten habe. Während dieser Zeit durften seinem Harem keine neuen Frauen zugeführt werden. Er hatte sich außerdem gegenüber seinen bestehenden Frauen sexuell zurückzuhalten: Wäre er in dieser Zeit Vater geworden, wäre dies als ein solcher Mangel an kindlicher Pietät gegenüber seinem Vater gewertet worden, dass dies nach konfuzianischem Verständnis seine Fähigkeit als Kaiser in Frage gestellt hätte. Erst ab Februar 1853 konnte Kaiser Xianfeng daher wieder sexuellen Umgang mit seinen Frauen pflegen.
Jede Konkubine hatte eine kleine Wohnung, doch nur der Kaiserin stand ein eigener Palast zu. Im Harem galten strenge Regeln, z. B. wurde vorgeschrieben, welche Gegenstände sich in den Zimmern der Konkubinen befinden, welche Kleider sie tragen und welches Essen sie essen sollten. Da Cixi zur rangniedrigsten Gruppe (Stufe sechs bis acht) gehörte, hatte sie nur Anrecht auf 3 kg Fleisch am Tag. Eine Kaiserin hingegen konnte 13 kg Fleisch, eine Ente, ein Huhn, 12 Krüge Wasser, 10 Päckchen Tee, unterschiedliche Gemüse- und Getreidesorten und die Milch von 25 Kühen in Anspruch nehmen.
Während der Harem tatsächlich erst 1853 (oder schon 1852) erweitert wurde, verstieß Kaiser Xianfeng gegen die traditionellen Regeln insoweit, als er unter seinen Frauen eine Konkubine mit dem Namen Zhen (貞嬪, „Reinheit“) in den ersten Rang als seine Kaiserin erhob. Sie war wie Cixi an den Hof als Konkubine gekommen, wurde aber gleich in den fünften Rang erhoben. Sie war unscheinbar und kränklich und deswegen nannte man sie »zerbrechlicher Phönix«. Zhen hatte als Kaiserin die wichtige Aufgabe, den Harem zu leiten, welche sie meisterhaft erfüllte, denn unter ihrer Führung gab es keine Boshaftigkeiten und Lästereien. Anfangs deutete nichts darauf hin, dass Cixi vom Kaiser als Konkubine bevorzugt wurde und zwei Jahre lang zeigte er kein sexuelles Interesse an ihr.
Als ihr Vater während des Taiping-Aufstands im Sommer 1853 erkrankte und kurz darauf starb, war sie tief berührt und entschied sich dafür, dem Kaiser Vorschläge für eine angemessene Reaktion auf die Unruhen zu unterbreiten. Diese Einmischung gefiel dem Kaiser überhaupt nicht, da Cixi eine Grundregel verletzt hatte. Auch äußerte er die Besorgnis, dass sie sich nach seinem Tod zu sehr in Staatsangelegenheiten einmischen könnte. Es wurde ein Erlass angefertigt, der die Beseitigung der Konkubine vorsah, falls diese Situation eintreten sollte. Doch er wurde später von der Kaiserin Zhen in Beisein von Cixi verbrannt. Von diesem Zeitpunkt an übte sich die Konkubine niedrigen Ranges in Schweigsamkeit.
Li Fei (laut Jung Chang „eine[.] Konkubine“) wurde recht bald schwanger und gebar ein Mädchen, das als solches keinerlei Einfluss auf die dynastische Thronfolge hatte. Von dem Zeitpunkt, an dem die Schwangerschaft festgestellt wurde, bis 100 Tage nach der Geburt hatte der Kaiser sexuelle Enthaltsamkeit gegenüber der Schwangeren zu üben. In dieser Zeit wandte er sich anderen Haremsdamen zu und hatte unter anderem auch Umgang mit der mittlerweile zwanzigjährigen Cixi, die zur neuen Favoritin wurde. Diese Rolle hatte sie inne, bis im Spätsommer 1855 sichtbar wurde, dass sie schwanger war; ab dann hatte der Kaiser ihr gegenüber enthaltsam zu sein.
Rolle als Mutter
Cixi brachte am 27. April 1856 im Neuen Sommerpalast ihren Sohn Zaichun, den späteren Kaiser Tongzhi, zur Welt. Er sollte der einzige Sohn des Kaisers bleiben. 1859 gebar die Favoritin Li Fei zwar einen weiteren Sohn, er lebte jedoch nur kurze Zeit.
Den Rang einer offiziellen Mutter hatte nicht Cixi, sondern die Kaiserin Ci’an (Zhen) inne. Cixi war auch nicht in die Erziehung des Kindes involviert, das von Ammen gestillt wurde und um das sich Eunuchen kümmerten. Kontakte zwischen der leiblichen Mutter und ihrem Sohn gab es nur bei offiziellen Anlässen. Cixi äußerte sich später, dass dies häufig zu Auseinandersetzungen mit der Kaiserin führte. Mit der Geburt änderte sich allerdings der Rang von Cixi innerhalb der Palasthierarchie. Genau wie Li Fei nach der Geburt ihrer Tochter wurde auch Cixi in den Rang einer Nebenfrau ersten Ranges befördert und war damit nur noch der Kaiserin Ci’an (Zhen) nachgeordnet. Der Titel, den sie mit ihrer Erhöhung erhielt, lautete Yi Guifei (懿貴妃) oder „Edle Kaiserliche Gemahlin Yi“.
