Wappen Deutschlandkarte

Koordinaten: 50° 41′ N,  59′ O

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Daaden-Herdorf
Höhe: 520 m ü. NHN
Fläche: 4,54 km2
Einwohner: 352 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56472
Vorwahl: 02661
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 079
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 4
57567 Daaden
Website: www.daaden.de
Ortsbürgermeisterin: Kirstin Höfer
Lage der Ortsgemeinde Nisterberg im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)

Nisterberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf an.

Geographie

Die Gemarkung Nisterberg grenzt an den Westerwaldkreis; Nachbarorte sind daher im Südwesten Lautzenbrücken, im Südosten Hof und im Süden Bad Marienberg, im Norden liegen Friedewald und Daaden. Am nördlichen Ortsausgang beginnt der Truppenübungsplatz Daaden, der sich auch über Teile der Gemeinden Langenbach, Friedewald, Derschen, Emmerzhausen, Hof und Stein-Neukirch rund um den Stegskopf erstreckt. Die Grüne Nister entspringt im Ortsgebiet, fließt durch den Ort und mündet im südwestlichen Gemeindegebiet in die Kleine Nister.

Geschichte

Der Ort wurde 1262 erstmals urkundlich erwähnt.

1770 betrieb die Gemeinde Nisterberg eine Mühle, die zugleich Bannmühle der Gemeinde war.

Nisterberg gehörte bis zum Jahr 1806 zur Grafschaft Sayn-Altenkirchen und zum Kirchspiel Daaden. Die Grafschaft Sayn-Altenkirchen kam 1791 auf dem Erbweg zu Preußen und wurde 1803 im Reichsdeputationshauptschluss dem Fürstentum Nassau-Usingen zugesprochen. 1806 traten die beiden nassauischen Fürsten dem napoleonischen Rheinbund bei und die Region zählte von 1806 an zum Herzogtum Nassau. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen wurde das Gebiet der ehemaligen saynischen Grafschaften an das Königreich Preußen abgetreten.

Unter der preußischen Verwaltung wurde Nisterberg der Bürgermeisterei Daaden im neu errichten Kreis Altenkirchen zugeordnet, der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Nisterberg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:

JahrEinwohner
1815215
1835239
1871259
1905223
1939301
1950330
JahrEinwohner
1961361
1970404
1987396
1997459
2005447
2022352

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Nisterberg besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.

Bürgermeister

Ortsbürgermeisterin von Nisterberg ist Kirstin Höfer. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 84,24 % in ihrem Amt bestätigt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Eine kleine Friedhofskapelle, die ev. Johannes-Kapelle.
  • Der Backes, wo noch heute Backesbrot gebacken wird.
  • Eine Turnhalle mit Tribüne, eine Kegelbahn, ein Dorfgemeinschaftshaus sowie eine Grillhütte.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Oktoberfest

Kulturdenkmäler

Literatur

  • Erich Held: Die Nisterberger Kapelle hat eine bewegte Geschichte, in: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 51 (2008), S. 206–210.
  • Hans Ronneberger: Chronik 725 Jahre Nisterberg, Nisterberg 1987.
  • Daniel Schneider: Das Mühlengewerbe in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen, in: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 59 (2016), S. 219–237.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Vgl. Daniel Schneider: Das Mühlengewerbe in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen, in: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 59 (2016), S. 231.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Nisterberg. Abgerufen am 11. November 2019.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Daaden-Herdorf, Verbandsgemeinde, zehnte Ergebniszeile. Abgerufen am 11. November 2019.
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