Raphael Wolf | ||
Raphael Wolf, 2009 | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 6. Juni 1988 | |
Geburtsort | München, Deutschland | |
Größe | 190 cm | |
Position | Torwart | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
FC Tegernbach | ||
MTV Pfaffenhofen | ||
–2003 | FSV Pfaffenhofen | |
2003–2004 | SpVgg Unterhaching | |
2004–2007 | Hamburger SV | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2007–2009 | Hamburger SV | 0 (0) |
2007–2009 | Hamburger SV II | 25 (0) |
2009–2012 | Kapfenberger SV | 104 (0) |
2012–2017 | Werder Bremen II | 12 (0) |
2012–2017 | Werder Bremen | 48 (0) |
2017–2023 | Fortuna Düsseldorf | 40 (0) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 6. Juli 2023 |
Raphael Wolf (* 6. Juni 1988 in München) ist ein deutscher Fußballtorwart. Er stand zuletzt bei Fortuna Düsseldorf unter Vertrag.
Karriere
Wolf begann beim FC Tegernbach in Pfaffenhofen an der Ilm mit dem Fußballspielen. Später ging er zum MTV Pfaffenhofen und zum FSV Pfaffenhofen. Mit 15 Jahren wechselte er zur SpVgg Unterhaching und zum 1. Juli 2004 in die B-Jugend des Hamburger SV. Er erhielt beim HSV einen Vertrag über drei Jahre. Vor der Saison 2007/08 beorderte ihn der damalige Trainer Huub Stevens in den Profikader. Zudem kam er in dieser Saison zu 25 Einsätzen für die zweite Mannschaft des HSV in der viertklassigen Regionalliga Nord.
In der Sommerpause 2009 wechselte Wolf vom HSV zum österreichischen Bundesligisten Kapfenberger SV. Der Transfer erfolgte im Rahmen einer Kooperation der beiden Vereine. Sein Profidebüt gab er am 18. Juli 2009 in der ersten Runde der Saison 2009/10 bei einer 0:1-Heimniederlage gegen SV Ried, wobei er die gesamte Spieldauer das Tor hütete. Am Ende der Saison 2011/12 stieg er mit den Kapfenbergern als Tabellenletzter der Bundesliga in die Erste Liga ab.
Zur Saison 2012/13 verpflichtete der SV Werder Bremen Wolf. Nachdem er im ersten Jahr nicht zum Einsatz gekommen war, gab er am 30. November 2013 sein Ligadebüt beim 4:4 im Spiel bei der TSG 1899 Hoffenheim. In der Rückrunde der Saison 2013/14 löste er Sebastian Mielitz als Stammtorwart der Bremer ab. In der Hinrunde 2014/15 war Wolf die unumstrittene Nummer eins im Tor der Bremer, geriet jedoch wegen seiner Leistungen – er hatte zeitweise die schlechteste Statistik aller Bundesliga-Stammtorhüter – immer wieder in die Kritik.
Auch weil mit Richard Strebinger und Raif Husić nur zwei unerfahrene Ersatztorhüter zur Verfügung standen, bemühte sich Werder in der Winterpause um einen neuen Torwart. Der Wunschkandidat Felix Wiedwald erhielt von seinem Verein Eintracht Frankfurt keine Freigabe und konnte erst für den folgenden Sommer verpflichtet werden. Kurzfristig lieh Werder den eben von Hoffenheim nach Wolfsburg gewechselten Koen Casteels aus. Zwar war dieser zunächst als Ersatztorwart eingeplant, dennoch löste er Wolf im Laufe der Rückrunde als Stammtorwart ab.