Der Aufstieg innerhalb der Palasthierarchie bedeutete für Cixi auch, großzügigere Gemächer beziehen zu dürfen. Dort verbrachte Cixi ihre Zeit damit, zu sticken, mit Pekinesen zu spielen, traditionelle chinesische Malerei zu praktizieren oder den Gelehrten der Hanlin-Akademie zuzuhören, die den Haremsangehörigen als Hauslehrer zur Verfügung standen. Erhalten gebliebene Aquarelle belegen, dass Cixi eine begabte Amateurmalerin war. Inwieweit Cixi sich auch mit den aktuellen Ereignissen beschäftigte, ist unbekannt.
Die Flucht nach Jehol
China durchlitt zu jener Zeit eine Reihe von Konflikten mit westlichen Mächten. Insbesondere Großbritannien, das 1858 siegreich aus dem Indischen Aufstand hervorgegangen war, betrieb eine aggressive Kanonenbootpolitik, um seine kommerziellen Interessen in China durchzusetzen: Die Erträge aus dem in Bengalen angebauten Opium, das in China verkauft wurde, waren notwendig, um die britische Herrschaft in Indien zu finanzieren. Dies führte letztlich zum Zweiten Opiumkrieg. Mit dem Vertrag von Tianjin aus dem Jahre 1858 erzwangen Großbritannien, Frankreich, Russland und die USA
- die Öffnung weiterer Vertragshäfen sowie,
- dass die westlichen Mächte Opium in China verkaufen konnten,
- dass Ausländer ins Innere des Reiches reisen und
- dass protestantische und katholische Geistliche im Landesinneren missionieren durften.
Aus nichtigem Anlass griffen die westlichen Alliierten China 1860 erneut an. Dabei erlitten sie vor der Festung Taku zunächst eine Niederlage, worauf Lord Elgin im Sommer 1860 eine zweite Strafexpedition nach China entsandte. Diese eroberte die Festung Taku, drang bis nach Peking vor, besiegte dort ein mongolisches Heer und plünderte anschließend den im Nordwesten von Peking gelegenen Alten Sommerpalast und brannte ihn nieder.
Der kaiserliche Hofstaat hatte nach der Niederlage des mongolischen Heeres vor den Toren Pekings überstürzt den Sommerpalast verlassen und war zu dem in der Nähe der Chinesischen Mauer gelegenen Palast von Jehol geflohen. Zu den Fliehenden zählten der Kaiser und die Kaiserin Ci’an, Cixi, ihr mittlerweile vier Jahre alter Sohn, Li Fei, die Prinzen Yi und Cheng sowie der Hofbeamte Sushun und insgesamt 6000 Eunuchen. In Peking blieb Xianfengs Halbbruder Prinz Gong zurück, der mit den westlichen Alliierten verhandeln sollte. Kaiser Xianfeng dagegen stellte sich nicht dem Konflikt mit den westlichen Alliierten, sondern suchte vorrangig Ablenkung in Trinkgelagen mit Mitgliedern der konservativen Achterbande um den Hofbeamten Sushun sowie seiner Favoritin Li Fei. Dies war begleitet von einem zunehmenden geistigen und körperlichen Verfall. Cixi hatte wie zuvor in Peking keinen Einfluss auf den Kaiser und wurde in der Regel nicht zu ihm vorgelassen. Der Historiker Sterling Seagrave weist aber auf ein Ereignis kurz nach der Ankunft in Jehol hin, das Cixis Handeln nach dem Tod des Kaisers entscheidend geprägt haben dürfte: Durch einen Zufall wurde Cixi eines Nachts Augenzeugin, wie der einflussreiche Hofbeamte Sushun sich auf dem kaiserlichen Thron niederließ und sich von seinem Obereunuchen eine Mahlzeit auf kaiserlichem Porzellan servieren ließ. Das war in mehrfacher Hinsicht ein so extremer Verstoß gegen die Etikette des kaiserlichen Hofes, dass Sushun sein Leben riskierte, und ein starkes Indiz dafür, dass Sushun wahrscheinlich plante, sich nach dem Tod des Kaisers entweder selbst zum Kaiser auszurufen oder mittels Marionettenherrscher als Regent die Macht auszuüben. Dass Cixis Sohn dagegen der von Sushun geplante Marionettenherrscher war, erschien unwahrscheinlich, da Sushun bereits verkündet hatte, dass Xianfeng nicht seinen Sohn als Thronfolger bestimmt hatte. Das bedeutete, dass Cixis Leben und das ihres Sohnes bedroht waren.
Die kaiserliche Nachfolge
In der Regel ernannte der amtierende Kaiser einen seiner Söhne oder – in Ausnahmefällen – einen Neffen zum Nachfolger. Die Ernennung des Thronerben musste keineswegs durch eine Verlautbarung geschehen. Tradition des kaiserlichen Hofes war es, den Namen des designierten Nachfolgers in einem stets verschlossenen Kästchen aufzubewahren. Gab es dagegen keinen designierten Nachfolger, oblag es der Kaiserinwitwe in Absprache mit den ranghöchsten Personen des Herrscherhauses, einen geeigneten Kandidaten zu bestimmen.
Xianfengs Gesundheitszustand hatte sich seit der Ankunft in Jehol stetig verschlechtert. Ende August 1861 war er so krank, dass sein Zustand als kritisch galt. Der sterbende Kaiser hatte bereits einen aus acht Personen bestehenden konservativen Regentschaftsrat um den einflussreichen Sushun gebildet. Kein Mitglied des Regentschaftsrates gehörte der direkten kaiserlichen Linie an und alle Brüder des Kaisers waren übergangen worden. Sushun hatte auch bereits die Anordnung gegeben, das versiegelte Kästchen zu öffnen, in dem eigentlich der Name des Thronfolgers hinterlegt sein sollte. Es erwies sich in diesem Fall als leer.
