Vanxains
Vansens
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Dordogne (24)
Arrondissement Périgueux
Kanton Ribérac
Gemeindeverband Périgord Ribéracois
Koordinaten 45° 13′ N,  17′ O
Höhe 52–161 m
Fläche 35,89 km²
Einwohner 690 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 19 Einw./km²
Postleitzahl 24600
INSEE-Code 24564
Website www.vanxains.fr/

Ortsansicht

Vanxains (okzitanisch Vansens) ist ein südwestfranzösischer Ort und eine Gemeinde (commune) mit 690 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2020) im Südwesten des Départements Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde besteht aus dem Hauptort sowie mehreren Weilern (hameaux) und Einzelgehöften (fermes). Die Bewohner werden Vanxinois und Vanxinoises genannt.

Lage und Klima

Der Ort Vanxains liegt in der alten Kulturlandschaft des Périgord ca. 43 km (Fahrtstrecke) westlich von Périgueux bzw. gut 6 km südwestlich von Ribérac in einer Höhe von ca. 110 m. Das Klima ist gemäßigt; Regen (ca. 834 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr180018511901195419992015
Einwohner203019671364872665704

Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Reblauskrise im Weinbau und die Mechanisierung der Landwirtschaft zurückzuführen; hinzu kommt die immer noch anhaltende Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben.

Wirtschaft

Die Gemeinde ist immer noch in hohem Maße land- und forstwirtschaftlich geprägt; der in früheren Zeiten durchaus bedeutsame Weinbau spielt kaum noch eine Rolle. Im Ort selber haben sich Kleinhändler, Handwerker und Dienstleister niedergelassen. Seit den 1960er Jahren werden einige der leerstehenden Häuser als Ferienwohnungen (gîtes) vermietet.

Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet wurden 43 Bronzeäxte gefunden; der Name des Ortes ist wahrscheinlich keltischen Ursprungs. Die örtliche Pfarrkirche stammt aus dem 11. Jahrhundert; aus dem 13. Jahrhundert sind die Ortsnamen Vancenis, Avanxens und Avancens überliefert. Im 14. Jahrhundert war der Ort Sitz eines Erzpriesters, dem 41 Pfarreien unterstanden.

Sehenswürdigkeiten

  • Die romanische Église Notre-Dame wurde im Jahr 1147 geweiht. Während oder nach dem Hundertjährigen Krieg (1337–1453) wurde oberhalb der nahezu quadratischen Apsis und des Kirchenschiffs ein Fluchtraum eingerichtet. Im 16. Jahrhundert erweiterte man den Kirchenraum auf der Nordseite um ein einjochiges Seitenschiff, welches von einem Rippengewölbe bedeckt ist; außerdem wurde der Turm erhöht, doch blieb das romanische Archivoltenportal erhalten. Der Kirchenbau ist seit dem Jahr 1908 als Monument historique klassifiziert.
Umgebung
  • Das Château de la Brangelie steht – umgeben von Feldern und einem Wäldchen – ca. 1 km nördlich des Ortes. Die ältesten Teile der Anlage stammen aus dem 15. Jahrhundert, doch wurden später wiederholt Veränderungen vorgenommen. Auch ein Taubenhaus gehört zum Bautenkomplex dazu. Das Landschlösschen ist seit dem Jahr 2002 in die Liste des nationalen Denkmalinventars (Base Mérimée) aufgenommen.
  • Das im 19. Jahrhundert in historisierenden Stilformen erbaute Château Trompette befindet sich in einem Wäldchen ca. 1 km nordöstlich des Ortes. Es ist ebenfalls in die Liste des nationalen Denkmalinventars (Base Mérimée) aufgenommen.
Commons: Vanxains – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Vanxains – Karte mit Höhenangaben
  2. Vanxains – Klimatabellen
  3. Vanxains – Kirche in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  4. Vanxains – Kirche (Memento vom 15. Juli 2018 im Internet Archive)
  5. Vanxains – Château de la Brangelie in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  6. Vanxains – Château Trompette in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
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