Pietro Venuti
Die Pietro Venuti im Oktober 2018.
Schiffsdaten
Flagge Italien Italien
Schiffstyp Brennstoffzellen Jagd-U-Boot
Klasse Salvatore-Todaro-Klasse
Heimathafen Tarent
Bauwerft Fincantieri, La Spezia
Bestellung 1997
Kiellegung 9. Dezember 2009
Stapellauf 9. Oktober 2014
Indienststellung 6. Juli 2016
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 56 m (Lüa)
Breite 6,8 -7 m
Tiefgang max. 6–6,4 m
Verdrängung
  • aufgetaucht: 1450 t
    getaucht: 1830 t
  • aufgetaucht: 1524 t
    getaucht: 1830
 
Besatzung 27 -28 Mann
Maschinenanlage
Maschine 1 × Dieselgenerator
1 × Elektrofahrmotor
1 × Brennstoffzelle
Batterieanlage
Maschinen­leistung 1 × 1050 kW
1 × 2850 kW
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius 8000 NM bei 8 kn Überwasser,
ca. 280 NM bei 4 kn getaucht sm
Einsatzdauer 30 Tage
Tauchtiefe, max. 250 -≤400 m,
Zerstörungstauchtiefe ≈700 m m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
20 kn
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
12 kn
Bewaffnung

6 Torpedorohre 533 mm
12 Torpedos WASS Black Shark Advanced
24 Unterwasserminen

Sensoren
  • Atlas Elektronik DBQS-40FTC
  • Kelvin Hughes 1007 Schiffsradar
  • EADS Systems & Defence Electronics and Thales Defence FL1800U
  • Torpedo-Abwehrsystem (TCM) HDW/WASS (Whitehead Alenia Sistemi Subacquei) C303/S mit 40 Täuschkörpern

Die Pietro Venuti (Kennung: S 528) ist das dritte für die italienische Marine gebaute U-Boot der Klasse 212 A.

Geschichte

Pietro Venuti ist das erste Boot des zweiten italienischen Bauloses der Klasse, die nach dem ersten Boot Salvatore Todaro in Italien auch Salvatore-Todaro-Klasse genannt wird. Das Boot Pietro Venuti wurde im Rahmen eines deutsch-italienischen Gemeinschaftsprojekts am 9. Dezember 2009 auf der Fincantieri-Werft in Muggiano bei La Spezia auf Kiel gelegt. Der „Stapellauf“ erfolgte am 9. Oktober 2014, die Übergabe an die Marine am 6. Juli 2016.

Heimathafen des Bootes Pietro Venuti ist Tarent.

Namensgebung

Benannt ist das Boot nach dem am 10. Juni 1912 in Codroipo geborenen Unteroffizier und Torpedomechaniker Pietro Venuti, der am 24. Juni 1940 auf dem U-Boot Luigi Galvani vor der Küste Omans umkam. Nach einem Granateinschlag und starkem Wassereinbruch im Hecktorpedoraum blieb Venuti beim Abtauchen dort und machte das Schott dicht, womit er dem Großteil der Besatzung das Leben rettete.

Commons: Italienische Boote der Klasse 212 A – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote, Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 88–91.
  2. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote, Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 46–49.
  3. 1 2 3 Uboot Klasse 212 A. In: bundeswehr.de. Bundesministerium der Verteidigung, abgerufen am 23. Januar 2021.
  4. Holger Naaf: Die Brennstoffzelle auf U 212 A. (PDF; 3,0 MB) Bundesanstalt für Wasserbau, Wehrtechnische Dienststelle für Schiffe und Marinewaffen Eckernförde, 23. September 2008, abgerufen am 23. Januar 2021.
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