Cixi war wiederholt der Zugang zum Kaiser mit dem Hinweis verwehrt worden, der Kaiser sei zu krank, um andere Personen als seine Minister zu empfangen. Mit ihrem Sohn auf dem Arm gelang es ihr jedoch, sich am 22. August 1861 Zugang ins kaiserliche Schlafgemach zu erzwingen, wo zahlreiche Personen des Hofstaates versammelt waren. Dort rief sie zweimal den sterbenden Kaiser an und hielt ihm seinen einzigen Sohn hin. Mit dem versammelten Hofstaat als Zeugen bestimmte der Kaiser wenige Minuten vor seinem Tod seinen Sohn mündlich zum Nachfolger und die Kaiserin Ci’an sowie Cixi als Regentinnen.
Da so viele Hofbeamte anwesend waren, als Xianfeng seinen Sohn zum nächsten Kaiser bestimmte, musste sich Sushun dieser Verfügung beugen. Er setzte sich dagegen zunächst über die Ernennung der Kaiserin Ci’an und der Kaisermutter Cixi als Regentinnen hinweg. Gegenüber dem Hofstaat wurde das damit begründet, dass die Ernennung des Regentschaftsrates bei vollem Bewusstsein erfolgte, während der sterbende Kaiser nicht mehr ganz bei Sinnen gewesen sei, als er die Kaiserin und Cixi zu Regentinnen bestimmte. Offizielle Dokumente des Palastes belegen, dass Cixi daraufhin Sushun selbstbewusst zur Rede stellte und zunächst die ihr nach chinesischer Tradition zustehende Ernennung zur Kaiserinwitwe durchsetzte. Ab dem 23. August 1861 war sie damit ranggleich mit der Kaiserinwitwe Ci’an und nahm nun den Ehrennamen Cíxǐ („Barmherzige Freude“) an, unter dem sie bis heute bekannt ist. Cixi setzte auch durch, dass sowohl Ci’an als auch sie jeweils ein kaiserliches Siegel erhielten. Ohne den Abdruck dieser beiden Siegel war kein Dekret des Regentschaftsrates rechtsgültig. Die Position der in Jehol isolierten Kaiserwitwen wurde noch weiter gestärkt, als die an den Kaiser gerichteten Denkschriften der Mandarine aus dem ganzen Reich an diese beiden adressiert waren. Nach konfuzianischem Verständnis waren die Kaiserwitwen die Hüter des kindlichen Kaisers, die Bewahrerinnen des kaiserlichen Siegels und die Verwalterinnen des Staates. Mit ihren Schreiben machten Militärs und Zivilbeamte ihre Anerkennung der Autorität der beiden Witwen aktenkundig.
Einen wichtigen Unterstützer hatten die beiden Kaiserinwitwen in Prinz Gong, einem Halbbruder des Kaisers, den Sushun während der Krankheit des Kaisers erfolgreich aus Jehol fernhalten konnte. Die Hofetikette verlangte aber, dass der Prinz seine Ehrerbietung gegenüber dem kaiserlichen Leichnam erwies. Prinz Gong gelang es während seines Besuches in Jehol, die beiden Kaiserinwitwen in sein Vorhaben einzubinden, Sushun zu stürzen. Der Sturz Sushuns wurde eingeleitet, als hohe Mandarine in Denkschriften die beiden Kaiserinwitwen baten, anstelle von Sushun und seinem Regentschaftsrat die direkte Verwaltung des Reiches als Regentinnen einzunehmen und sich in ihrer Regentschaft von einem oder zwei der kaiserlichen Prinzen unterstützen zu lassen. Sushun reagierte darauf mit einem Dekret, das eine Regentschaft durch die zwei Frauen verwarf. Sowohl Cixi als auch Ci’an weigerten sich zunächst, dieses Dekret zu siegeln, wodurch es nicht rechtskräftig war. Sushun erzwang schließlich die Siegelung durch die beiden Kaiserinwitwen, indem er Gelder sperrte, die für die kaiserliche Hofhaltung notwendig waren, und die beiden Kaiserinwitwen mit ihrem Gefolge in den Gemächern einsperren ließ, wo sie so schlecht versorgt waren, dass sie Hunger und Durst litten. Vermutlich ging Sushun davon aus, mit diesem Dekret den Machtkampf für sich entschieden zu haben.
