Die Rittergasse ist ein Straßenzug in der Weimarer Altstadt, die vom Herderplatz zum Zeughof und dem Franziskanerkloster in der Geleitstraße liegt.

Ihren Namen hat der Straßenzug von den Deutschrittern her, die hier Bewohner waren. Der Sächsische Hof war einst in deren Besitz. Durch die Luftangriffe auf Weimar wurde der Straßenzug wieder neu aufgebaut, wobei wichtige Renaissancebauten verschwanden bzw. mit der Hausnummer 12 „ein Stück Altstadtsanierung aus klassischer Zeit“ von 1832. Darunter befand sich Rittergasse 5, das Geburtshaus des Bildhauers Adolf von Donndorf, die Nr. 19 mit der Wohnung von Christoph Martin Wieland. Davor befindet sich eine platzartige Erweiterung zur Geleitstraße mit dem Donndorf-Brunnen von 1895 und dem Plaster mit der eingearbeiteten Jahreszahl von „1856“.

Hans-Joachim Leithner erwähnt im Hofquartier Marktstraße 16, das zwischen Marktstraße und der Rittergasse und deren Innenhof gelegenen Pumpbrunnen, der wiederum Ergebnis einer Planung einer neuen Wohnstätte war.

Da von der historischen Bausubstanz alles verloren ist, so steht die Rittergasse nahezu als einziger Straßenzug nicht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Allerdings steht das Wohnhaus Rittergasse 3 auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

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Einzelnachweise

  1. Werner Schmidt: Hier wohnte... Eine Weimarer Chronik von Lucas Cranach bis Louis Fürnberg (Weimar. Tradition und Gegenwart Heft 10), 3. Aufl., Weimar 1976, 18.
  2. Art. Rittergasse, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 368.
  3. Hans Joachim Leithner: Von Brunnenstuben, Röhrenfahrten und Wasserleitungen, den historischen und jüngeren Brunnen in Weimar, Hrsg. Hans-Joachim Leithner im Eigenverlag 2018, Gutenberg Druckerei Weimar (WeimarWissen, Der Weimarer Brunnenschatz), S. 207.
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