Wasserzeller Mühle Kreisfreie Stadt Ansbach | |
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Koordinaten: | 49° 19′ N, 10° 32′ O |
Höhe: | 404 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 91522 |
Vorwahl: | 0981 |
Wasserzeller Mühle |
Wasserzeller Mühle ist ein Wohnplatz der kreisfreien Stadt Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Die Einöde bestehend aus eine Wohn- und drei Nebengebäuden liegt an der Fränkischen Rezat. Ein Anliegerweg führt nach Schmalenbach (1,2 km nordwestlich) bzw. nach Wasserzell (0,5 km südöstlich). Der Ort ist von Acker- und Grünland umgeben, das 0,2 km nordöstlich von der Bundesstraße 13 bzw. 0,2 km südwestlich von der Bahnstrecke Treuchtlingen–Würzburg durchschnitten wird.
Geschichte
Die Wasserzeller Mühle lag im Fraischbezirk des brandenburg-ansbachischen Hofkastenamtes Ansbach. Grundherr war das Stiftsamt Ansbach. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Mühle bei der Vergabe der Hausnummern die Nr. 17 des Ortes Wasserzell. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Ansbach. Zum Anwesen gehörten zahlreiche Parzellen Acker- und Wiesenflächen, die verstreut in der Wasserzeller Gemarkung lagen.
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde die Wasserzeller Mühle dem 1809 gebildeten Steuerdistrikt Schalkhausen zugeordnet. Mit der Neubildung des Steuerdistrikts Neuses bei Ansbach am 23. Juni 1810 erfolgte der Wechsel dorthin. Es gehörte auch der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Neuses bei Ansbach an. In den amtlichen Verzeichnissen wurde die Wasserzeller Mühle nur 1871 und 1885 explizit namentlich erwähnt. Ansonsten gibt es noch Nennungen in Verzeichnissen des Jahres 1820, 1832 und 1862.
Am 1. Juli 1972 wurde die Wasserzeller Mühle im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Ansbach eingegliedert.
Baudenkmal
- Wassermühle: zweigeschossiger Massivbau mit zweigeschossigem Giebel und geohrtem Portal, bezeichnet „1756“
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1871 | 1885 |
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Einwohner | 9 | 11 |
Wohngebäude | 1 | |
Quelle |
Religion
Der Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannis (Ansbach) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Ludwig (Ansbach) gepfarrt.
Literatur
- Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 2). Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451224701, S. 150.
- Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
Weblinks
- Wasserzeller Mühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 19. August 2021.
- Wasserzeller Mühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 1. Februar 2020
Fußnoten
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 21. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- 1 2 M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 923.
- 1 2 M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 1003.
- ↑ Wasserzeller Mühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- ↑ Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Ansbach 1808–1817. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 961.
- ↑ Joseph Anton Eisenmann, Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Topographisches Lexicon von dem Königreiche Baiern. Zweiter Theil von M–Z. Johann Baptist Reindl, München 1820, Sp. 522 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Anton Eisenmann, Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. Band 2: M–Z. Palm und Enke, Erlangen 1832, S. 995 (Digitalisat).
- ↑ G. M. Sinsel (Hrsg.): Verzeichniß sämmtlicher Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Einöden, Schlösser ec. in Mittelfranken. Carl Junge’sche Officin, Ansbach 1862, OCLC 162982241, S. 93 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1150, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1091 (Digitalisat).