Der Tradition entsprechend musste der junge Kaiser vor dem Leichenzug in Peking eintreffen. Dies machte es notwendig, dass der Hofstaat in zwei getrennten Prozessionen nach Peking zurückkehrte, und schuf damit die Voraussetzungen dafür, dass die Kaiserinwitwen und der kindliche Kaiser sich der unmittelbaren Kontrolle durch Sushun entzogen. Während Sushun und fünf weitere Mitglieder des Regentschaftsrates den Sarg des verstorbenen Kaisers in der traditionellen Trauerprozession nach Peking begleiteten, kehrten Cixi und Ci’an sowie zwei Mitglieder des Regentschaftsrates vor der Prozession gemeinsam mit dem jungen Kaiser nach Peking zurück. Ihre Militäreskorte wurde von einem Prinz Gong ergebenen General geleitet, der sicherstellte, dass dieser Teil des Hofstaates statt zehn nur sechs Tage für die Reise benötigte und damit drei Tage vor Sushun in Peking eintraf. Bereits am nächsten Tag siegelten die beiden Kaiserinwitwen ein Dekret im Namen des kindlichen Kaisers, das die Verhaftung der Mitglieder des Regentschaftsrates anordnete und das Dekret, mit dem der Regentschaftsrat seine Ernennung begründete, zur Fälschung erklärte. Eine dem Prinzen Gong ergebene Kavallerietruppe nahm die Regenten gefangen. Sushun wurde zunächst zum Tod durch hundert Schnitte verurteilt und dann zur Enthauptung begnadigt. Zwei hochrangige Adelige des Regentschaftsrates wurden zum Selbstmord gezwungen; den übrigen wurden ihre Ränge und Auszeichnungen abgesprochen, sie wurden an entlegene Orte des Reiches verbannt.
Regentinnen
Die lange chinesische Geschichte weist nur wenige Regentinnen auf. Zu den bekanntesten zählt Han-Kaiserin Lü Zhi, die um 185 v. Chr. kaiserliche Edikte in eigenem Namen erließ sowie Tang-Kaiserin Wu Zetian (625–705), die vierzig Jahre lang teils hinter den Kulissen, teils direkt regiert hatte. Die meisten Regentinnen herrschten nur für eine kurze Übergangszeit, bis der Nachfolger eines verstorbenen Kaisers ein bestimmtes Mindestalter erreicht hatte. Die weiblichen Mitglieder eines kaiserlichen Harems erwarben entsprechend auch keinerlei Erfahrung, die sie auch nur annähernd darauf vorbereitet hätte, als Regentin zu agieren. Dies gilt auch für Cixi und Ci’an. Sie hatten außerdem nur wenig Kenntnisse über Ereignisse, die sich außerhalb des unmittelbaren Palastbereiches abspielten. Die eigentliche Machtausübung lag bei Prinz Gong als regierendem Prinzregenten, der als solcher auch dem Großen Rat vorsaß, und den sechs bis sieben Audienzministern, an deren Spitze Gongs jüngerer Bruder Prinz Chun I. stand. Die Audienzminister hatten unmittelbaren Zugang zum jungen Kaiser und galten als diejenigen, die den Kaiser am leichtesten beeinflussen konnten und daher den größten Teil der Macht innehatten.
1872 war Kaiser Tongzhi mit 16 Jahren alt genug, um die Regierungsgeschäfte offiziell zu übernehmen. Gegen den Willen seiner Mutter wählte er aus den ihm vorgeschlagenen jungen Frauen eine enge Verwandte der Kaiserinwitwe Ci’an zu seiner Kaiserin. Der junge Kaiser zeigte allerdings wenig Interesse und Begabung für die Politik. Statt seiner nahmen seine Mutter sowie Prinzen und Beamte die Regierungsgeschäfte wahr. Sein Versuch, im Herbst 1874 die Prinzen Gong und Chun zu entlassen, wurde von den Kaiserinwitwen verhindert. Wenig später gab der Hof bekannt, der Kaiser sei an Pocken erkrankt. Die Kaiserinwitwen übernahmen wieder offiziell die Regierung. Im Januar 1875 starb Cixis Sohn, der sich vermutlich in einem Bordell mit Syphilis angesteckt hatte. Er hinterließ keinen männlichen Erben. Die Kaiserin starb zwei Monate später.
Die Erbfolge war erneut ungeregelt, da Tongzhi keinen Nachfolger bestimmt hatte. Die Kaiserinwitwen hatten daher unter den kaiserlichen Prinzen einen Thronnachfolger zu wählen. Letztlich setzte sich Cixi durch und verstieß damit zugleich gegen jede althergebrachte Tradition. Sie ernannte statt eines älteren Mitglieds der Kaiserfamilie, das eigentlich unbedingten Vorrang gehabt hätte, ihren minderjährigen Neffen, Sohn ihrer Schwester Rong mit dem Prinzen Chun I., zum Kaiser. Damit machte sie unter dem Äranamen Guangxu erneut ein Kind zum „Sohn des Himmels“ und wurde wiederum Herrscherin über das Reich der Mitte mit der Kaiserinwitwe Ci’an an ihrer Seite. Letztere spielte jedoch kaum noch eine Rolle und überließ Cixi praktisch uneingeschränkt die Macht als „Regentin hinter dem Vorhang“. Ci’an starb 1881.
Reform und Restauration
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es immer spürbarer, dass sich China dem Westen gegenüber auf wirtschaftlichem, technologischem und militärischem Gebiet erheblich im Rückstand befand. Vielfach wurden daher von der Bevölkerung, insbesondere aber von den intellektuellen Eliten, entsprechende Reformen gefordert.
Während ihrer ersten Regentschaft betonte Cixi zwar die Überlegenheit Chinas in weltanschaulichen und moralischen Dingen und forderte eine Besinnung auf seine konfuzianischen Traditionen (die sog. Tongzhi-Restauration, benannt nach dem amtierenden Kaiser). Gleichwohl erkannte sie durch das Zureden ihrer Vertrauten Prinz Gong und Zeng Guofan langsam den Nachholbedarf des Landes auf praktischem Gebiet und damit die Notwendigkeit entsprechender Reformen (sogenannte Selbststärkungsbewegung). So förderte die Staatsspitze gezielt das Studium ausländischer Kulturen, Sprachen und Technologien, insbesondere durch Gründung entsprechender Fachschulen in Peking, Shanghai und Guangzhou, aber auch dadurch, dass man junge Chinesen zum Studium ins Ausland schickte. Ferner wurden vor allem in den Provinzen Jiangsu und Fujian erste Schiffswerften, Arsenale und Waffenfabriken errichtet. 1868 lief in Mawei das erste chinesische Dampfschiff vom Stapel, 1872 wurde die erste chinesische Dampfschiffgesellschaft gegründet.
