Östliches Rhönvorland
Mit Östliches Rhönvorland wird die südöstliche Fortsetzung des Südens der Vorderrhön zum Muschelkalk der Werra-Gäuplatten im Südwesten Thüringens (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) und im Norden Bayerns (Unterfranken, Landkreis Rhön-Grabfeld) bezeichnet. Seine Kernlandschaft zieht sich in Buntsandsteinrücken links der Streu von nordöstlich Fladungens bis nordöstlich Ostheims, um sich östlich des Mündungslaufes der Sulz durch einen Muschelkalk-Höhenzug nach Osten bis zum Durchbruch der Bibra bei Bibra fortzusetzen. Höchste Erhebungen sind im (Nord-)Westteil die 535 m ü. NHN hohe Königsburg, im Ostteil die 538 m hohe Hohe Schule.
Östliches Rhönvorland | |||
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Das Östliche Rhönvorland im erweiterten Sinne; die Naturraum-Nr. (353.3) und die Flächenangabe (138 km²) beziehen sich auf die Kernlandschaft plus Fladunger Mulde | |||
Fläche | 120 km² (im weiteren Sinne: 275 km²) | ||
Großregion 1. Ordnung | Südwestdeutsches Stufenland | ||
Haupteinheitengruppe | 13 → Mainfränkische Platten | ||
Region 4. Ordnung (Haupteinheit) | 1382 → Werra-Gäuplatten | ||
Region 5. Ordnung | 353.3 (nach alter Zuordnung zur Rhön) → Östliches Rhönvorland | ||
Naturraumcharakteristik | |||
Landschaftstyp | Schichtstufenlandschaft, Muschelkalk und Buntsandstein | ||
Höchster Gipfel | Hohe Schule (538 m) | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 50° 29′ 7″ N, 10° 18′ 7″ O | ||
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Kreis | Landkreis Rhön-Grabfeld, Landkreis Schmalkalden-Meiningen | ||
Bundesland | Bayern, Thüringen |
Die etwa 120 km² (davon etwa 99 km² in Bayern) umfassende naturräumliche Einheit bzw. „Landschaft“ Östliches Rhönvorland beinhaltet zusätzlich zu den beiden Höhenzügen noch die sich westlich anschließende Fladunger Mulde bei Sondheim. Nach Norden, südwestlich Meiningens, schließt sich an die Höhenzüge das Sülzebecken zwischen Stedtlingen und Sülzfeld an; diese Landschaft wird durch eine Muschelkalkschwelle mit Burg Henneberg vom sich südöstlich anschließenden Bibraer Sattel südöstlich Meiningens getrennt.
Nach Süden werden die Haupthöhenzüge durch den Mellrichstädter Gäu mit Mellrichstadt im Südosten abgedacht. Alle genannten Landschaften bilden gemeinsam das Östliche Rhönvorland im erweiterten Sinne, das nach Osten bis kurz vor die Gleichberge reicht und nach Süden bis kurz vor die Mündung der Els in die Streu.