Siedlung
Ossokino
Panjes

Осокино
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Selenogradsk
Gegründet 1819
Bevölkerung 25 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40150
Postleitzahl 238532
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 215 000 078
Geographische Lage
Koordinaten 54° 51′ N, 19° 59′ O
Lage im Westteil Russlands
Lage in der Oblast Kaliningrad

Ossokino (russisch Осокино, deutsch Panjes) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Selenogradsk im Rajon Selenogradsk.

Geographische Lage

Ossokino liegt 36 Kilometer nordwestlich der Stadt Kaliningrad (Königsberg) unmittelbar an der Bahnstrecke Fischhausen–Groß Dirschkeim (russisch: PrimorskDonskoje). Der Ort ist zu erreichen über eine Stichstraße von der Kommunalstraße 27K-367 von Russkoje (Germau) an der Regionalstraße 27A-013 (ex A192) über Pokrowskoje (Sorgenau) nach Jantarny (Palmnicken).

Geschichte

Der bis 1946 Panjes genannte Ort bestand 1945 lediglich aus einem großen Hof. Im Jahre 1819 wurde die Ortschaft gegründet. Sie war bis 1928 Teil der Landgemeinde Kirpehnen (heute russisch: Powarowka), ab 1928 der Landgemeinde Germau (Russkoje), zu deren Amtsbezirk im Landkreis Fischhausen, von 1939 bis 1945 Landkreis Samland, im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen es auch gehörte.

Im Jahre 1945 kam Panjes in Folge des Krieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Im Jahr 1947 erhielt der Ort den russischen Namen Ossokino und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Jantarski selski Sowet im Rajon Primorsk zugeordnet. Später gelangte der Ort in den Powarowski selski Sowet. Von 2005 bis 2015 gehörte Orechowo zur Landgemeinde Krasnotorowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Selenogradsk.

Kirche

Mit seinen meist evangelischen Einwohnern war Panjes vor 1945 in das Kirchspiel der Pfarrkirche in Germau (heute russisch: Russkoje) eingegliedert, das zum Kirchenkreis Fischhausen (Primorsk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union gehörte. Heute liegt Ossokino im Einzugsgebiet der evangelisch-lutherischen Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Panjes
  3. Roilf Jehke, Amtsbezirk Germau
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  5. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)
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