Ab der zweiten Regentschaft wich Cixis Reformbereitschaft indes einem geradezu reaktionären, starrköpfigen Konservatismus, der sich eventuell mit dem Ableben ihres engen Beraters Zeng 1872 erklären lässt. Mit Prinz Gong überwarf sie sich, weil er vom Neubau des Sommerpalastes abriet. Zur neuen Generation von Reformern fand Cixi keinen Anschluss, stattdessen sammelten sie sich um den jungen Kaiser Guangxu. Dieser war 1889 volljährig geworden, woraufhin sich Cixi von der Politik weitestgehend zurückzog. Der Kaiser zeigte sich tief beeindruckt von der Meiji-Restauration in Japan und suchte sie für sein Land zu kopieren. Unter Beratung fähiger Hofbeamter, angeführt von Kang Youwei und Liang Qichao, rief er 1898 ein groß angelegtes Reformprogramm (die sog. Hundert-Tage-Reform) aus. Er wollte damit eine grundsätzliche Revision der überkommenen, konfuzianisch geprägten Strukturen seines Landes erwirken. Er unterschätzte aber den Widerstand der konservativen herrschenden Schichten, die in dem Reformprogramm eine Bedrohung ihrer Stellung sahen. Sie intervenierten bei Cixi und erklärten ihr, dass die Reformen dem Reich und der Dynastie schweren Schaden zufügen würden. Letztlich schenkte sie den Reformverweigerern Glauben und schritt gegen die Reformpolitik des Kaisers ein, was sich als fatal für die Zukunft des Landes und des Kaiserhauses erweisen sollte. Mit der Unterstützung des Militärbefehlshabers Yuan Shikai riss sie die Macht staatsstreichartig an sich, stellte ihren Neffen unter Hausarrest und übernahm faktisch zum dritten Mal die Regentschaft.
Erst nach der Niederschlagung des Boxeraufstandes durch die Fremdmächte erkannte Cixi, wie tiefgreifend notwendig eine Modernisierung Chinas nach westlichem Vorbild war: Ab 1903 begann sie zaghaft mit Reformen auf wirtschaftlichem Gebiet (Gründung eines Handelsministeriums, Reform der Zollverwaltung), des Rechtswesens (Abschaffung der Folter und der Hinrichtung durch Zerstückelung) und des Bildungswesens (Einführung von Prüfungen in Geschichte, Geographie und Naturwissenschaften; Abschaffung der Beamtenprüfungen alten Stils). Für 1917 kündigte sie sogar die Einführung einer konstitutionellen Monarchie nach europäischem Vorbild an. Den Untergang der Qing-Dynastie vermochte dies freilich nicht mehr aufzuhalten. Die Reformen kamen viel zu spät und das Volk hatte mittlerweile das Vertrauen in die Qing-Regierung fast vollständig verloren. Die Grundlagen für die Xinhai-Revolution von 1911 waren unausweichlich gelegt. Cixi erlebte dies nicht mehr; sie starb am 15. November 1908.
Innenpolitische Unruhen
Cixis gesamte Wirkungsperiode war von erheblichen innenpolitischen Unruhen geprägt: Der Taiping-Aufstand wurde mit der Eroberung Nanjings durch Regierungstruppen im Jahre 1864 endgültig niedergeschlagen. 1866 nutzte ein gewisser Jakub Bek die Dunganenaufstände in Chinesisch-Turkestan aus, um ein Regime namens Jetti-Schahr zu errichten. Es konnte erst 1877 von General Zuo Zongtang beseitigt werden; fünf Jahre später erhielt das Gebiet unter dem Namen Xinjiang den Status einer Autonomen Region. Dazu kamen Volksaufstände in mehreren Provinzen, etwa 1865 in Gansu.
Während Cixis dritter Regentschaft kam es aus Protest gegen ihre zunehmend reaktionäre Politik landesweit zu subversiven Tätigkeiten mehrerer Geheimgesellschaften (beispielsweise „Faustkämpfer für Recht und Einigkeit“), die im Westen traditionell vereinfachend als „Boxer“ zusammengefasst werden. Cixi gelang es, diese ihrer Dynastie geltende Aggression auf die Fremdmächte umzulenken, was 1900 zum Boxeraufstand führte. Die Boxer zerschlugen aufgrund weit verbreiteter Erwerbslosigkeit durch Importwaren fremde Maschinen und technische Einrichtungen. Am 11. Januar 1900 erlaubte die Kaiserin die Boxerbewegung, die bereits die Hauptstadt erfasst hatte: Wenn friedliche und gesetzestreue Menschen ihre Fertigkeiten in mechanischen Künsten üben, um sich und ihre Familien zu erhalten, steht das im Einklang mit dem Prinzip: „Auf der Hut sein und sich gegenseitig helfen.“ Auf eine gefälschte Depesche hin setzte sie am 19. Juni 1900 ein Kopfgeld auf jeden getöteten Fremden, gleichgültig ob Mann, Frau oder Kind, aus. Ihre Truppen beteiligten sich an der Belagerung des Gesandtschaftsviertels. Hierbei wäre es wohl zu einem Massaker an den Eingeschlossenen gekommen, wenn nicht der einflussreiche General Ronglu das Vorgehen missbilligt und daher die Herausgabe der Artillerie verweigert hätte. Als die europäischen Entsatztruppen am 14. August 1900 die kaiserliche Hauptstadt erreichten, floh Cixi mit ihrem Hof, in der Verkleidung einfacher Leute, aus der Stadt in den Schutz der mandschurischen Garnison von Xi’an nach Zentralchina.