Nachdem in der Sommerpause 2015 die Leihe von Casteels geendet war, kam schließlich Wiedwald nach Bremen. Das Trainerteam legte sich zunächst nicht auf einen Stammtorhüter fest, sondern rief einen „offenen Kampf“ um den Platz als Stammtorhüter aus. Wegen einer Hüftverletzung verpasste Wolf jedoch den Großteil der Vorbereitung, so dass Wiedwald zum Start der Saison 2015/16 zum Stammtorhüter wurde. Nach mehreren Operationen konnte er zu Beginn der Saison 2016/17 wieder trainieren, doch spielte er in der Kaderplanung des SV Werder keine Rolle mehr. Sein Vertrag beim SV Werder lief zum Saisonende aus.
Am 12. Juni 2017 unterschrieb er einen Einjahresvertrag bei Fortuna Düsseldorf. Zunächst als Ersatz hinter Michael Rensing in die Saison 2017/18 gestartet, stand Wolf ab dem 4. Spieltag in allen Spielen seiner Mannschaft zwischen den Pfosten, da sich sein Torwartkollege im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern eine langwierige Rippenverletzung zugezogen hatte. Im April 2018 verlängerte er seinen Vertrag bis 2021. Am Saisonende stieg er mit der Fortuna als Zweitligameister in die Fußball-Bundesliga auf. Allerdings saß er nur in den ersten drei Spielen auf der Bank, weil ihn dann eine Viruserkrankung außer Gefecht setzte. Aufgrund der Folgen dieser Erkrankung stand er nur in einem Bundesligaspiel im Kader. Am Saisonende stieg Düsseldorf wieder in die zweite Liga ab. Ab der Saison 2020/21 war er wieder einsatzfähig und etatmäßige Nummer 2 hinter Florian Kastenmeier. Sein im Sommer 2023 auslaufender Vertrag wurde nicht verlängert.
Privat
Nach dem Mittleren Schulabschluss begann Wolf eine Berufsausbildung zum Erzieher in einem Kindergarten, die er jedoch nach einigen Monaten abbrach.
Wolf ist liiert und Vater eines Kindes.
Weblinks
- Raphael Wolf in der Datenbank von weltfussball.de
- Raphael Wolf in der Datenbank von fussballdaten.de
- Raphael Wolf in der Datenbank von transfermarkt.de
- Raphael Wolf in der Datenbank von FuPa.net
Einzelnachweise
- 1 2 Deutschland sucht den Fußballstar, www.spiegel.de vom 31. Dezember 2007.
- ↑ Neuer Torwart für den HSV, www.abendblatt.de vom 21. Juni 2004.
- ↑ Keeper Raphael Wolf unterschreibt beim SV Werder (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive), werder.de vom 22. Mai 2012.
- ↑ Wolf erfreut, Miele enttäuscht – die Reaktionen auf die Torwart-Entscheidung (Memento vom 21. Januar 2014 im Webarchiv archive.today), werder.de vom 20. Januar 2014.
- ↑ Carsten Sander: Keeper Wolf immer stärker in der Kritik – und Wiedwald steht bei Werder schon vor der Tür. kreiszeitung.de, 3. März 2015.
- ↑ Marc Hagedorn: Casteels bleibt im Werder-Tor. weser-kurier.de, 20. April 2015.
- ↑ Marvin Klicker: Raphael Wolf mit Kampfansage: Wer wird die Nummer eins bei Werder Bremen?. 90min, 25. Juni 2015.
- ↑ Werder Bremen: Skripnik genervt von Di Santo-Thema. kreiszeitung.de, 13. August 2015.
- ↑ Wolf nur noch die Nummer 4 kicker.de, 17. Juli 2016.
- ↑ Raphael Wolf verlängert vorzeitig bis 2017 (Memento vom 25. November 2014 im Webarchiv archive.today) werder.de, abgerufen am 25. November 2014.
- ↑ Raphael Wolf verstärkt die Fortuna. f95.de, 12. Juni 2017, abgerufen am 16. Juni 2017.
- ↑ "Glücksfall": Wolf verlängert bei der Fortuna
- ↑ Raphael Wolf: Nackenverletzung als Nackenschlag für Torwart von Fortuna Düsseldorf vor Spiel gegen Ex-Club Werder Bremen