Lumellogno
Staat Italien
Region Piemont
Provinz Novara (NO)
Gemeinde Novara
Koordinaten 45° 24′ N,  35′ O
Höhe 138 m s.l.m.
Einwohner 1.633 (2020)
Patron San Rocco
Kirchtag 16. August
Telefonvorwahl 0321 CAP 28100

Lumellogno ist eine Fraktion der italienischen Gemeinde (comune) Novara in der Provinz Novara, Region Piemont.

Geographie

Lumellongo mit seinen etwas mehr als 1600 Einwohnern (Stand 2020) liegt in der Poebene, etwas mehr als 4 Kilometer südwestlich von Novara auf 138 m s.l.m. auf der orographisch rechten Seite des Agogna. Der landwirtschaftlich geprägte Ort ist von Reisfeldern umgeben.

Geschichte

Der Ort wurde erstmals im Jahr 840 als Numenomium schriftlich erwähnt. Die Umgebung war aber bereits zur späten Bronzezeit besiedelt, wie Funde der Golasecca-Kultur unterstreichen. 1237 erhielt Lumellogno Gemeinderechte, die auch unter der Herrschaft der Mailänder Visconti und Sforza beibehalten wurden. Erst in der napoleonischen Epoche wurde die Gemeinde aufgelöst und unter dem Vizekönig von Italien Eugène de Beauharnais 1808 eingemeindet. Nach dem Ende der napoleonische Epoche konnte Lumellogno seine administrative Selbständigkeit nicht wieder zurückgewinnen. 1818 bestätigte Viktor Emanuel I. die Auflösung der Gemeinde und die Eingemeindung nach Novara. Während der italienischen Unabhängigkeitskriege wurde der Ort 1848 und 1859 von österreichischen Truppen besetzt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Sozialistische Partei unter den Landarbeitern in Lumellogno zahlreiche Anhänger gefunden. Das von den Sozialisten errichtete Parteihaus wurde 1922 zum Ziel eines Angriffes der Squadristen. Bei dem als „Schlacht von Lumellongo“ in die Geschichte eingegangenen Ereignis starben drei Landarbeiter und ein Faschist. Drei weitere Landarbeiter starben später an den Folgen ihrer Verletzungen.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. La Frazione di Lumellogno. In: italia.indettaglio.it. Abgerufen am 19. Oktober 2021 (italienisch).
  2. Breve storia di Lumellogno – Prossimamente contributo filmato. In: cittadinovara.com. 4. Dezember 2011, abgerufen am 19. Oktober 2021 (italienisch).
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