Am 7. Januar 1902 kehrte sie als Regentin nach Peking zurück, nachdem sich Vizekönig Li Hongzhang mit den Europäern über das weitere Vorgehen geeinigt hatte. Nun wechselte sie die politische Seite und distanzierte sich von den Boxern. Sie ordnete eine Bestrafung von deren Führern und der sogenannten „Eisenhüte“ an, d. h. der anti-europäisch und bereit zum Krieg eingestellten Mandschu-Elite.
Angesichts der offensichtlichen militärischen Schwäche und der Gefährlichkeit jeglicher Modernisierung für die Dynastie und trotz der drückenden Schulden aufgrund des Boxerprotokolls setzte Cixi alle verfügbaren Mittel nun dazu ein, zumindest die kaiserliche Pracht wieder zu entfalten. So wurde der Neue Sommerpalast wiederaufgebaut, der von den europäischen Mächten als Strafmaßnahme anlässlich des Boxeraufstandes zerstört worden war. Hierzu nutzte sie allerdings Gelder, die eigentlich für den Wiederaufbau einer modernen Kriegsflotte vorgesehen waren. Diese Zweckentfremdung schwächte die militärische Schlagkraft Chinas zur See weiter.
Verhältnis zu den Fremdmächten
In Cixis Zeit fällt die durch den Vertrag von Tianjin von 1858 erzwungene Aufnahme diplomatischer Beziehungen Chinas mit westlichen Staaten und die Errichtung des chinesischen Außenamts, des Zongli Yamen. Nachdem bereits 1860 die Fremdmächte Vertretungen in Peking eröffnet hatten, wurde am 21. Januar 1877 in London die erste chinesische Botschaft in Europa gegründet. Noch im selben Jahr folgten das Deutsche Reich und Japan, 1878 Russland und die USA, 1895 Frankreich, 1902 schließlich Italien, Österreich, Belgien und die Niederlande.
Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die ausländischen Mächte ihre Annexionsbestrebungen in China verstärkten. Zunächst gingen Zug um Zug sämtliche Vasallenstaaten verloren: 1885 musste Annam (Vietnam) an Frankreich abgetreten werden, ein Jahr später Burma an England. Nach dem ersten chinesisch-japanischen Krieg 1894–1895 fiel schließlich Korea, das seit 1886 den Status eines „Gemeinsamen Interessengebiets“ hatte, gemeinsam mit Taiwan und den Pescadores-Inseln an Japan. Dem Inselreich mussten überdies eine „Kriegsentschädigung“ von 200 Mio. Silberdollar gezahlt, vier weitere Häfen geöffnet und die Aufnahme industrieller Tätigkeit in China gestattet werden.
Ab 1897 zwangen mehrere europäische Staaten China zur „Verpachtung“ von Gebieten, die daraufhin halbkolonialen Status mit umfangreichen Bergbau- und Eisenbahnrechten für die Fremdmächte erhielten: Qingdao (Deutsches Reich), Port Arthur (Russland), Weihai (England), Guangzhouwan (Frankreich). Darüber hinaus wurde das Jangtse-Tal von England als „Interessensphäre“ beansprucht, Teile Südchinas von Frankreich sowie die Mandschurei von Russland und Japan. Einen Höhepunkt fand die ausländische Fremdbestimmung in der brutalen Niederschlagung des Boxeraufstands.
Cixis Ende
Am 15. November 1908 starb Cixi an der Influenza. Zuvor hatte sie mit Puyi zum dritten Male ein Kind zum Nachfolger auf dem Drachenthron bestimmt. Der kinderlose Kaiser Guangxu war schon einen Tag vor ihr unter völlig ungeklärten Umständen gestorben. Ob er wirklich von einem ihrer Anhänger oder sogar auf ihren Befehl hin umgebracht wurde, kann nur vermutet werden. Neuere chemische Analysen wiesen jedoch eine Arsenvergiftung nach. Durch Ernennung eines neuen Kindkaisers wollte Cixi wohl die Stellung ihrer Günstlinge schützen, was aber nur zu einer weiteren Schwächung der kaiserlichen Regierung führte. Die Position des Prinzregenten Chun II., des Vaters von Puyi, war eher schwach, so dass er die Reformen nicht voranbringen konnte und allmählich die Kontrolle über das Reich verlor.
Cixi wurde in dem von ihr erbauten Dingdongling-Mausoleum in den Östlichen Qing-Gräbern bestattet. Ihre Totenruhe währte indes nicht lang, denn schon 1928 plünderten Truppen der Kuomintang das Grab und schändeten ihren Leichnam. Die Juwelen und Perlen, die sie bei sich trug, wurden angeblich Chiang Kai-sheks Ehefrau Song Meiling als Trophäe überreicht.
