Reinhold Bötzel (* 8. Dezember 1975 in Kirchheim unter Teck, Baden-Württemberg) ist ein deutscher Behindertensportler.
Werdegang
Reinhold Bötzel ist beruflich als Einzelhandelskaufmann tätig. Trotz seiner Behinderung durch eine Armamputation wurde er Mitglied des Sportvereins TuS Rot-Weiß Koblenz, bei dem er Leichtathletik betrieb. Unter den Sportarten innerhalb der Leichtathletik wählte er den Staffellauf über 4-mal 100 Meter und vor allem den Hochsprung aus, beides in der Leistungsklasse T46.
Aufgrund seiner Leistungen wurde er in nationalen und internationalen Wettbewerben eingesetzt. Bei den Europameisterschaften für Behinderte trat er von 2001 bis 2019 an. Dabei belegte er 2001 und 2014 jeweils den 1. Platz, 2005 und 2016 jeweils den 2. Platz im Hochsprung.
Auch an den Weltmeisterschaften 2002, 2006, 2007, 2009 und 2011 nahm er als Hochspringer erfolgreich teil. 2002 und 2009 wurde er Weltmeister, 2007 Vizeweltmeister. Höhepunkt seiner sportlichen Laufbahn war seine Teilnahme an den Paralympischen Sommerspielen 2000 in Sydney. Hier gewann er in der 4 × 100-m-Staffel eine Bronzemedaille und wurde dafür von Bundespräsident Johannes Rau mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 3 Reinhold Bötzel - Deutsche Paralympische Mannschaft. In: Deutsche Paralympische Mannschaft. Abgerufen am 15. Juni 2019.
- ↑ 2018_04_Olympische_Spiele_1952-2018.pdf. In: LandesSportBund Niedersachsen e.V. Abgerufen am 15. Juni 2019.
- ↑ \\ Die aktuellen Ergebnisse der Paralympics Sydney 2000 //. In: paralympics.de. Abgerufen am 15. Juni 2019.
- ↑ Eintrag zu Reinhold Bötzel in der Hall of Fame / Ehrenportal des Niedersächsischen Instituts für Sportgeschichte
- ↑ Reinhold Bötzel, Hochspringer, Hochsprung, Leichtathletik, Paralympics, Europameister, Weltmeister, Deutscher Rekord, Behinderung, Behindertensport. In: reinhold-boetzel.de. Abgerufen am 15. Juni 2019.