XI. Sommer-Paralympics
Austragungsort: Sydney,
Australien Australien
Eröffnungsfeier: 18. Oktober 2000
Schlussfeier: 29. Oktober 2000
Eröffnet durch: William Deane (Generalgouverneur Australiens)
Olympischer Eid: N. N. (Sportler)
N. N. (Kampfrichter)
Wettkämpfe: 550 Wettkämpfe in 18 Sportarten
Länder: 122 + unabhängige Athleten aus Osttimor
Athleten: 3881 (Frauen, Männer)
Atlanta 1996
Athen 2004
Medaillenspiegel
Platz Land Gesamt
1  Australien 63 39 47 149
2  Vereinigtes Königreich 41 43 47 131
3  Kanada 38 33 25 96
4  Spanien 38 30 38 106
5  Vereinigte Staaten 36 39 34 109
6  Volksrepublik China 34 22 17 73
7  Frankreich 30 28 28 86
8  Polen 19 22 12 53
9  Südkorea 18 7 7 32
10  Deutschland 16 41 38 95
20  Schweiz 8 4 8 20
39  Österreich 2 7 6 15
Vollständiger Medaillenspiegel

Die XI. Sommer-Paralympics fanden vom 18. Oktober bis 29. Oktober 2000 im australischen Sydney statt.

Teilnehmende Nationen

Insgesamt nahmen bei den Paralympics 122 Nationen teil. Hinzu kamen unabhängige Athleten aus Osttimor. Die folgenden Nationen nahmen an den Spielen 2000 teil:

Sportarten

In den folgenden 18 Sportarten wurden Medaillen vergeben. Zusätzlich fand ein Wettbewerb für Männer im Basketball statt (Basketball ID), in dem geistig Behinderte (Intellectual disabilities) teilnahmen.

  • Basketball ID
  • Boccia
  • Bogenschießen
  • 7er-Fußball
  • Goalball
  • Judo
  • Leichtathletik
  • Powerlifting
  • Radsport
  • Reiten
  • Rollstuhlbasketball
  • Rollstuhlfechten
  • Rollstuhlrugby
  • Rollstuhltennis
  • Schießen
  • Schwimmen
  • Segeln
  • Tischtennis
  • Volleyball

Erfolge der deutschen Mannschaft

Bernd Vogel aus Bald Wildungen erhielt nachträglich die Goldmedaille im Gewichtheben, weil Gundus Ismailow aus Aserbaidschan wegen Dopings der Sieg in der Klasse bis 90 Kilogramm aberkannt wurde. Für ihre besonderen Verdienste bei der Überwindung ihrer Behinderung durch den Sport erhielt Martina Willing (Brandenburg) den Whang Youn Dai Achievement Award, eine Medaille aus 75 Gramm purem Gold. Die beste Athletin war die Schwimmerin Annke Conradi. Sie gewann eine Gold- und drei Silbermedaillen. Die Schwimmerin Kay Espenhayn gewann mit fünf zweiten Plätzen die meisten Medaillen.

Die deutschen Sportler bekamen 16 Gold-, 41 Silber- und 38 Bronzemedaillen und belegten mit 95 Medaillen den 10. Platz im internationalen Vergleich. Wieder einmal wurde festgestellt, dass andere Staaten wie Australien, Großbritannien oder Spanien weiter fortgeschritten sind in der Professionalisierung des Behindertensportes als Deutschland.

Herausragende Sportler

Höhepunkte

Die erste Goldmedaille im Rollstuhlrugby gewannen die USA, die in einem spannenden Finale Australien mit 32:31 besiegten. Die beinamputierter US-Schwimmer Jason Wening setzte ihre Siegesserie (seit 1991) über 100 m Freistil fort und gewann mit einem Weltrekord Gold. Die Britin Tanni Grey-Thompson gewann in den vier Rollstuhl-Rennen über 100 m, 200 m, 400 m und 800 m Gold. Jianxin Bian aus China und Fatma Omar aus Ägypten gewannen die ersten Goldmedaillen im Powerlifting der Frauen.

Die stark sehbehinderte Läuferin Marla Runyan aus den USA startete auch bei den Spielen der Nichtbehinderten und erreichte über 1500 m das Finale, in dem sie den achten Rang belegte.

Anmerkungen

  1. Verwendet 2000, als Osttimor unter der Verwaltung der UNTAET stand. Siehe auch: Unabhängige Olympiateilnehmer.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 International Paralympic Committee: Paralympics Sydney 2000. Abgerufen am 28. August 2012.
  2. 1 2 3 4 Ard.de: Vorbildliche Spiele "Down Under" (Memento vom 6. Januar 2012 im Internet Archive) (Internet Archive)
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