Historische Bewertung
Cixi wird häufig als hart, herrschsüchtig und manchmal auch grausam geschildert. Genauso gibt es jedoch auch Berichte, die sie als charismatisch und rücksichtsvoll charakterisieren. Weitgehend unumstritten verfügte sie über ein politisches Gespür, um sich an der Macht zu halten, und nutzte alle Wege, um ihre Interessen zum Sieg zu führen. Nach Ansicht von Sterling Seagrave war die Durchsetzung ihres Sohnes als neuer Kaiser und die Regentschaft durch sie und die Kaiserinwitwe Ci’an angesichts der Palastintrigen durch Höflinge und mandschurische Adlige für die damals junge, regierungsunerfahrene Frau mutig. Ohne diese Eigenschaften hätte sie sich wohl nicht 47 Jahre an der Macht halten können. Ferner sind viele ihrer Entscheidungen vor dem Hintergrund andauernder Machtkämpfe zwischen Konservativen und Reformern hinter den höfischen Kulissen und häufiger, die Autorität des Qing-Kaisers beim chinesischen Volk beeinträchtigender, ausländischer Einmischungen zu betrachten. Bei der Integration der Mandschuren und Mongolen in den Staat sowie der Niederschlagung von Revolten (vor allem in Ost-Turkestan) war sie erfolgreich, nicht jedoch bei der Eindämmung europäischer und japanischer Übergriffe.
Das Bild von der grausamen, machthungrigen und von starken sexuellen Trieben geleiteten Frau wurde vor allem in Großbritannien gefördert. Besonders der britische Peking-Korrespondent der Londoner Times, George Morrison, schilderte Cixi in seinen Artikeln als Monster und Meuchelmörderin. Heute ist bekannt, dass Morrison auf Aussagen von vermeintlich „intimen Kennern des chinesischen Hofes“ (allen voran auf Edmund Backhouse und den exilierten Kang Youwei) hereinfiel und seine Artikel mehr den Phantasien und Erwartungen puritanisch orientierter Briten entsprachen. Heute wird daher auch die Ansicht vertreten, dass Cixi, die zeit ihres Konkubinats und ihrer Regentschaft das Umfeld der Verbotenen Stadt kaum verließ und das Leben außerhalb weitgehend nur vom Hörensagen kannte, von ihr nahestehenden konservativen Beratern der Aristokratie mit inkorrekten Nachrichten zu ihren mitunter wenig klugen Entscheidungen gebracht wurde. Durch diese Fehleinschätzungen trägt sie Mitschuld am Untergang des Kaiserreichs China. Anstatt frühzeitig auf einen erfahrenen und reformfreudigen Prinzen als Kaiser zu setzen, inthronisierte sie immer wieder schwache Kindkaiser, um ihre eigene Stellung zu sichern. Auch die Ernennung Puyis war ein derartiger folgenschwerer Akt über ihren Tod hinaus, da sie zugunsten eines kaiserlichen Nepotismus politischen Notwendigkeiten nicht nachkam. Möglicherweise hätte die chinesische Monarchie weiter Bestand gehabt, wäre Cixi Chinas Problemen mit anderen Lösungsansätzen begegnet. Andererseits kämpfte die Kaiserinwitwe in einem patriarchalischen Herrschaftssystem als Frau um ihr Überleben und war durchaus gewillt, das Land zu erneuern sowie politische Reformen anzustrengen.
Aus kultureller Sicht hat Cixi den Neuen Sommerpalast als historisch bedeutsames Symbol kaiserlicher Prachtentfaltung und chinesischer Gartenbaukunst zweimalig wiederaufgebaut, auch wenn dafür Marinegelder genutzt wurden und dieser Wiederaufbau damals von vielen Europäern als Anzeichen für Degeneration gewertet wurde. Insgesamt wird ihre Lebensleistung stark ambivalent bewertet.
Galerie – Cixi als Malerin
- Rosa Pfingstrosen
- Kiefernzweig
- Seidenreiher und Pfingstrosen
- Vogel zwischen Früchten
- Gelbe Pfingstrosen
Literatur
Sekundärliteratur
- Albert Brüschweiler: Das Begräbnis der Kaiserin-Witwe von China. In: Schweizer Illustrierte, Bd. 14. 1910, S. 113–117. (e-periodica)
- Feng Chen-Schrader: Die Entdeckung des Westens. Chinas erste Botschafter in Europa 1866–1894 (= Fischer-Taschenbücher 60165 Europäische Geschichte). Aus dem Französischen von Fred E. Schrader. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-596-60165-7.
- Wolfram Eberhard: Geschichte Chinas. Von den Anfängen bis zur Gegenwart (= Kröners Taschenausgabe. Band 413). 3., erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 1980, ISBN 3-520-41303-5.
- John King Fairbank: Geschichte des modernen China. 1800–1985 (dtv 4497). (Originaltitel: The Great Chinese Revolution.). Übersetzt von Walter Theimer. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1989, ISBN 3-423-04497-7 (2. Auflage, 9.–12. Tausend. ebenda 1991).
- Jacques Gernet: Die chinesische Welt. Die Geschichte Chinas von den Anfängen bis zur Jetztzeit (= Suhrkamp-Taschenbuch. Bd. 1505). 1. Auflage, Nachdruck. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-518-38005-2
- Gisela Gottschalk: Chinas große Kaiser. Ihre Geschichte – ihre Kultur – ihre Leistungen. Die chinesischen Herrscherdynastien in Bildern, Berichten u. Dokumenten. Pawlak, Herrsching 1985, ISBN 3-88199-229-4.
