Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 50° 7′ N, 6° 25′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Arzfeld | |
Höhe: | 530 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,49 km2 | |
Einwohner: | 84 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 24 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54597 | |
Vorwahl: | 06554 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 255 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Luxemburger Straße 6 54687 Arzfeld | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Thomas Colles | |
Lage der Ortsgemeinde Lascheid (Eifel) im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Lascheid ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Geographie
Der Ort befindet sich auf einer Höhenlage auf einem Bergrücken im östlichen Islek, das zur Südeifel gezählt wird. Die Staatsgrenze zu Luxemburg liegt etwa 20 km westlich des Ortes. Zu Lascheid gehört auch ein Teil des Weilers Gesotz.
53,1 % des Gemeindegebietes werden landwirtschaftlich genutzt, 35,5 % sind von Wald bestanden (Stand 2019).
An die Kommune grenzen Dackscheid im Norden, Lasel im Osten, Hargarten im Süden sowie Waxweiler und Pintesfeld im Westen.
Geschichte
Die Gemarkung um Lascheid war vermutlich schon früh besiedelt, was durch den Fund von frührömischen Gräbern östlich des Ortes belegt werden konnte. Im Jahre 1905 stieß man hier bei Forstarbeiten auf Brandgräber. Als Beigaben konnten Keramik sowie eine Fibel geborgen werden. Nordöstlich von Lascheid wird zudem ein größerer Grabhügel mit einem Durchmesser von rund 20 m vermutet. Nach einer angeblichen Plünderung im Jahre 1976 sind die Funde verschollen. Die Existenz konnte allerdings nicht gesichert werden.
Der Ort hat vermutlich seinen Ursprung in den mittelalterlichen Rodungsphasen. 1540 wurde er erstmals als „Lasscheid“ urkundlich erwähnt. Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Lascheid zum Kondominium Pronsfeld. In der französischen Herrschaft wurde er von der Mairie Waxweiler verwaltet, in der Preußenzeit von der Bürgermeisterei Waxweiler im Kreis Prüm.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Lascheid, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Lascheid besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Bürgermeister
Thomas Colles wurde am 21. August 2019 Ortsbürgermeister von Lascheid. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser wählte Thomas Colles auf seiner konstituierenden Sitzung für die nachfolgenden fünf Jahre ins Amt.
Die Vorgänger von Thomas Colles waren Helga Berg, die das Amt von 2009 bis 2019 ausübte, sowie zuvor Heinrich Hack, der es 30 Jahre innehatte.
Wappen
Blasonierung: „Geviert, 1, 4 silber, 2, 3 blau; 1: rotes durchgehendes Kreuz, 2: schräger silberner heraldischer Scheit, 3: silberne Pflugschar; 4: zwei blaue Balken.“ | |
Wappenbegründung: Die Vierteilung des Schildes weist auf die Zugehörigkeit zum Condominium Pronsfeld mit seinen vier Herren hin. Die Farben Rot und Silber zeigen die Zugehörigkeit zu Kurtrier (durchgehendes rotes Kreuz auf Silber). Blau und Silber verweisen auf die zeitweilige Zugehörigkeit zu Luxemburg hin. Die Pflugschar drückt aus, dass der Lebensunterhalt der Bevölkerung einst aus der Land- und Forstwirtschaft kam. Der Heraldische Scheit soll als redendes Wappenteil auf einen Bestandteil des Ortsnamens hinweisen. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Über das Gemeindegebiet sind mehrere Wegekreuze verteilt.
- Mutmaßlicher römischer Grabhügel ⊙
Naturdenkmale
- 200 Jahre alte Roteiche östlich von Lascheid mit einem Umfang von 2,50 m ⊙
Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Lascheid
Regelmäßige Veranstaltungen
- Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest wird am Sonntag nach dem 18. September (St. Lambertus) gefeiert.
- Burgbrennen am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheef-Sonntag)
Wirtschaft und Infrastruktur
Lascheid ist heute eine landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde. Seit 1971, als noch 24 landwirtschaftliche Betriebe gezählt worden waren, hat die landwirtschaftlich genutzte Fläche von 232 ha auf 185 ha (2019) abgenommen.
Der Eifelort liegt zwei Kilometer westlich der Anschlussstelle Waxweiler/Schönecken an der Bundesautobahn 60.
Weblinks
- Ortsgemeinde Lascheid auf den Seiten der Verbandsgemeinde Arzfeld
- Zur Ortsgemeinde Lascheid gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Lascheid in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- 1 2 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 91 (PDF; 2,6 MB).
- 1 2 3 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 25. Dezember 2021.
- ↑ Eintrag zu Frührömische Brandgräber Lascheid in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 20. April 2022.
- ↑ Eintrag zu Vermuteter Grabhügel Lascheid in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 20. April 2022.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- 1 2 Unterrichtung der Einwohner aus der konstituierenden Sitzung des Ortsgemeinderates Lascheid am 21. August 2019. In: Eifel aktuell – Bürgerzeitung für den Bereich der Verbandsgemeinde Arzfeld, Ausgabe 40/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 25. Dezember 2021.
- ↑ Neue Bürgermeisterin in Lascheid. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 9. September 2009, abgerufen am 25. Dezember 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Wappen der OG Lascheid. Abgerufen am 26. März 2022.
- ↑ Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016.
- ↑ Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017.