Gemälde der Schlacht bei Vélez-Málaga von Isaac Sailmaker
Datum | 13. Augustjul. / 24. August 1704greg. |
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Ort | Nahe Vélez-Málaga, Südspanien |
Ausgang | Unentschieden |
Konfliktparteien | |
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Befehlshaber | |
Truppenstärke | |
51 Linienschiffe |
51 Linienschiffe |
Verluste | |
2.700 Tote |
1.600 Tote |
1702
Cremona – Kaiserswerth – Luzzara – Santa Marta – Cádiz – Friedlingen – Vigo
1703
Schmidmühlen – Bonn – Krottensee – Ekeren – Höchstädt – Speyerbach
1704
Schellenberg – Gibraltar – Höchstädt – Vélez-Málaga
1705
Marbella – Cassano – Barcelona – Sendlinger Mordweihnacht
1706
Aidenbach – Calcinato – Ramillies – Turin – Castiglione – Santa Cruz de Tenerife
1707
Almansa – Kap Béveziers – Toulon – Lizard Point
1708
Lille – Oudenaarde – Gent
1709
Malplaquet – Mons
1710
Almenar – Saragossa – Villaviciosa
1711
Rio de Janeiro
1712
Denain
1714
Barcelona
Die Schlacht bei Vélez-Málaga (englisch: Battle of Vélez-Málaga oder auch Battle of Málaga, französisch: Bataille navale de Vélez-Málaga) fand am 13. Augustjul. / 24. August 1704greg. während des Spanischen Erbfolgekrieges südlich von Vélez-Málagas statt und war die größte Seeschlacht des Krieges.
Schlachtverlauf
Weniger als eine Woche nach der Einnahme von Gibraltars erhielt Admiral George Rooke Nachricht, dass eine französische Flotte unter dem Befehl von Louis-Alexandre de Bourbon und Victor-Marie d’Estrées sich Gibraltar näherte. Rooke ließ die Hälfte seiner Royal Marines zur Sicherung dort zurück und suchte mit seiner vereinigten Niederländisch-Englischen Flotte den Kampf mit dem Gegner. Rooke gewann die Luvseite und ging mit seiner Flotte auf Parallelkurs zum Feind. Es folgte ein Artillerieduell ohne taktische Manöver. Die Schlacht brachte keine Entscheidung. Es gingen keine Schiffe verloren; die Schäden und Verlustzahlen waren jedoch hoch. Auf beiden Seiten gab es zwischen 2.000 und 3.000 Tote.
George Byngs Geschwader musste aus der Linie ausscheren, da es bei der Bombardierung Gibraltars viel Munition verschossen hatte.
Am nächsten Tag blieb die französische Flotte auf Distanz und war am nächsten Morgen verschwunden. Rooke befürchtete, dass sie vor ihm nach Gibraltar gesegelt war. Die Franzosen waren aber nach Toulon zurückgekehrt und beanspruchten einen großen Sieg. In Wirklichkeit wurde durch die Rückkehr der Franzosen nach Toulon ein Unentschieden zu einem strategischen Sieg der Engländer, da die französische Marine nach der Schlacht ihren Hafen nicht mehr in voller Stärke verließ.
Literatur
- William Laird Clowes: The Royal Navy, A History from the Earliest Times to 1900. Band II. Chatham Publishing, London 1997, ISBN 1-86176-011-6 (englisch).
- Helmut Pemsel: Seeherrschaft – Eine maritime Weltgeschichte von der Dampfschiffahrt bis zur Gegenwart, Bd. 1, Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1994, ISBN 3-89350-711-6
- Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).
- Alfred T. Mahan: The influence of sea power upon history, 1660-1783. Dover Publications, New York 1987, ISBN 0-486-25509-3 (englisch).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Pemsel: Seeherrschaft – Eine maritime Weltgeschichte von der Dampfschiffahrt bis zur Gegenwart, Bd. 1., Koblenz, 1994, S. 272.