- Margareta Grieszler: Das letzte dynastische Begängnis. Chinesisches Trauerzeremoniell zum Tod der Kaiserinwitwe Cixi. Eine Studie (= Münchner ostasiatische Studien. Bd. 57). Steiner, Stuttgart 1991, ISBN 3-515-05994-6.
- Manfred Just: Die Kaiserin-Witwe Cixi. Duncker und Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-08981-2.
- Sterling Seagrave: Die Konkubine auf dem Drachenthron. Leben und Legende der letzten Kaiserin von China 1835–1908 (= Heyne 01 Allgemeine Reihe 9388). Heyne, München 1994, ISBN 3-453-08202-8.
- Jonathan D. Spence: Chinas Weg in die Moderne. Hanser, München u. a. 2001, ISBN 3-446-16284-4.
- Marina Warner: Die Kaiserin auf dem Drachenthron. Leben und Welt der chinesischen Kaiserinwitwe Tz'u-hsi. 1835–1908. Ploetz, Würzburg 1974, ISBN 3-87640-061-9.
Romane, Cixi betreffend
- Pearl S. Buck: Das Mädchen Orchidee. Roman (= Ullstein-Buch 23238). Neuauflage, Taschenbuchausgabe. Ullstein, Frankfurt am Main u. a. 1994, ISBN 3-548-23238-8.
- Anchee Min: Die letzte Kaiserin. Roman. Krüger, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-8105-1278-8.
- Anchee Min: Die Kaiserin auf dem Drachenthron. Roman. Krüger, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-8105-1283-3.
- Hans D. Schreeb: Hinter den Mauern von Peking. Roman (= Ullstein 25039). Ullstein, München 2001, ISBN 3-548-25039-4.
Weblinks
- Literatur von und über Cixi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- W. G. Sebald zu Tz'u Hsi
- Martin Herzog: Stichtag 29. November 1835: Der Geburtstag der chinesischen Kaiserin Cixi NDR ZeitZeichen vom 29. November 2010. (Podcast)
- Isabella Arcucci: Kaiserinwitwe Cixi - Von der Konkubine zur Herrscherin Chinas Bayern 2 Radiowissen. Ausstrahlung am 2. Mai 2022. (Podcast)
Einzelnachweise
- ↑ Hugh Trevor-Roper: Hermit of Peking. The Hidden Life of Sir Edmund Backhouse. Knopf, New York NY 1977, ISBN 0-394-41104-8.
- ↑ Seagrave: S. 40.
- ↑ Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi : die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 22 & 24.
- ↑ Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi : die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 19.
- ↑ Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi : die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 19–22.
- ↑ Warner: S. 16.
- ↑ Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi : die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 22–23.
- ↑ Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi: die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 23–24.
- ↑ Jung Chang, Kaiserinwitwe Cixi, S. 24
- ↑ Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi : die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 24–25.
- ↑ Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi : die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 25–26.
- 1 2 Seagrave: S. 56.
- ↑ Seagrave: S. 57.
- ↑ Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi : die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 26–28.
- ↑ Warner: S. 29.
- ↑ Kaiserinwitwe Cixi, 2004, S. 28
- ↑ Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi : die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 29.
- 1 2 3 4 Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi : die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 30.
- 1 2 Seagrave: S. 58f.
- ↑ Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi : die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 35.
- 1 2 Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi : die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 31 f.
- ↑ Seagrave: S. 54.
- ↑ Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi : die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 30–31.
- 1 2 Seagrave: S. 62–63.
- ↑ Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi : die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 34 f.
- ↑ Chang, Jung, 1952-: Kaiserinwitwe Cixi : die Konkubine, die Chinas Weg in die Moderne ebnete. 1. Auflage. Blessing, München 2014, ISBN 978-3-89667-418-0, S. 37.
- ↑ Seagrave: S. 64.
- ↑ Warner: S. 42f.
- ↑ Seagrave: S. 68.
- ↑ Seagrave: S. 69.
- ↑ Niall Ferguson: Empire. How Britain made the modern world. Penguin Books, London u. a. 2004, ISBN 0-14-100754-0, S. 166.
- ↑ Seagrave: S. 88.
- ↑ Seagrave: S. 95.
- ↑ Seagrave: S. 96f.
- ↑ Seagrave: S. 106.
- ↑ Warner: S. 80.
- ↑ Seagrave: S. 104.
- 1 2 Warner: S. 84.
- ↑ Seagrave: S. 107ff.
- ↑ Seagrave: S. 108.
- ↑ Seagrave: S. 113f.
- ↑ Warner: S. 85.
- ↑ Seagrave: S. 116.
- ↑ Einschätzung der New York Times vom 29. März 1868, zitiert bei Seagrave, S. 133.
- ↑ Spence: S. 269ff.
- ↑ Spence: S. 278ff.
- ↑ Spence: S. 305ff.
- ↑ Spence: S. 290ff.
- ↑ http://www.nytimes.com/2008/11/04/world/asia/04iht-emperor.1.17508162.html – New York Times, Arsenic killed Qing emperor
- ↑ Spence: S. 325ff.
- ↑ Seagrave: S. 17.
- ↑ Beispielhaft hierfür der Reisebericht von: Katherine A. Carl: With the Empress Dowager of China. Nash, London u. a. 1906 (zahlreiche Ausgaben).
- ↑ Seagrave: S. 138.
- ↑ Seagrave: S. 24.
- ↑ Seagrave: S. 213.