Remo Fischer

Remo Fischer (2007)

Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 13. August 1981 (42 Jahre)
Geburtsort Bäretswil, Schweiz
Grösse 173 cm
Gewicht 67 kg
Karriere
Beruf Landschaftsgärtner
Verein SC Arve Mols
Trainer Fredrik Aukland
Status zurückgetreten
Karriereende 2014
Medaillenspiegel
Nationale-Medaillen 5 × 8 × 5 ×
 Schweizer Meisterschaften
Silber 2001 Sarnen Staffel
Bronze 2002 Campra Staffel
Silber 2005 Les Diablerets 50 km klassisch
Bronze 2005 Les Diablerets Staffel
Gold 2006 Ulrichen 50 km Freistil
Gold 2006 Ulrichen Staffel
Bronze 2006 Ulrichen Doppelverfolgung
Gold 2007 Steg 15 km Freistil
Silber 2007 Steg 50 km klassisch
Gold 2009 Trun 15 km Freistil
Silber 2009 Trun Doppelverfolgung
Silber 2010 Marbach 50 km Freistil
Silber 2011 Les Mosses Doppelverfolgung
Bronze 2011 Les Mosses 15 km Freistil
Bronze 2011 Les Mosses 50 km klassisch
Silber 2013 Lenzerheide 15 km Freistil
Gold 2014 Leysin 50 km Freistil
Silber 2014 Leysin Doppelverfolgung
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 7. Dezember 2002
 Weltcupsiege im Team 1  (Details)
 Gesamtweltcup 59. (2010/11)
 Distanzweltcup 36. (2007/08)
 Tour de Ski 22. (2010/11)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Distanzrennen 0 0 1
 Staffel 1 0 0
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup 11. Dezember 1999
 Continental-Cup-Siege 5  (Details)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 OPA-Einzelrennen 5 3 0
Platzierungen im Marathon bzw. Worldloppet Cup
 Debüt im Cup 13. März 2005
 Worldloppet-Cup-Siege 1  (Details)
 Gesamtwertung 21. (2010/11)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelrennen 1 0 0
letzte Änderung: 31. Dezember 2015

Remo Fischer (* 13. August 1981 in Bäretswil) ist ein ehemaliger Schweizer Skilangläufer.

Leben und Karriere

Fischer begann im Alter von neun Jahren mit dem Skilanglauf und nahm 2000 das erste Mal an einer Juniorenweltmeisterschaft teil. Sein bestes Resultat erzielte er in Štrbské Pleso, als er über 10 km Freistil beim Sieg des Deutschen Ron Spanuth den 28. Rang belegte. Ein Jahr später startete er bei den Juniorenweltmeisterschaften im polnischen Karpacz. Sein bestes Resultet war der 17. Platz über die 30 km Freistil, die im Massenstart ausgetragen wurden.

In der Saison 2002/03 wurde Remo Fischer erstmals im Skilanglauf-Weltcup eingesetzt. Bei seinem Debüt erreichte er in Davos den 80. Platz unter 94 Athleten über die Strecke von 15 km Freistil. Als er in der Saison 2004/05 erneut eine Chance im Weltcup erhielt, konnte er in Ramsau mit Platz 23 über 30 km Verfolgung seine ersten Weltcuppunkte erkämpfen. Dieses Resultat sicherte ihm einen Startplatz in der schweizerischen Nationalmannschaft bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2005 in Oberstdorf. Dort belegte er im Verfolgungswettbewerb den 46. Rang, über die 15 km Freistil den 16. Rang und mit der Staffel den 15. Rang.

Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin schaffte es Fischer auf den 21. Platz über 50 km Freistil und auf den 36. Platz im Verfolgungswettbewerb. Mit der schweizerischen Staffel platzierte er sich auf dem siebten Platz. Einen Achtungserfolg erzielte er in der darauffolgenden Saison 2006/07, als er im heimischen Davos mit Platz fünf über 15 km Freistil erstmals unter die Top Ten in einem Weltcupwettbewerb vorstossen konnte. Es glückte ihm allerdings nicht, dieses Resultat bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2007 in Sapporo zu bestätigen. Über die gleiche Distanz resultierte nur der 46. Platz. In der Saison 2007/08 gelang Remo Fischer erstmals der Sprung auf das Podest bei einem Weltcupwettbewerb. In Oslo belegte er über die 50 km Freistil hinter dem Schweden Anders Södergren und dem Tschechen Lukáš Bauer den dritten Platz. Auch im russischen Rybinsk konnte er mit Platz sieben über die 30 km Freistil in die Top Ten vorstossen. In der Saison 2008/09 konnte er den Schweizer-Meister-Titel über 15 km Freistil sowie die Silbermedaille in der Verfolgung über 20 km gewinnen. International war der 19. Rang über 50 km Freistil anlässlich der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2009 in Liberec sein wertvollstes Resultat. An den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver lief er über 15 km Freistil auf den 15. Rang. Während der Weltcup-Saison 2009/10 konnte er mit dem 10. Rang über dieselbe Distanz anlässlich der Wettkämpfe in Beitostølen erneut eine Top-Ten-Rangierung erreichen. Im Februar 2010 war er Mitglied der 4 × 10-km-Staffel, welche anlässlich des Weltcups in La Clusaz als erste Schweizer Männer-Staffel ein Weltcup-Rennen gewinnen konnte.

