Karl Ludwig von Schony war preußischer Major und Führer eines preußischen Freikorps (F IV).

Er war Rittmeister in einem Württembergischen Husarenregiment, bevor er am 17. März 1761 ein Patent für ein preußisches Freikorps erhielt und zum Major ernannt wurde. Es sollte nach Vereinbarung vom 29. Mai 1761 aus einem Ungarischen Freigrenadierkorps von vier Kompanien (16 Offiziere, 469 Mann) und einem Ungarischen Frei-Husarenkorps von zwei Eskadrons (19 Offiziere, 226 Mann) bestehen. Dazu sollten unter gefangenen Ungarn in Breslau geworben werden.

Er nahm an den Gefechten bei Kreyersbach und bei Börnichen teil, ferner kämpfte es in der Schlacht bei Burkersdorf und wurde dann für Deckungsaufgaben bei Schweidnitz verwendet. Ende 1762 wurde es dann mit dem Freikorps Hüllessem zusammengelegt.

Nach dem Frieden von Hubertusburg wurde die Einheit 1763 aufgelöst.

Schony ging dann nach Polen, wo er 1767 wieder Truppen warb.

Literatur

  • Das kgl. Preußische Schonysche und Gschraysche Freikorps. In: Der Soldatenfreund Nr. 48, 1880/81, S. 476–478
  • Curt Jany: Geschichte der Preussischen Armee vom 15: Jahrhundert bis 1914, Band 2, S. 686
  • Anton Balthasar König: Karl Ludwig von Schony. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 3. Arnold Wever, Berlin 1790, S. 426 (Karl Ludwig von Schony bei Wikisource [PDF]).
  • Eduard Lange: Die Soldaten Friedrich’s des Großen. Hermann Mendelssohn, Leipzig [1853], S. 423
  • Gottlob Naumann: Sammlung ungedruckter Nachrichten, Band 2, Dresden 1782, S. 287
  • Frank Wernitz: Die preussischen Freitruppen im Siebenjährigen Krieg, 1756–1763. Entstehung, Einsatz, Wirkung. Podzun-Pallas, Wölfersheim-Berstadt 1994

Einzelnachweise

  1. Neue genealogisch-historische Nachrichten, Leipzig 1762, S. 306.
  2. Günther Gieraths: Die Kampfhandlungen der Brandenburgisch-Preußischen Armee 1626–1807. Ein Quellenhandbuch. Walter de Gruyter, Berlin 1964, S. 338.
  3. Staats-Relation der neuesten europäischen Nachrichten und Begebenheiten, Regensburg 1767, S. 697.
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