Sibylle ist ein weiblicher Vorname, der auf die Sibylle der griechischen Mythologie zurückgeht. Abgeleitet von Sibylle sind regionsabhängig auch die Namen Sibille, Sibilla und Sybel, bzw. ähnliche Schreibweisen (siehe Varianten).

Herkunft und Bedeutung

Sibylle ist im Altgriechischen ein Wort für eine göttlich inspirierte Seherin und in schriftlicher Form so erstmals zu finden im Phaidros des Platon, ca. 370 v. Chr. Als Bezeichnung für weise, prophetisch begabte Frauen geht Sibylla dann über die lateinische Sprache besonders des frühen Mittelalters in verschiedenen Varianten auch als Name in den weiteren europäischen Sprachgebrauch ein. In der Folge war Sibylle oder Sibille auch in den ersten deutschen Wörterbüchern zu finden.

Namenstag

Varianten

  • Sibylla (deutsch, französisch)
  • Sybilla (deutsch, französisch)
  • Sybille (deutsch)
  • Sybill (deutsch)
  • Sibille (deutsch)
  • Sibilla (italienisch)
  • Sibyl (englisch)
  • Cybill (englisch)
  • Sybil (englisch)
  • Sibä (schweizerdeutsch)
  • Sible (schweizerdeutsch)
  • Bülle (schweizerdeutsch)
  • Sebile (türkisch)
  • Sibel (türkisch)
  • Billie (amerikanisch-englisch)
  • Sibby (amerikanisch-englisch)
  • Szibill (ungarisch)

Bekannte Namensträgerinnen

Sibby

Sibilla, Sibille

Sibyl, Sibyll

  • Sibyl Buck (* 1972), US-amerikanische Musikerin und Model
  • Sibyl Hathaway (1884–1974), Feudalherrin der Kanalinsel Sark
  • Sibyll-Anka Klotz (* 1961), deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen)
  • Sibyl Moholy-Nagy (1903–1971), deutsch-amerikanische Dramaturgin, Schauspielerin, Architektur- und Kunsthistorikerin
  • Sibyl Quinke (* 1952), deutsche Autorin

Sibylla

Sibylle

Sybil, Sybill

Sybille

Fiktive Personen

Tiere

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Vgl. die Definition von 'Sibilla' in Maurus Servius Honoratus. In Vergilii carmina comentarii. Servii Grammatici qui feruntur in Vergilii carmina commentarii; recensuerunt Georgius Thilo et Hermannus Hagen. B. G. Teubner. Leipzig 1881. ISBN 3-487-07788-4.
  2. Z. B.: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. 16 Bde. (in 32 Teilbänden). Leipzig: S. Hirzel 1854–1960.
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