Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 50° 10′ N, 7° 45′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Lahn-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Loreley | |
Höhe: | 250 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,95 km2 | |
Einwohner: | 491 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 83 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56357 | |
Vorwahl: | 06771 | |
Kfz-Kennzeichen: | EMS, DIZ, GOH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 41 079 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Dolkstraße 3 56346 St. Goarshausen | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Manfred Baumert | |
Lage der Ortsgemeinde Lierschied im Rhein-Lahn-Kreis | ||
Lierschied ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Loreley an, die ihren Verwaltungssitz in St. Goarshausen hat.
Gemeindeteile
Zu Lierschied gehören auch die Wohnplätze Haus am Berg, Haus Luther, Zimmermann-Mühle und Hof Schönhorst.
Geschichte
Am 31. März 845 wurde in einer Schenkungsurkunde an das neu gegründete Kloster Kettenbach an der Aar auch die „villa Leyrscheyt in pago Heinriche“ – das Dorf Lierschied im Einrichgau – mit seinen 17 Höfen und 64 Leibeigenen erwähnt. Der Ort gehörte ab dem 14. Jahrhundert zum „Vierherrischen“ Gebiet. Ab dem zweiten Nastätter Rezeß von 1774 gehörte der Ort zu Hessen-Kassel.
Ab 1806 vorübergehend von französischen Truppen besetzt („pays reserve“), kam der Ort 1816 zum Herzogtum Nassau. Seit 1866 Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau, kam der Ort 1946 zum damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz.
Nach dem Ersten Weltkrieg wie auch nach dem Zweiten war der Ort Teil der französischen Besatzungszone.
Der Ort wurde am 26./27. März 1945 von amerikanischen Truppen eingenommen.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Lierschied, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Lierschied besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bis 2014 gehörten dem Gemeinderat zwölf Ratsmitglieder an.
Bürgermeister
Manfred Baumert wurde am 12. November 2019 Ortsbürgermeister von Lierschied. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, oblag die Neuwahl eines Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung dem Rat. Dieser wählte den ehemaligen Stadtbürgermeister von Sankt Goarshausen einstimmig in das neue Amt.
Baumerts Vorgänger als Ortsbürgermeister war Oskar Meyer.
Wappen
Blasonierung: „In Schwarz ein rotbehuftes silbernes Gotteslamm mit goldenem Heiligenschein und goldener Fahne, darin ein durchgehendes rotes Kreuz.“ | |
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 63/64 (PDF; 1 MB).
- ↑ Stefan Michels: Sturm am Mittelrhein Die deutschen Rückzugskämpfe im Vorderhunsrück und dem Rhein-Mosel-Dreieck sowie das Kriegsende im Rhein-Lahn-Kreis im März 1945. 1. Auflage. Helios, Aachen 2013, ISBN 978-3-86933-090-7.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Lierschied. Abgerufen am 2. November 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Loreley, Verbandsgemeinde, zehnte Ergebniszeile. Abgerufen am 2. November 2019.
- ↑ Karin Kring: Lierschied hat einen Ortschef: Baumerts neuer Job im Paradies. 13. November 2019, abgerufen am 5. Oktober 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Konstituierende Gemeinderatssitzung (Einladung 1. Juli 2019). In: Infos aus der Verbandsgemeinde Loreley, Ausgabe 25/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 5. Oktober 2020.