Die Tour de Ski 2010/11 beendete er auf dem 22. Platz in der Gesamtwertung. Bei der nordischen Skiweltmeisterschaft 2011 in Oslo belegte er den 37. Platz im 50-km-Massenstartrennen, den 33. Rang im 30-km-Verfolgungsrennen und den neunten Rang mit der Staffel. Bei der Schweizer Skilanglaufmeisterschaft 2011 in Bex holte er Bronze über 15 km Freistil und Silber im 20-km-Verfolgungsrennen. Im März 2011 gewann Fischer den Engadin Skimarathon. Im folgenden Jahr siegte er beim Gommerlauf über 30 km Freistil. Die Tour de Ski 2012/13 schloss er auf dem 29. Platz in der Gesamtwertung ab. Bei der nordischen Skiweltmeisterschaft 2013 im Val di Fiemme kam er auf den 34. Platz über 15 km Freistil und den sechsten Rang mit der Staffel. Den 22. Rang im 50-km-Massenstartrennen und den siebten Platz mit der Staffel errang er bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi. Er beendete nach der Saison seine Karriere.

Sonstiges

Neben dem Skilanglauf betreibt Remo Fischer auch Orientierungslauf und Skiorientierungslauf. Er konnte in der Juniorenklasse mehrfach Medaillen auf nationaler Ebene gewinnen.

Erfolge

Weltcupsiege im Team

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 19. Dezember 2010  La Clusaz 4 × 10 km Staffel1

Siege bei Continental-Cup-Rennen

Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 20. Dezember 2006  Hochfilzen 10 km Freistil Alpencup
2. 20. Dezember 2008  St. Ulrich am Pillersee 10 km Freistil Alpencup
3. 19. Dezember 2009  Hochfilzen 10 km Freistil Alpencup
4. 19. Februar 2011  Campra 10 km Freistil Alpencup
5. 16. März 2014  Valdidentro 15 km Verfolgung Freistil Alpencup

Siege bei Worldloppet-Cup-Rennen

Anmerkung: Vor der Saison 2015/16 hiess der Worldloppet Cup noch Marathon Cup.

Nr. Datum Ort Rennen Disziplin
1. 13. März 2011 MalojaS-chanf Engadin Skimarathon 42 km Freistil Massenstart

Sonstige Siege bei Skimarathon-Rennen

  • 2012 Gommerlauf, 30 km Freistil

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen

Olympische Spiele

  • 2006 Turin: 7. Platz Staffel, 21. Platz 50 km Freistil Massenstart, 36. Platz 30 km Verfolgung
  • 2010 Vancouver: 10. Platz Staffel, 15. Platz 15 km Freistil, 44. Platz 30 km Verfolgung
  • 2014 Sotschi: 7. Platz Staffel, 22. Platz 50 km Freistil Massenstart

Nordische Skiweltmeisterschaften

  • 2005 Oberstdorf: 15. Platz Staffel, 16. Platz 15 km Freistil, 46. Platz 30 km Verfolgung
  • 2007 Sapporo: 12. Platz Teamsprint Freistil, 45. Platz 15 km Freistil
  • 2009 Liberec: 7. Platz Staffel, 19. Platz 50 km Freistil Massenstart, 48. Platz 30 km Verfolgung
  • 2011 Oslo: 9. Platz Staffel, 33. Platz 30 km Verfolgung, 37. Platz 50 km Freistil Massenstart
  • 2013 Val di Fiemme: 6. Platz Staffel, 34. Platz 15 km Freistil

Platzierungen im Weltcup

Weltcup-Statistik

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäss FIS.
Platzierung Distanzrennena Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennenb
Gesamt Team c
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz  1
2. Platz  
3. Platz 11
Top 10 311513
Punkteränge 104432118
Starts 1279411276118
Stand: Karriereende
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäss FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Final
c 
Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollständig

Weltcup-Gesamtplatzierungen

Saison Gesamt Distanz
Punkte Platz Punkte Platz
2004/058129.882.
2005/065160.5118.
2006/074577.4545.
2007/0810660.10636.
2008/0926114.2667.
2009/107576.7544.
2010/1110459.6244.
2011/126873.6846.
2012/134684.3861.
2013/1427113.2767.

Einzelnachweise

  1. Ergebnis Gommerlauf 2012 (PDF; 98 kB).
  2. Remo Fischer tritt zurück. In: xc-ski.de. 19. Mai 2014, abgerufen am 11. August 2014.
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